2 ~ Zayn

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„Aufwachen Boo. Du willst doch nicht den ganzen Tag verschlafen." Lachte mich meine kleine Schwester aus, die sich auf mich geschmissen hatte und mir jetzt die Decke wegzieht. „Lottiiieeeeee lass mich schlafen", murre ich, stehe aber dennoch kurz, nachdem sie gegangen ist auf. Wir haben schon mittags, genauer gesagt 13:04 Uhr, das zeigte mein Handy mir noch an, bevor es den Geist aufgibt. Ich hatte gestern vergessen mein Ladekabel mit aus dem Auto zu nehmen und jetzt ist der Akku leer. Noch müde werfe ich das Handy auf meine Matratze und ziehe mir den Pulli von gestern über.

Ich trotte ins Wohnzimmer, wo meine Schwestern sitzen und reden. Als sie mich bemerken fangen sie an zu kichern. Was hatte ich jetzt wieder gemacht? „Ist das dein neuer Style? Alle Klamotten auf links zu tragen?" fragt Fizzy, die sich vor Lachen wegschmeißt. Ich schaue verwirrt an mir runter und bemerke, dass ich meinen Pulli falschherum angezogen hatte. Schnell ziehe ich den Pulli aus, drehe ihn um und ziehe ihn wieder an und tue so als wäre nichts gewesen. „Im Flur stehen übrigens deine Sachen. Wir haben sie schon aus dem Transporter geholt, damit wir für gleich Platz darin haben." Sagt Lottie. „Was ist gleich?" frage ich leicht verwirrt. Hatte ich was vergessen? „Wir haben, als du noch am Schlafen warst, beschlossen, dass wir heute und nicht erst morgen Möbel kaufen gehen." Erklärt Lottie mir kurz. „Ah" war meine einzige Reaktion, während ich mir noch etwas verschlafen die Augen reibe.

Nachdem ich die Hälfte meiner Sachen die Treppen hochgetragen habe, höre ich meine Mum „Frühstück" von unten rufen. Als ich am Esstisch ankomme sitzen schon alle dort und essen. „Ach Louis schön, dass du auch mal wach bist. Setz dich doch zu uns." Sagt Dan, was mich dazu bringt ein schlechtes Fake-Lächeln aufzusetzen. Sobald ich mir ein Brötchen genommen hatte, fängt Mum an zu erzählen. „Beim Bäcker arbeitet so ein netter junger Mann. Er heißt Harry und ist ungefähr in deinem Alter Boo. Er war wirklich sehr hilfsbereit, hat mir sogar angeboten, mir beim Tragen der Tüten zu helfen. Wir haben uns gut unterhalten. Wenn Dan und ich arbeiten sind wird er sogar euer Babysitter sein." Schwärmt sie. „Mum ich kann auch den Babysitter spielen." Erwidere ich. „Nein Lou. Du wirst nicht deine Zeit hier nur mit deinen Schwestern verbringen. Du musst dir auch Freunde in deinem Alter suchen." Sagt Mum in einem strengen Ton. „Naja das eine schließt das andere zwar nicht aus, aber ok. Wenigstens bin ich dann nicht da, wenn dieser ach so tolle Junge hier auftaucht. Wenn es nach dir geht, würdest du ihn bestimmt mit Lottie verkuppeln, so wie du von ihm schwärmst." „Eigentlich wollte ich ihn mit dir verkuppeln." Antwortet meine Mutter mir. Wobei ich mich verschlucke. Hustend versuche ich Luft zu kriegen, während Daisy mir auf den Rücken schlägt. Als ich wieder einigermaßen geregelt Atmen kann fange ich noch außer Atem an zu sprechen. „Mum du sagtest ein junger MANN. Und du willst mich mit ihm verkuppeln? Dafür müsste ich 1. erstmal auf Jungs stehen, was ich absolut nicht tue und 2. Mit meiner Freundin schlussmachen, was ich nicht vorhabe." „Das werden wir noch sehen." Murmelt sie nur und wechselt das Thema.

Nach dem Frühstück suche ich noch eine Jeans, die ich anstatt meiner bequemen Jogginghose anziehen kann, bevor wir zum Möbelgeschäft fahren. Die Zwillinge schwärmen die ganze Fahrt über ihre Traumbetten. Dass sie fliederfarben mit Himmel sein sollen. Ob ihr Traum erfüllt wird? Ich bezweifle, dass es solche Betten einfach so im Geschäft gibt. Über mein Zimmer habe ich gestern schon viel nachgedacht. Der Raum ist ziemlich groß. Wie kann man den gut nutzen? Ich habe beschlossen hinter die Tür an die Wand meinen Schrank zu stellen, dann fällt der nicht so auf, vielleicht mit vielen Spiegeln an den Schranktüren. In den kleinen, halbabgetrennten Bereich ein Bett und ein kleines Regal zu stellen. Am besten ein großes, weiches Bett, vielleicht in grau oder schwarz. Eine Wand werde ich anstreichen. In welche Farbe werde ich mir gleich anschauen. Momentan tendiere ich zu grün oder blau. Einen Schreibtisch brauche ich eh, über das Aussehen habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich werde wahrscheinlich ein Sofa und einen Fernseher als Chill-Ecke ins Zimmer stellen, außerdem brauche ich einen großen, flauschigen Teppich, den ich auf den Boden legen kann. Eventuell auch noch ein paar Bilder für die Wände, aber das werde ich erst nachher entscheiden. Während meine Schwestern aufgeregt ihre Ideen austauschen, gucke ich nachdenklich aus dem Fenster und höre halbherzig zu.

Love falls for Danger ~ Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt