Die Predator-Party

885 47 10
                                    


Die Gruppe traf bei dem Zuhause der Uchihas ein und anstatt auf Shikamaru zu bauen, begegnete die Truppe beim Eingang Itachi. Dieser blickte zu Nora, sie zu ihm. „Kommt rein" sagte er. Kiba war verwirrt, er war sich sicher, Itachi wusste, dass er selbst kein Predator mehr war und dennoch durfte er problemlos hinein? Itachi war zwar, durch seinen Abschluss, kein offizieller Predator, doch Itachi war der Gründer dieser Gruppe und ebenso war es sein Haus. „Danke" kam es von Nora und sie gingen hinein. Keine Zeit um zu grübeln. "Party" war das Motto der Gang. „TEQUILA!" schrie Tayuya und machte sich sofort an der Bar ran und schüttete der Gruppe Tequila Shots ein. „Ich muss was erledigen" winkte Sakura ab und machte sich auf den Weg in die Menschenmenge. Die anderen, die in diesem Augenblick schon sehr betrunken waren, bemerkten das kaum und tranken weiter.

Hinata begegnete später Naruto, der seine Luft anhielt als er ihr in die Augen sah. Sie schwieg ebenfalls. „Hey, Hina" lächelte er sanft. „Hi, Naruto" gab sie als Antwort. Es folge eine unangenehme Stille.  Kiba sah zu den beiden und dann auf den Boden. „Wie geht's dir?" fragte der Bondschopf anschließend. Sie nickte: „Danke, mir geht es gut" Dann nickte er. Die Situation war beiden ausgesprochen unangenehm. Seitdem die beiden kein Paar mehr waren, war das das erste Mal, dass die beiden sich wieder direkt ins Gesicht blickten. In seiner Hand hatte er eine MDMA Pille. Er wollte sie gerade einnehmen doch wurde durch Hinata zum Zögern gebracht. „Ich dachte wir könnten vielleicht wieder zusammen Darts spielen" murmelte er: „Oder Eislaufen" Sie zögerte aber schüttelte den Kopf. Aber sie hatte Recht. Nach ihrer Trennung hat Naruto wieder begonnen Gras zu rauchen und mehr Pillen zu nehmen. All das, was Hinata nicht mochte. Er konnte verstehen, dass sie nichts mehr mit ihm unternehmen wollte.
Dann sah sie zu Kiba, der bereits Abseits wartete mit seinem Bier, welches er leicht kreisen ließ. „Vielleicht sieht man sich wieder, Naruto" Sie drängte sich dazu ein kurzes Lächeln aufzusetzen und ging dann weiter zu dem wartenden Kiba. Der Blondschopf sah Hinata hinterher und hatte ein schlechtes Gewissen. „Fuck" murmelte er und warf die Pille in das nächstbeste stehende Getränk, das er gefunden hatte. Schien er die Situation zu bereuen?
Kiba blickte zu Hinata und fragte: „Was hat er gesagt?" Hinata schüttelte den Kopf: „Ach nichts" lächelte sie: „Ich weiß noch immer nicht, ob er eine zweite Chance verdient hat, er ist so seltsam"
„Das ist deine Entscheidung"
„Ich weiß aber ich kann mich nicht entscheiden"
„Dann lass dein Herz entscheiden"
Sie lachte kurz: „Wo ist der Unterschied, wenn ich oder mein Herz entscheiden?"
„Wenn du entscheidest mischt sich das Gehirn ein, das Herz denkt nicht, es fühlt nur" Kiba hatte diesen Satz ganz sanft und ruhig gesagt. Er strahlte eine Wärme aus, welche Hinata zuvor nie bemerkt hatte. Er sah Hinata tief in die Augen und schwieg. Sie war gerührt von seinen Worten und blickte in seine Augen.Sie hatte nie bemerkt, welch anziehende Augen Noras Cousin hatte. Sie waren sehr dunkel, fast schon schwarz. Schweigend verging eine Minute bis dann schließlich Hinata das Schweigen unterbrach: „Ok, ich werde mein Herz entscheiden lassen" Kiba nickte. Zögernd griff sie dann nach seiner Hand. Ihre Fingerspitzen berührten die seinen. Er war verwundert aber ließ seine Hand locker. Sie musterten sich erneut. Sein Herz pochte. Ihres ebenso. Es schien als würde sie Kiba heute in einem ganz anderen Licht sehen als sonst. Durch ihre sanften Finger spürte sie seine Wärme und ebenso seinen Herzschlag durch seinen Puls. Die Musik hörten beide schon gar nicht mehr. Die Menschenmenge um sie schien zu verblassen.  Doch plötzlich zog er seine Hand weg und griff nach seinem Bier: „Lust zu tanzen?" Der unterbrach mit seinem Handeln und diesem Satz den Moment den die beiden gerade erlebt hatten. Sie waren Freunde. Er ist nicht so einer, der sich an ein Mädchen ranmacht, welches verletzt ist, weil es gerade verlassen wurde. Er und Hinata. Das würde nie klappen. Kurz zögerte sie aber nickte dann doch: „Ja gern" lachte sie und die beiden führten verschiedene Bewegungen, passend zum Takt durch. Dabei konnte er trotzdem nicht seine Augen von ihr ablassen. Er konnte es so viel leugnen wie er wollte, doch er hatte Gefühle für sie. Er hatte Gefühle für das kleine Hyuga Mädchen. 

Sakura ging zu Sasuke, welcher sich diesmal an einem anderen Mädchen vergnügte und tippte ihm auf die Schulter. Er löste den Kuss und sah zu der Pinkhaarigen: „Was?" sagte er mit einem genervten Unterton.
„Wir müssen reden"
„Keine Lust"
„Es ist wichtig"
„Und?" Dabei hob er eine Augenbraue. 
Dann packte Sakura Sasukes Arm: „Sehr wichtig" Diesmal machte sie ernst. Sie kann ihm nicht ewig hinterherlaufen und sie musste es ihm endlich sagen. Sie zerrte an seiner Hand und stampfte hinaus. Er folgte ihr. 
Er lehnte sich anschließend an die Wand und sah zu ihr. Sie zögerte. „Was ist jetzt?" kam es von ihm. Dann verschränkte er seine Arme. Er hatte schlicht und einfach keine Lust auf dieses Gespräch. Er ahnte natürlich nichts von der bevorstehenden Beichte und dachte sie würde nun einfach nur ihren Frust und Kummer an ihm herauslassen, da er sie einfach stehen gelassen hat. Sie musste Luft holen. Es fiel ihr ausgesprochen schwer, die folgenden Worte zu sagen. Doch sie tat es.  Sie seufzte: „Ich bin schwanger"
„Und was hat das mit mir zu tun?"
„Ich bin schwanger von dir!" „Kann nicht sein" zischte er zurück. 

„Doch"
„Du hattest sex mit jemandem anderen, es kann nicht meins sein, ich benutze immer ein Kondom"
„Ich hatte aber mit niemandem anderen sex und es ist deins" sagte sie entschlossen.
Er setzte ein selbstbewusstes schmunzeln auf: „Ihr Weiber seid alle so krank, jetzt willst du mir ein Kind andrehen nur weil ich dich abserviert hab? Es ist nicht meins und wenn doch, dann treibs ab und fertig" Sasuke war wütend. Es schien als würde er diesen Satz nicht zum ersten Mal gesagt haben. Sakura riss den Mund auf. Sie war geschockt. Sasuke Uchiha war wirklich ein Arschloch. Ein Richtiges. Das Kind in ihr war zwar noch nicht geboren aber dennoch lebendig und er redet so abwertend über dieses Leben? Arschloch.
Zack. Eher sich beide versahen, war auch schon ihre Hand auf seiner Wange gelandet.Sie verpasste ihm eine Ohrfeige und machte sich auf den Nachhauseweg. Dem Predator war das gleichgültig und er ging wieder in die Party hinein. Seine Wangen hatten sich bereits an dieses Gefühl gewöhnt. Das war weder die erste, noch wird es die letzte sein. Als würde er Sakura wirklich glauben, dass es sein Baby sei.

Währenddessen hatte der ältere Uchiha sich neben Nora gesellt: „Du trinkst?" fragte er. „Irgendwann muss man doch eine Ausnahme machen" sagte sie, schwankte und nahm zwei Tequila Shots um Itachi einen zu reichen. Er war kurz verwundert aber nahm ihn dann an und trank diesen dann gemeinsam mit ihr. "Ausnahmen hm?"  Da machte sich wieder Noras Schluckauf bemerkbar und sie schwankte wieder. „Alles ok?" fragte er. Ein kluges Mädchen wie Nora macht keine solchen Ausnahmen ohne Grund. Er hoffte, sie hatte keinen Kummer, welchen sie versuchte mit dem Alkohol zu verarbeiten. Sie nickte aber lehnte dann ihren Kopf an Itachi: „Schwindlig" murmelte sie. Nein, Nora war wirklich nicht so eine. Sie wusste, dass Spirituosen schlecht für ihren Körper waren und sie dadurch die Kontrolle verlieren würde, aber trotzdem trank sie diese heute. Selbst wenn es zunähst unabsichtlich war, schien es nun so, als würde ihr dieser Zustand gefallen. Das Schwindelgefühl. Sie hatte gute Laune. Sie dachte gar nicht an den jüngeren Uchiha. „Du bist wirklich eine nette, kluge Frau, du solltest dich hinlegen bevor dir etwas passiert" seine Stimme war sehr ruhig.  Er fasste ihr auf die Schultern um sie langsam von sich wegzudrücken. Doch die Unruhe ließ nicht lange auf sich warten und Sasuke gesellte sich zu den beiden hinzu. Itachi sah zu ihm, Nora hatte die Augen geschlossen. Itachi ahnte schon, dass diese Situation zu einem Missverständnis führen würde und eher er etwas dazu sagen konnte, packte Sasuke Nora und hob sie über seine Schulter mit den folgenden Worten: „Finger weg" Sie öffnete dann die Augen und erkannte den Geruch. „Lass mich runter" selbst betrunken, mochte sie es nicht, wenn sie jemand hochhob. „Bring sie nach oben" erklärte Itachi. „Das brauchst du mir nicht sagen" knurrend ging er die Treppen hinauf: „Rede nie wieder mit einem anderen Mann" „Sasuke, lass mich runter" murmelte sie. Er schwieg. „Für wen hälst du dich, dass du das machst?" murmelte sie weiter. Er schwieg erneut. „Ich hasse dich" fügte sie dann hinzu während ihr Schluckauf sie noch immer quälte. „Ich bin dein Boss" sagte er, als er das Zimmer betrat und Nora auf seinem Bett absetzte. Sie blickte zu ihm. Er zu ihr. Kurze Pause. Ihre Augen trafen sich. Doch dann landete Noras Erbrochenes auf Sasukes Schuhen. Alkohol ist nichts für Nora. Die Kotze würde er nicht so schnell wieder von seinen weißen Schuhen herausbekommen. Er seufzte. „Ich hasse dich" murmelte sie wieder, diesmal allerdings leiser. Er nahm ein Taschentuch und wischte ihren Mund ab. „Ich hasse dich" wiederholte sie. Er blickte in ihre Augen, die auf den Boden gerichtet waren. Dann kippte sie wieder nach vorne und landete auf seiner Brust, da er sich mittlerweile zu ihr hinuntergehockt hatte. Sie fühlte wie sein Herz pocht. Beide schwiegen. Dann fühlte er ihre Tränen auf seinem Hemd. Er schloss die Augen und genoss diesen Moment. Ihren Geruch. Ihr Haar. Ihre Art. Ihre weiche Haut. Alles. Alles hatte er in diesem Moment genossen. Selbst die Kotze auf seinem Boden, inklusive seiner Schuhe, hatte ihn nicht gestört. „Ich hasse dich" murmelte sie. Sie biss die Zähne zusammen. Wieder ein Moment der Ruhe. Dann schlief sie ein. Dieser Abend war anstrengend für sie gewesen. Er hatte sie ordentlich hingelegt und sie zugedeckt. Dann sah er zu ihr: „Wann hörst du endlich auf, dich selbst anzulügen?" dannach ging er hinaus.

Nora IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt