4 ~ der heilige Harry

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Wieder zu Hause ist Fizzy scheinbar schon aus dem Bett gefallen und macht im Garten ihren Morgensport. Ich verstaue die gekauften Sachen, öffne die Gartentür und beobachte meine kleine Schwester bei ihren Übungen bis sie mich bemerkt. „Morgen Lou, komm doch her und mach mit." Sagt sie grinsend in dem Wissen, dass ich mich neben ihr komplett dumm anstellen werde. Ich mag zwar gut Fußball spielen, aber bei Gymnastik bin ich raus. „Hey Fiz. Na gut, aber nichts zu schlimmes." Sage ich dennoch, weil ich nichts Besseres zu tun habe. Nach mehreren Übungen, die mich fast an den Rand der Verzweiflung getrieben haben, beschließen wir noch etwas Fußball zu spielen. „UNNNNDDD TOOOOOR", schreit Fizzy und führt einen Freudentanz auf, da sie ihr erstes Tor gegen mich erzielt hat. Jetzt steht es 12:1 für mich. „Ok das reicht mir jetzt auch. Ich sterbe fast vor Hunger." Jammert sie, sodass wir reingehen und frühstücken mir den Zwillingen, die in diesem Moment die Treppe runterpoltern. Wenige Minuten stößt auch Lottie zu uns, obwohl sie über ihrem Essen fast einschläft.

„Wie kommt es eigentlich, dass du schon wach bist und scheinbar wirklich wach und nicht halb am Verrecken?" fragt Lottie mich zwischen ihren Schlafeinheiten. „Hab meinen Wecker viel zu früh gestellt, deshalb bin ich schon seit 7 Uhr wach. Ich war schon duschen, habe mit Mum geredet, bevor sie losmusste und war einkaufen." Antworte ich etwas geschockt von meiner eigenen Dummheit, wobei meine Gedanken bei meinen letzten Worten zu dem Jungen aus der Bäckerei schweifen. Er hat mich auf eine komische Art und Weise fasziniert, wie genau weiß ich selber nicht. „HALLOOOOO Erde an Louis." Fizzy winkt mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rum. Bin ich wirklich so sehr in meine Gedanken versunken? Was macht dieser Junge nur mit mir. „Ähhhh ja was, sorry hab nicht zugehört." Sage ich und werde leicht rot, obwohl die Mädchen nicht wissen woran ich denke, ist es mir trotzdem unangenehm, dass meine Gedanken an einen wunderschönen Jungen mich von ihnen ablenkt. Stopp. Habe ich grade den Jungen als wunderschön bezeichnet?! Seit wann tue ich so etwas, seit wann interessiert mich, wie ein Junge aussieht und vor allem, dass er wunderschön ist???!! „LOU" schreit Daisy. „Du hörst schon wieder nicht zu." Sagt Lottie genervt, langsam scheint sie von dem Geschrei genug zu haben. „Tschuldigung, jetzt aber ehrlich ich hör euch zu." Erwidere ich und versuche bei der Sache zu bleiben.

„Ok letzter Versuch 1. Wieso hast du dir überhaupt einen Wecker gestellt? Wir haben frei. Und 2. Bist du vorhin ernsthaft rot geworden." Sagt Fizzy und wackelt vielsagend mit der Augenbraue. Schon wieder steigt mir die Röte ins Gesicht. Man was ist denn heute mit mir los? „Also 1. Krieg ich gleich Besuch und 2. Nein da musst du du dich verguckt haben." „Wer will dich denn besuchen? Bitte sag jetzt nicht, dass Eleanor her kommt." Lottie ist mal wieder in ihrer höchst Form, was Beleidigungen an mich angeht. „Nein keine Sorge. Ich weiß, dass ihr alle Elli nicht ausstehen könnt, aber das bringt uns nicht auseinander. Zayn kommt gleich her. Hilft mir zu streichen und so. Außerdem kommt Mums heiliger Harry auch noch, weil sie nicht wusste, dass Zayn und ich hier sind." „Uhhhh dann lernen wir ja gleich zwei, hoffentlich süße Jungs kennen." Antwortet Fizzy begeistert. „Jaaa und nicht nur irgendwelche Jungen. Lous neuen besten Freund Zayni und seinen zukünftigen Mann Harry." Grinst Lottie mich an. „Ich werde euch von der Idee, dass Harry mein Traumpartner ist, nicht mehr wegkriegen, oder? Obwohl ihr ihn nicht mal kennt und ich ihn auch nicht kenne." Genervt verdrehe ich die Augen. Was haben meine Schwestern nur für eine Vorstellung. Ich kenne diesen Harry nicht, auch wenn Mum so von ihm schwärmt, heißt das doch nicht, dass ich mich in ihn verlieben werde. Wenn ich davon absehe, dass ich verdammt nochmal nicht schwul bin. „Niemals werden wir etwas anderes glauben, als dass ihr das perfekte Paar seid." Antwortet Daisy, während all meine Schwestern mich verschwörerisch angrinsen und zustimmend nicken. Seufzend gebe ich die Hoffnung auf. „Ok, wenn ihr meint, ihr werdet schon sehen, dass es nicht so sein wird. Ich geh mich umziehen für gleich. Hab nur noch zehn Minuten. Ihr werdet so kurz doch alleine klarkommen, oder?" „Ja jetzt halt uns bloß nicht für Babys, die keine Sekunde ohne dich aushalten." Erwidert Phoebe gespielt böse. Jetzt ist es an mir zu grinsen. Phoebe ist einfach zu niedlich, wenn sie mir mit ihren sechs Jahren erzählen will, dass sie erwachsen ist.

Love falls for Danger ~ Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt