Kapitel 14

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte hatte Fred immernoch seinen Arm um mich gelegt und schlief noch.
Zum Glück hatten wir heute keine Schule, da Samstag war.
(Ich weiß um ehrlich zu sein nicht mehr was für ein Tag es eigentlich heute sein sollte, deswegen hab ich einfach beschlossen das es Samstag ist.)
Kurze Zeit später wachte Fred auch auf.
„Guten Morgen." sagte er noch leicht verschlafen.
„Guten Morgen." antwortete ich.
„Wir sollten zurück in unsere Geminschaftsräume gehen, es gibt bald Frühstück und ich würde mich gerne noch umziehen." beschloss ich nach ein paar Momenten der Stille.
„Ich kann auch gerne mitkommen wenn du dich umziehst." meinte mit einem Grinsen während er mit seinen Augenbrauen wackelte.
Ich lief etwas rot an und stieß ihn dann leicht in die Seite.
„Du bist ein Idiot Fred Weasley!" meinte ich lachend.
„Nein, aber ehrlich wir sollten jetz gehen!" meinte ich daraufhin etwas ernster.
Wir standen auf und gingen dann ohne weitere Worte in unsere jeweiligen Gemeinschaftsräume.

Als ich in mein Zimmer kam erwartete mich Daphne schon mit einem Grinsen.
„Keine Fragen!" meinte ich mit einem leicht beschämten Grinsen.
Welches sie mir zurück schenkte.
Ich machte mich fertig und zog mir eine graue Jogginghose und ein schwarzes Top an und darüber noch eine Weste da es in den Gängen sehr kühl war.

Danach begab ich mich mit Daphne in die große Halle wo Blaise, Draco und mehrere komische Blicke auch schon auf mich warteten.
Ich setzte mich wie immer zu Draco und Blaise.
„Warum gucken die alle so?" fragte ich etwas verwirrt.
„Es hat sich herum gesprochen das Bellatrix deine Mutter ist, sie haben Angst." beantwortete mir Blaise meine Frage.
„Als einen Slytherin mag ich es zwar grundsätzlich gefürchtete zu werden, aber nicht auf diese Art." entgegnete ich seufzend.

Ein paar Minuten später kam plötzlich ein Zettel auf mich zu geflogen den ich gekonnt aufging.
Ich öffnete ihn und las was drin stand.

17:00 Uhr, unten am See!?
~FW

Ein Lächeln Stahl sich auf mein Gesicht während ich langsam zu dem Rothaarigen am Tisch gegenüber mir hinauf blickte.
Er lächelte zurück und unsere Blicke trafen sich, doch bevor ich mich weiter in seine braunen Augen vertiefen konnte, wendete ich meinen Blick zurück zu meinen Freunden, es sollte niemand erblicken, wie sich ein Gryffindor und eine Slytherin bedeutende Blicke zu warfen.

„Ich sollte mal mit Longbottom reden, meine offensichtlich allseits bekannte Mutter hat schließlich seine Eltern gefoltert, ich will nicht dass er mich hasst, verabscheut oder Angst vor mir hat." meinte ich nach einer Weile.
Ich bekam keine richtige Antwort, nur ein Nicken von allen drei.

Ich lief hinüber zum Gryffindor Tisch und tippte Neville behutsam auf die Schulter.
Er zuckte leicht zusammen und starrte mich dann so an als wäre ich eine Außerirdische.
„Ich wollte nur sagen dass es mir schrecklich leid tut was meine Mutter deinen Eltern und dir angetan hat! Ich wollte nur klarstellen das ich nicht sie bin und es nie sein werde, wenn du darüber reden willst bin ich für dich da, schließlich habe ich ja jetzt in gewisser Weise etwas mit ihren schlechten Taten zu tun. " ich flüsterte all das eher, aber es war laut genug dass er mich verstehen konnte.
Er nickte daraufhin nur mit einem leicht überforderten Lächeln.
Ich entfernte mich wieder von den Gryffindor und verließ anschließend die große Halle.

Der Tag verging recht schnell, ich hatte ein wenig gelesen und mich etwas zurückgezogen um über das ganze mit Fred nachzudenken.

Um 16 Uhr ging ich dann in mein und Daphnes Zimmer und schaute was ich anziehen würde.
Es war zwar kalt, aber auch nicht zu kalt, weshalb ich mich kürzer Hand für eine schwarze Jeans mit einem grauen Pullover entschied der mir etwas zu groß war.
Ich ging noch schnell duschen, machte meine Haare und schminkte mich leicht, bevor ich schließlich zu meinem Treffen mit Fred aufbrach.

Als ich unten am See ankam war Fred schon da und wartete auf mich.
„Hey” sagte ich zur Begrüßung.
„Hey” erwiderte er und zog mich in eine kurze Umarmung.
„Warum wolltest du dich mit mir treffen?” fragte ich nachdem wir uns ans Ufer des Sees gesetzt hatten.
„Keine Ahnung, ich wollte dich einfach sehen.” antwortete er etwas verlegen und kratzte sich nervös am Hinterkopf, woraufhin ich leicht rot wurde.
Er räusperte sich und eine etwas unangenehme Stille entstand zwischen uns.
„Du schreibst dieses Jahr deine ZAG's, oder!?” unterbrach er die Stille.
„Ja, ist ein wenig stressig aber ich bin denke ich gut vorbereitet.” antwortete ich.
„Das will ich sehr hoffen, ich wars nämlich nicht.” meinte er daraufhin, ich musste leicht anfangen zu lachen und er stieg mit ein.

Wir sprachen daraufhin ein wenig über unsere Familien und die Schule etc.
Wir schauten zusammen den Sonnenuntergang an und er legte einen Arm um meine Schulter und zog mich leicht zu sich.
Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab und schloss für einen Moment meine Augen.

Es wurde viel zu spät und eigentlich durften wir gar nicht mehr draußen oder insgesamt außerhalb unserer Gemeinschaftsräune sein.
Wir schlichen uns zurück ins Schloss und mussten aufpassen das uns Filch nicht erwischte.
„Siehst du irgendwas?” fragte ich Fred leise.
„Nei-” er stoppte als wir Schritte hörten.
„Komm mit, schnell!” er zog mich an meinem Handgelenk in einen mir unbekannten Geheimgang.
Jetzt stand er so nah vor mir das ich glaubte er hätte mein Herz schlagen hören müssen.
Ich musste leicht grinsen als mir bewusst wurde wie komisch die Situation gerade war.
Er ging langsam zurück in den Hauptgang und schaute ob Filch noch herum schlich.
„Er ist weg, aber er läuft Richtung Kerker.” meinte Fred der plötzlich doch wieder ganz nah vor mir stand.
Als ich das realisierte zuckte ich kurz zusammen.
„Was mach ich jetzt?” fragte ich ein wenig nervös da mein Gemeinschaftsraum im Kerker lag.
„Du kommst mit zu mir!” meinte Fred überzeugt davon, dass dies eine gute Idee war.
Ich sah ihn etwas überrumpelt an.
„Wir werden dich schon nicht umbringen.” meinte er und lachte leicht dabei.
Ich konnte gar nichts mehr erwidern da zog er mich auch schon mit sich.

Am Gemeinschaftsraum der Gryffindor angekommen flüsterte er das Passwort.
„Müssen sie mich aufwecken, Mr. Weasley!? Sie müssten schon längst in ihren Betten sein!” meinte die fette Dame aufgewühlt bevor das Portrait aufschlug und Fred mich mit sich hinein zog.

Im Gemeinschaftsraum war es schon dunkel und Niemand war mehr dort.
Er zog mich mit in das Zimmer von ihm, George und Lee.
Als wir ankamen war Lee schon am schlafen und George schaute seinen Zwilling etwas komisch an.
„Guck nicht so! Sie schläft heute hier, sie wird dir schon nichts tun. ” redete Fred auf seinen Bruder ein.
Ich stand nur ein wenig fehl am Platz neben ihm.
George seufzte kurz aber dann lächelte er mich freundlich an welches ich etwas schüchtern und überfordert erwiderte.
Fred suchte ein T-Shirt und eine Jogginghose für mich heraus und ich ging ins Bad um mich umzuziehen.
Die Sachen waren mir viel zu groß.
„Du siehst süß aus!” meinte Fred als ich aus dem Bad heraus trat.
Ich schlug ihn leicht gegen die Schulter konnte mir aber ein Lächeln nicht unterdrücken.

Ich legte mich zu ihm in sein Bett und er zog mich etwas zögerlich noch ein Stück näher an sich.
Ich legte meinen Kopf auf seine Brust während er mich immernoch fest im Arm hielt.
Ich hatte mich selten so wohl gefühlt wie genau hier, genau jetzt.
„Gute Nacht Ellie.”
„Gute Nacht Fred.”
Ich schloss die Augen und war kurze Zeit später auch schon eingeschlafen.

Eleanor Slytherin A Fred Weasley FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt