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Der Ball fliegt einmal quer durch die Halle, Schüler stürzen sich auf diesen, während ich ängstlich an der Seite verharre und meine Arme beschützend um meinen Bauch gelegt habe. Bitte lasse diesen Sportunterricht ohne Komplikationen und Gefahren enden.

Zwar habe ich gelesen, dass Sport in der Schwangerschaft gesund ist, denn es soll eine Frühgeburt vorbeugen, eine positive Entwicklung auf das Kindes auswirken und noch so viel mehr. Aber da haben die von Yoga, Schwimmen, Joggen oder angenehmes Krafttraining gesprochen und kein Ballsport, der wirklich fordernd ist.

Abgesehen von dem Wohlergehen meines Kindes ist es mir ein verdammt großes Rätsel, wie ich überhaupt den Ball abfangen und annehmen soll. Mein Handgelenk ist noch immer gebrochen, der dumpfe Schmerz noch leicht spürbar. Das ist unmöglich, wo zu spielen. Wieso lässt der dämliche Lehrer das nur durchgehen?

"Jungkook, Ball!", brüllt die klare Stimme Jimins, der mir vermutlich gerade den lederartigen Handball zugeworfen hat. Dieser kommt mit einer unheimlichen Geschwindigkeit auf mich zu gerast. So schnell kann ich gar nicht reagieren, wie das hier passiert.

Jimin mustert mich nur mit einem schadenfrohen Grinsen und scheint meine Panik sichtlich zu genießen. Dieses-
Das hat er doch mit Absicht gemacht!

Das Einzige, was ich noch machen kann, ist die Augen fest zuzukneifen und meine Arme nur noch enger, um meinen Babybauch zu schlingen.

Und dann passiert es: Sekunden später spüre ich den prallen Lederball direkt in meinen Bauch knallen. Erneut ist ein ohrenbetäubendes Knacken zu hören, das eindeutig von meinem Handgelenk ausgeht, der übrigens höllisch zum Schmerzen beginnt. Vermutlich ist sämtlicher Heilungsprozess für die Tonne.

Doch dieses pochende Gefühl ist mir nicht im geringsten so wichtig wie das Wohlbefinden meines Babys. Heiße Tränen laufen meinen Wangen hinab und kraftlos falle ich auf die Knie. Wieso tun sie mir das an? Wir waren doch die besten Freunde und jetzt wollen sie ein Menschenleben vernichten?

"J..jimin... warum...?", weine ich verletzt. "W..warum hast du das gemacht...?", meine Worte sind nicht mehr als ein Hauchen, denn zum richtigen Sprechen fehlt mir jegliche Kraft. Alles, was ich im Moment möchte, ist Taes Anwesenheit, seine starken Arme um meinen Körper, der mir ruhig und behutsam zuflüstert, dass unserem Baby nichts passiert ist. "Was habe ich dir jemals getan, sags mir, H...Hyung...?!"

Tränen überströmt sehe ich zu ihm hinauf, links und rechts von ihm stehen Hoseok und Yoongi, die mich teilnahnslos durchlöchern. Jimin zuckt mit den Schultern. "Du musst einfach aufmerksamer sein, Jeon. So geht das Spiel."

Das ist doch nicht sein ernst?! Das ist alles, was er dazu zu sagen hat?! Er hat vielleicht gerade mein Baby getötet!
Meine Gedanken werden durch ein Ziehen im Unterleib unterbrochen.

Erst ganz leicht.

Dann wird es mal zu mal stärker, schlimmer und unerträglicher.

Meine Handgelenkschmerzen sind nicht im geringsten damit vergleichbar.

Ich rolle und krümme mich unter Krämpfen, stöhne und weine unter Schmerzen. Ich wimmere nach Tae, nach Hilfe, doch alle scheinen nur zuzugucken. Wieso erwarte ich auch Hilfe? Yoongi wird in der Schule mit Sicherheit verbreitet haben, dass Tae und ich etwas am Laufen hatten. Ihre Abneigung beweist das zu gut.

Sogar der anwesende Lehrer scheint überfordert zu sein, denn selbst er greift nicht ein und so kommt es, dass ich wie ein quälendes Wrack auf dem Boden kauere.

In meinen Kopf rattert es wie verrückt, meine Gedanken kreisen um das ungeborene Baby und um Taehyung.

Ich habe solche Angst. Diese Ungewissheit ist fast schlimmer als diese wehenartigen Schmerzen.

Tae bitte komm her und hilf mir...

𝐏𝐫𝐞𝐠𝐧𝐚𝐧𝐭 𝐟𝐫𝐨𝐦 𝐚 𝐎𝐧𝐞-𝐍𝐢𝐠𝐡𝐭-𝐒𝐭𝐚𝐧𝐝 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt