Auf der Party ging es ziemlich miese zu, lauter besoffene und bekiffte Studenten, Studenten die lauter Aggressionen in sich trugen, weil sie ihren Abschluss nicht geschafft haben. Meine Mutter war nach der Ausgabe der Zeugnisse gleich nach Hause gegangen und ich war ganz allein in dieser Meute, ich kannte ja kaum jemanden Dort, weshalb ich einfach mit meinem Bier an einen ruhigeren Ort ging. Dauernd kamen Leute, sie quatschten mich an, ob ich nicht etwas bräuchte oder ob ich nicht mal mit ihnen ins Hinterzimmer gehen wolle. Mir war das aber alles nichts. Also trank ich mein Bier aus und ging nochmal durch die Universität. Auch da lagen oft Leute rum die zu viel getrunken hatten oder was falsches geraucht hatten. In den Ecken standen Gestalten die rummachten und so langsam fing ich an mich zu fragen, warum ich denn sowas nicht habe.. ein normales Leben eines Jugendlichen, also einen Partner, viele Freunde, Alkohol, ich mein sowas hatte doch jeder. Als ich aufs Klo ging um mich frisch zu machen, sah ein ein Schwules Paar rummachen. Als sie mich sahen erschraken sie und hatten tierische angst, dass ich sie verraten würde. Ich machte mir aber nicht aus ihnen und meinte nur „Ey, keine Sorge.. mir is es egal was ihr macht, ich werde euch auch nicht verpfeifen." Zu der Zeit konnte Schwul sein noch echt miese bestraft werden. Sie nickten dankend und gingen raus. Als ich in den Spiegel sah, musste ich an meinen Bruder denken und an die Worte des Schulleiters.. dies gab mir den Rest und ich brach zusammen.
Ich wachte morgens irgendwann im S-Bahnhof auf, ich hatte keine Ahnung wie ich dort hingekommen bin oder warum ich so lange weggetreten war. Meine Brieftasche und mein Schmuck wurde mir geklaut, weshalb schwarz nach Hause fahren musste. Zu meinem Glück kam ausgerechnet heute ein Kontrolleur, ich rannte aus der Bahn und lief den Rest nach Hause. Daheim angekommen machte meine Mutter gerade Frühstück für sich, als ob nichts sei fragte sie mich ob ich mitessen möchte, doch ich lehnte ab. Ich hatte einen dermaßen Kater, obwohl ich nicht viel getrunken habe. Auf dem weg hoch in mein Zimmer blieb ich vor der Tür meines Bruders stehen. Doch bevor ich seine Zimmertür öffnen konnte, hörte ich unten die Tür aufgehen und meinen Vater rufen „Hallo meine zwei Mädels, ich bin zu Hause!" Es war lange her, dass er das letze mal zu Hause war. Deswegen stürmte ich runter und viel ihm in den Arm. Er entschuldigte sich, dass er nicht schon gestern zur Ausgabe da sein konnte. Ich sagte ihm es sei okay und er solle sich keine Vorwürfe machen. Er erzählte uns wieder die vielen guten Dinge die Hydra so machte, zu diesem Zeitpunkt glaubte ich ihm noch alles. Ich hatte mich nie weiter damit beschäftigt, weil Dad ja immer genug erzählt hatte und ich hab nie gezweifelt daran, ich dachte er hätte immer die Wahrheit gesagt.
Mein Dad war 2Wochen zu Hause bevor er wieder zur Arbeit musste, wir verbrachten viel Zeit zusammen. Wir. Gingen in den Zoo, fuhren Boot und gingen alle zusammen an den Strand. Auch wenn ich schon 17 war, genoss ich es mit meiner Familie zu sein, egal was wir unternahmen. In dieser Zeit habe ich auch garnicht mehr dran gedacht, was ich eigentlich im Zimmer meines Bruders wollte. Erst eine Woche nach der abreise meines Dads viel es mir wieder ein..
DU LIEST GERADE
Liebe oder doch nur Arbeit?
DiversosDu bist eine Wissenschaftlicherin und Doktorin bei Hydra, du denkst sie handeln für Gerechtigkeit und Frieden. Du bist zu ständig für ihre neuen Projekte, als du herausfindest was sie vorhaben.. haben sie schon etwas gegen dich in der Hand um dich w...