So heute Mal ein Kapitel, dass unter der Woche raus kommt. Viel Spaß damit! :)
Das Bild das ihr oben seht, ist von mir und ist das Bild das in Yasmins Wohnzimmer hängt. Weitere Einblicke gibt's nächstes Kapitel. ^^*************
Blaugraue Augen starrten mich wie versteinert an. Das Mädchen, besser gesagt die Frau, die vor mir stand, rührte sich nicht und auch ich schaffte es nicht zu sprechen. Sie sah so aus wie früher, na gut etwas älter vielleicht. Ihre espressobraunen Haare, die ihre dunkle Haut komplementierten, hatte sie in einem lockeren Pferdeschwanz nach hinten gebunden. Yasmin trug ein einfaches bunt gestreiftes T-Shirt und eine dunkelgraue Jogginghose, die ein kleines bisschen zu kurz war und ein paar Zentimeter über ihren Knöcheln endete. Tja die Probleme großer Leute - ich lächelte in mich hinein - durch die sieben Zentimeter, die sie größer war, zählte sie eben zu den Großen. Meine Gedanken wurden durch ein kräftiges Durchatmen ihrerseits durchbrochen.
„Du... bist wach", sagte sie mehr zu sich selbst. Da ich immer noch kein Wort herausbrachte, nickte ich nur. Im nächsten Moment war sie schon bei mir und überrumpelte mich mit einer Umarmung. Ich war erleichtert alle Sorgen die Yasmin betrafen, waren weg. Die Umarmung war so vertraut und ich fühlte mich so Zuhause wie schon lang nicht mehr. Mir wurde schlagartig bewusst, wie sehr ich sie vermisst hatte und ich ließ meine Tränen, so wie sie auch, ungehemmt meine Wangen hinunterlaufen.
Nach einer Weile, es mussten einige Minuten vergangen sein, trennten wir uns wieder. Yasmin schaute mich an und schlug mit ihrer Faust gegen meinen Arm.
„Aua, was sollte das?", fragte ich sie empört.
„Zwanzig Jahre musste ich warten. Ich dachte schon du wachst nie mehr auf", antwortete sie leicht vorwurfsvoll.
„Ich dachte eben ich brauch etwas Ruhe vor meiner aggressiven besten Freundin. Hallo, ich kann mir doch nicht aussuchen wie lang meine Heilung braucht. Zwanzig Jahre finde ich auch nicht prickelnd." Beim ersten Teil verdrehte sie ihre Augen.
„Du warst ja nicht bei Bewusstsein und konntest dir so auch keine Sorgen machen."
„Deshalb hast du ja jetzt auch die Ehre mir alles zu erzählen was die letzten Jahre Wichtiges passiert ist und wie es weiter geht."
Sie seufzte und erwiderte ein wenig freudlos: „Na dann komm doch erstmal rein."
Yasmin drehte sich zur Seite und schloss hinter mir die Tür, nachdem ich eingetreten war. Sie musterte mich kurz und meinte, offensichtlich etwas amüsiert: „Wie wäre es mit einem Sandwich und etwas Wasser zu den guten Nachrichten?" Und wie auf Kommando knurrte mein Magen, jetzt stand mir mein Hunger nicht mehr nur ins Gesicht geschrieben.
„Ich glaube zwei wären besser", sprach ich das offensichtliche aus.
Lächelnd erwiderte sie: „Rechts die erste Tür führt ins Wohnzimmer, ich komm nach sobald alles fertig ist. Ach, und das Klo findest du gegenüber. Fühl dich wie Zuhause!" Daraufhin verschwand sie durch eine andere Tür, die zur Küche führen musste.
Natürlich war mein erstes Ziel das Klo. Jenes war ein sehr kleiner Raum alles passte gerade so hinein und anstatt dem üblichen Spiegel, hing über dem Waschbecken ein kleines Regal mit Gaeusblattrollen und Hygieneartikeln für die weiblichen Wesen.
Als ich das Wohnzimmer betrat standen schon eine Flasche Wasser und zwei Gläser bereit. Ich schnappte mir die Flasche und ein Glas und füllte das Glas, welches ich in einem Zug leer trank. Diesen Vorgang wiederholte ich dann nochmal, machte dann beide Gläser voll und stellte auch die Flasche weg. Erst jetzt nahm ich mir Zeit den Raum zu betrachten.
Mitten im Raum standen zwei fliederfarbene Sofas - auf einem von beiden saß ich - in der Form von einem V aufgestellt waren, welches zum Kamin hin geöffnet war. Zwischen den zwei Sofas stand ein kleiner runder Tisch, auf dem sich die Gläser, die Flasche und zusätzlich noch eine Vase mit Blumen stand. Der Kamin selber war circa einen Meter hoch und aus hellem Stein. Darauf befand sich ein rechteckiger Kristall, der durch Projektion die Funktion eines Fernsehers verkörperte. Links neben dem Kamin befand sich die Tür und rechts daneben ein Regal voller Filme. An der rechten Wand standen mehrere Bücherregale. Die Wand links von mir wurde durch 3 Fenster gefüllt. Auf deren Fensterbänken standen viele verschiedene Pflanzen, auch in der Ecke, zwischen dem Filmregal und den Bücherregalen, stand einen Topf mit einer größeren Pflanze. Die Wand hinter mir wurde von einer Kommode geziert, die sich über die ganze Wand zog und über dieser Kommode hingen einzelne Regalbretter auf denen Bilder standen. Die Regalbretter wurden in der Mitte durch ein abstraktes Bild mit fliederfarbenen Elementen, die zum Sofa passten, getrennt. Der Tisch, die Regale und die Kommode waren alle aus demselben Holz gefertigt worden, welches Birkenholz ähnlichsah.
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Exception - Heilende Flammen
FantasíaEine junge Druidin hat ihr halbes Leben verschlafen. Was jetzt? Der Krieg ist vorrüber und ihre Welt lebt im Frieden, doch zu welchem Preis? Ava kennt nur Frieden und Harmonie, doch als sie nach 20 Jahren aufwacht ist der Krieg zwar vorrüber, es her...