Kapitel 4

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„Da seid ihr ja endlich, kommt lasst uns losgehen, wenn wir uns beeilen, sind wir noch vor Sonnenuntergang da!", rief Beidou den beiden entgegen, die sich noch im Halbschlaf befanden. Das war auch kein Wunder, immerhin waren sie die halbe Nacht wach und haben sich die Sterne angeschaut. Razor streckte sich erst einmal ausgiebig und Lumine fragte, nachdem sie gegähnt und sich die Augen gerieben hatte: „Wer ist eigentlich dieser Typ, der etwas über diese Wölfe weiß?" Diese Frage brannte ihr schon die ganze Nacht lang auf der Zunge. Beidou räusperte sich kurz und erzählte: „Sein Name ist Xingqiu. Er ist ziemlich schlau und liest viele Bücher. Wenn du irgendwas noch so Unwichtiges wissen willst, dann geh zu ihm er weiß einfach alles." Scheinbar war Beidou ziemlich beeindruckt von ihm. Also machten sich die drei auf den Weg nach Liyue.

Sie hatten ihr ziel relative schnell erreicht, es war gerade einmal später Nachmittag und mussten nur hin und wieder ein paar Hilichurle bekämpfen. Es war wirklich schön hier, die Stadt strahlte in bunten Farben und die Sonne spiegelte sich im Meer. Sie überschritten die riesige Brücke, welche dorthin führte. Beidou schien genau zu wissen, wohin sie wollte und zog die anderen beiden hinter sich her. Razor wirkte sehr nervös, was kein Wunder war, wenn man bedenkt, dass er normalerweise seine Zeit in einem Wald mit Wölfen verbrachte. Sie folgten einer Straße, gingen eine Treppe nach oben und überquerten eine Art Brücke, welche von einem Gebäude zum andern Führte. Dieser Ort war ziemlich anders als Mondstadt, was kein Wunder war, da Liyue die reichste aller Städte ist. Diese wurde vom Geo Archon behütet, welcher der Gott der Verträge war. Während Lumine in ihren Gedanken versunken war, merkte sie gar nicht, das Beidou stehen blieb und stieß somit gegen ihren Rücken. Die Frau sah sie kurz amüsiert an, wendete sich dann allerdings wieder der Person vor ihr zu. „Hallo Xingqiu, hättest du eben Zeit für uns? Wir würden gerne etwas über die Legende über diese Elektro Wölfe wissen", meinte die brünette, sie erzählte ihm die ganze Geschichte, was bisher geschehen war. Lumine sah den Jungen an, mit welchem Beidou gerade sprach. Seine Haare waren blau, ebenso seine Kleidung. Mit den gelb, braunen Augen folgte er aufmerksam den Wörtern seines Buches. Er sah, während Beidou sprach, kein einziges Mal von diesem auf. „Ich verstehe, ich werde euch alles sagen, was ich weiß. Folgt mir", entgegnete Xingqiu und ließ nun endlich von dem Roman ab. Der Junge Mann brachte die Gruppe zu seinem Zuhause und bot ihnen einen Platz am Tisch an. Er brachte den Gästen Tee und setzte sich anschließend zu ihnen.

Er Atmete einmal tief ein und wieder aus, bevor er zu erzählen begann: „Vor vielen, tausenden von Jahren lebte eine Magierin und ihr Begleiter tief im Wald von Wolfenlauf im Frieden mit den Wölfen zusammen. Sie versuchte ihr Göttliches Auge näher zu erforschen. Die Elektrokräfte, welche sie besaß, faszinierten sie und somit experimentierte sie oft. Doch eines Tages ging eines dieser Besagten Experimente schief. Ihr Göttliches Auge entfesselte eine mächtige, unkontrollierbare Druckwelle, welche alle Wölfe, welche sich in ihrer Nähe befanden, trafen. Doch diese Elektrokraft brachte die Tiere nicht um, sondern passte sich auf die Lebewesen an. Die sonst so friedlichen Wölfe wurden von Grund auf verändert. Nun bestanden sie zum Teil aus dieser Energie. Die erschaffenen Monster waren auf noch mehr Göttliche Macht aus. Die Magierin sah keine andere Möglichkeit, als sich zusammen mit den Wölfen, welche betroffen waren, zu verbannen, damit sie niemals zurückkehren und mächtiger werden konnten. Die Zeit verging und in Wolfenlauf kehrte Frieden ein, doch dieser wehrte nicht für immer. Die Wölfe haben es geschafft zu entkommen, jedoch ist die Magierin immer noch gefangen und kann sie nicht aufhalten. Nun machen sich diese Monster auf und jagen nach der Macht der Göttlichen Augen. Es soll allerdings tief im Wald einen Schrein geben, in welchem man die Quelle der Macht finden kann. Bisher hat aber noch niemand diesen Betreten." „Du reden, als ob dabei warst", stellte Razor fest, genau das wollte Lumine eben sagen, wodurch sie etwas schmunzeln musste. Xingqiu runzelte etwas die Stirn und meinte: „Ich... Ich wollte es eben so gut es geht erzählen!" „Ist schon gut beruhig dich, danke dafür, dass du uns das erzählt hast", meinte Beidou und stand auf, nachdem sie das letzte bisschen ihres Tees getrunken hatte. „Ihr könnt hier übernachten, wenn ihr wollt, es ist genug Platz für uns alle", bot der blauhaarige an und sah erwartungsvoll zu seinen Gästen. Lumine lächelte und meinte: „Vielen Dank für das Angebot, das ist wirklich nett von dir." Der Junge grinste und zeigte den drei ihre Schlafplätze. Lumine und Beidou waren noch etwas in der Stadt unterwegs und genossen die Zeit. Razor hingegen wollte erst einmal etwas außerhalb der Stadt bleiben, in die Natur gehen und am Abend dann zurückkommen. Somit ging auch dieser Tag zu ende.
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Danke fürs Lesen ☺️ ich hoffe es hat euch gefallen
Mögt ihr Mondstadt, Inazuma oder Liyue lieber?
Ich für meinen Teil kann nicht da nicht wirklich entscheiden 😂😅

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