"Das ist mir gleich! Mein Sohn wird nicht mit einem kriminellen Lehrer seine Zukunft verbauen. Ich werde sie wegen sexuellem Missbrauch anzeigen und jetzt nehmen sie die Hände von ihm!"
Statt das zu tun, was mein Vater verlangt, mache ich genau das Gegenteil. Ich drücke mich noch etwas mehr an Tae, vergrabe dabei zitternd mein Gesicht in seiner Schulter. Auch Tae denkt keine Sekunde daran, seinen Arm von meinem Rücken zu lösen.
Mein Bauch drückt sich schmerzhaft gegen Taes Körper, aber das ist mir egal. Ich habe einfach nur eine riesen große Angst, von ihm weggerissen zu werden. Ich wusste genau, dass das keine gute Idee ist.
"Jeon Jungkook! Ich wiederhole mich nicht gerne!", knurrt mein Vater ungeduldig. Sein Geduldsfaden hängt sowieso nur noch an einem seidenen Faden. "Ich werde nicht gehen...", flüstere ich leise, versuche dabei mit aller Kraft die Tränen zurückhalten. "Jungkook!", brüllt er plötzlich, weshalb ich wimmernd zusammen zucke und plötzlich mit starken Bauchkrämpfen zu kämpfen habe, lasse mir das aber nicht anmerken.
Auch Tae scheint es langsam zu reichen. "Herr Jeon, ihnen ist bestimmt klar, dass Stress in einer Schwangerschaft dringend zu vermeiden ist, deshalb bitte ich sie, ruhiger zu sein!" Seine Stimme ist ruhig aber fordernd. "Sie haben gar nichts zu sagen, sie phädophiles Arschloch! Wie konnte so jemand wie sie nur Lehrer werden?!", schreit er laut und aggressiv.
Seine Worte verletzen sogar mich zu tiefst, da kann ich mir gut vorstellen, wie die Sätze Tae treffen muss. Doch er räuspert sich deutlich angespannt. "Ich denke, das können wir auch wie Erwachsene besprechen, oder nicht?"
"Erwachsene?! Es ist eine Schande, dass sie sich als Erwachsener bezeichnen! Ist ja widerlich! Sie gehören weggesperrt, für immer!" Langsam wird mir alles viel zu viel, ich habe bereits Kopfschmerzen durch seine laute Stimme. Ich habe so Angst, dass mein Vater sich vergisst und Tae etwas antut...
"Dieses Baby gehört genauso in den Tod wie solche kranken Leuten wie sie!" Das gibt mir den letzten Rest, ohne es verhindern zu können, fange ich an zu weinen, dabei die schlimmen Bauchschmerzen nicht mehr standhalten zu können. Ich drohe den Halt auf meinen Beinen zu verlieren, doch Tae hält mich fest in seinen Armen.
Wie kann er nur so etwas sagen? Hat er überhaupt eine Ahnung, was er gerade von sich geben hat? Er hat mit einem Schlag mein ganzes Vertrauen zu ihm genommen. Ich schluchze vergeblich, was Tae ziemlich schnell bemerkt, denn er drückt mich sanft weg und wischt die Tränen aus meinem Gesicht.
"Nicht weinen, Baby... Hör nicht auf ihn, unsere Tochter ist etwas ganz besonderes. Bitte lasse dir nichts einreden.", küsst er meine laufenden Tränen weg. "A...aber du...-", ich breche selbst den Satz ab, da mir sogar jegliche Kraft zum Sprechen fehlt.
"Seine Worte verletzen mich nicht, Kookie. Ich bin sowas doch schon gewohnt und habe gelernt damit umzugehen.", beruhigend lächelt er mich an. Es stimmt mich nur noch trauriger, wenn ich weiß, dass er bis jetzt kein leichtes Leben hatte.
"Und sie Herr Jeon, ihr Verhalten ist weit entfernt von einem Erwachsenen. Wie können Sie nur so etwas über ihr Enkelkinder sagen?", er schüttelt enttäuscht den Kopf, was mein Vater sofort wieder auf 180 bringt. "Was fällt dir ein-"
"Schatz, es reicht! Der junge Mann hat recht! Ich bin zutiefst enttäuscht von dir. Hast du dir unseren Sohn angesehen? Er weint wegen dir, weil er Angst vor dir hat!", schreitet nun meine Mutter dazwischen, wofür ich ihr sehr dankbar bin. Wer weiß, wie das noch geendet wäre?
Und tatsächlich schließt mein Vater für kurze Zeit die Augen, um wieder runterkommen. "Ich werde sicher nicht zulassen, dass mein Sohn eine Beziehung mit seinem Lehrer führt. Das ist verboten und ich werde alles tun, dass dieser Verbrecher seinen Job verliert.", spricht er ruhig aber bedrohlich.
Tae winkt ab, zieht mich vor sich, sodass ich mit dem Rücken vor seiner Brust stehe. Sanft streichelt er über meinen Bauch, er hat scheinbar erkannt, dass dieser Stress für uns beide kein Zustand ist... Ich schließe die Augen und genieße seine beruhigenden Berührungen, nebenbei versuche ich hoffnungslos meine Tränen zu versiegeln, doch mein Vater hat einen wunden Punkt getroffen.
"Das ist nicht nötig, denn darum habe ich mich bereits gekümmert. Ich werde nächste Woche meinen letzten Arbeitstag haben." Verwundert drehe ich mich leicht zu ihm und gucke zu ihm hoch. Er hat bereits die Kündigung eingereicht? "Bitte glauben Sie mir, ich liebe Jungkook und meine Tochter über alles, für sie gebe ich sehr gerne alles auf.
Ich bin gerührt von seinen Worten, denn hinter ihnen steckt so viel Wahrheit. Er hat nicht nur seinen Job für uns aufgegeben, sondern auch seine Drogensucht versucht er erfolgreich unter Kontrolle zu bekommen. Wir bedeuten ihm wirklich viel und deshalb kann ich nicht anders, als meine Hand auf seine Wange zu legen, diese zuerst sanft zu küssen und dann seine perfekten Lippen.
Ich bin ihm so unendlich dankbar und genau das, möchte ich ihm mit diesem liebevollen Kuss zeigen.
Doch plötzlich räuspert sich jemand, weshalb wir uns traurigerweise lösen. "Na gut, wenn es so ist, dann sollt ihr zusammen glücklich werden, aber erwartet nicht von mir, dass ich jemals eure Beziehung unterstütze!", sind die letzten Worte meines Vaters, ehe er murrend den Raum verlässt.
"Danke Appa...", flüstere ich leise und kann gar nicht fassen, dass das gerade passiert ist.
Tae und ich können endlich ohne Angst leben und unser Baby in Frieden groß ziehen!
DU LIEST GERADE
𝐏𝐫𝐞𝐠𝐧𝐚𝐧𝐭 𝐟𝐫𝐨𝐦 𝐚 𝐎𝐧𝐞-𝐍𝐢𝐠𝐡𝐭-𝐒𝐭𝐚𝐧𝐝 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
Fanfiction"Fuck!", flucht Jungkook im Stillen, als er den neuen Lehrer sieht. Er hätte nicht gedacht, dass er seinen One-Night-Stand wieder sehen würde und das auch noch als seinen neuen Lehrer, der das ganze ziemlich amüsant findet. Vor allem als Herr Kim e...