Kapitel 12

1.1K 56 19
                                    

Mit einer kurzen Handbewegung zeige ich ihm, dass er alles sauber machen soll und gehe zurück zu den anderen.
Was ich da sehe, lässt mich erstarrt stehen bleiben.

Krampfhaft versucht Tetsurou Satori eins seiner Shirts über den Kopf zu ziehen, während dieser sich nur kichernd dagegen wehrt.

,,Du ziehst das jetzt an!" ,,Nö, ich will nicht." Als Satori mich entdeckt, rennt er schnelle zu mir und versteckt sich hinter mir.

Grummelnd verschwindet Tetsurou aus dem Zimmer, wahrend ich ihm nur verwirrt hinterherblicke.

,,Ich frag einfach gar nicht erst.", murmel ich und drehe mich zu dem immer noch grinsenden Satori.

Als ich draufhin seinen entblößten Oberkörper erblicke, wird mir schlagartig klar, warum Tetsurou ihm ein Shirt überziehen wollte.

,,Du solltest dir lieber ein Shirt anziehen. Es gibt gleich Frühstück und da solltest du nicht so", ich zeigte auf seinen Oberkörper, ,,erscheinen."

,,Wieso? Gefällt es dir etwa nicht?", flüstert er und grinst noch breiter.

,,Naja, wenn ich das genauer betrachte," mit der Hand unter meinem Kinn, lehne ich mich etwas vor und tue so, als würde ich seinen Muskeln untersuchen, ,,dann fällt mir ein, dass ich tierischen Hunger habe und jetzt etwas essen gehen werde."

Der erwartungsvolle Blick von Satori wird augenblicklich zu einem schmollenden Ausdruck und diesmal bin ich die jenige, die kichernd in Richtung Treppe läuft.

Die ersten paar Stufen gehen noch mit Leichtigkeit, doch nach und nach merke ich immer mehr ein Ziehen in meinem linken Bein.

Kurze Zeit später knickt auch schon mein Bein ein wenig ein und ich gerate ins Schwanken.

Satori, der bisher hinter mir gelaufen ist, nimmt meine Hand und will mich gerade hoch heben, als sich Tetsurou an ihm vorbei quetscht und mich kurzer Hand über seine Schulter wirft.

,,Was wird das denn schon wieder?" Genervt fange ich an auf seinem Rücken zu trommeln und bewege meinen Körper im Takt hin und her.

,,Halt still, oder ich lass dich fallen.", kommt es brummend von meinem älteren Bruder.

Um ihn ein wenig zu provozieren fange ich auch noch an zu singen und bewege mich noch ein wenig mehr.

,,Here come the Men In Black

They won't let you remember

Nah, nah, nah"

Mit mir singend auf der Schulter betritt er den Speisesaal und lenkt somit alle Blicke auf sich.

Laut seufzend lässt er mich dennoch sanft auf einen der Stühle fallen und setzt sich neben mich.

,,Danke Butler James, für diese wunderschöne Aussicht auf ihren Arsch.", sage ich kichernd und verstelle dabei meine Stimme.

Selbst Kenma, der mal wieder hinter seiner PSP sitzt fängt leise an zu lachen und schiebt seinen, wie so oft, unberührten Teller von sich weg.

Schenll stehe ich von meinem Platz auf und setzte mich neben Kenma und esse einen Teil seines Essens.

Gespannt betrachte ich ihn beim spielen und er überreicht mir nach kurzer Zeit seiner PSP.

Mit strahlendem Gesicht nehme ich sie und fange sofort an ein Level zu spielen.

,,Das ist ein Wunder, dass Kenma seine PSP mal abgibt.", flüstert Yaku und freut sich wie ne Mutter, deren Baby das erste Mal läuft.

Auf einmal stellt sich Trainer Nekomata vor das Buffet und räuspert sich um unsre Aufmerksamkeit zu erlangen.

,,Wir Trainer haben entschieden, dass wir heute keine Spiele, sondern rein Kraft-und Ausdauertraining machen werden."

Sofort fangen die meisten Spieler an genervt und müde zu stöhnen, oder grummeln um die Wette.

,,Achso, bevor ich es vergesse. Tanaji." Ich werde hellhörig. ,,Ja?" ,,Du wirst aufpassen, dass jeder richtig mit macht. Natürlich darfst du sie auch gerne härter rannehmen, wenn du das Gefühl hast, sie holen nicht alles aus sich raus. Verstanden?"

,,Voll und ganz Trainer." Ein fieses Grinsen legt sich auf mein Gesicht.

Ich werde viel Spaß haben.

Hey Cuties!

Feedback?

Wünsche?

Ich würde gerne ein paar Fragen von euch beantworten. Also, falls ihr was wissen wollt, fragt gern.

DifferentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt