2012 - 9

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Some people are artists.
Some people are art themselves.

"Ich mag den Mann nicht." sagt Luca und ich ziehe seine Decke hoch.
"Wieso nicht?"
"Er ist nicht Daddy."
"Nein da hast du recht. Das ist er nicht."
"Liebst du daddy denn gar nicht mehr?"

Seufzend streiche ich die Decke glatt.

"Hör mal Schatz. Dein Daddy wird immer meine große Liebe sein. Okay?"
"Wenn du ihn liebst, wieso seid ihr nicht zusammen?"
"Manchmal klappt es halt nicht. Doch wir haben dich. Und wir lieben dich. Und diese Liebe zu dir wird uns für immer verbinden."

Ich streiche über seinen Kopf und er seufzt.

"Daddy mag den Mann auch nicht."
"Ehrlich? Hat er dir das gesagt?"
"Er hat gesagt, dass er denkt, dass er ein Vlad ist."
"Oh."
"Das hat er zu Oma gesagt. Ich weiß nicht was das heißt. Und dann hat er sich mit seiner Freundin gestritten."
"Oh wieso das?"
"Sie hat gesagt, dass er sich zu sehr um dich sorgt und er sich mal mehr um sie sorgen müsste."
"Du kriegst auch alles mit oder?"
"Ja. Oma nennt mich immer Mäuschen."

Ich lache und Luca lächelt müde.

"Das bist du auch. Man belauscht keine anderen Menschen Luca."
"Tut mir leid."

So langsam fallen ihm die Augen zu und ich schalte sein Nachtlicht an, bevor ich raus gehe und die Tür hinter mir schließe.

Jonathan kommt mir entgegen und hält meinen Arm fest als ich an ihm vorbei gehen will.

"Sebastian hat angerufen und wegen deinem Geburtstag morgen gefragt. Er plant etwas bei sich Zuhause. Luca ist herzlich eingeladen. Und ich auch."
"Dann komm doch mit." sage ich lächelnd und er schüttelt mit dem Kopf.
"Ich gehe mit den Jungs morgen ins Kino. Das habe ich dir doch gesagt. Wir gucken Gone."
"Sebastian spielt dort mit."

Er packt meinen Kiefer und sieht mir direkt in die Augen. "Denkst du das interessiert mich?"
"Nein. Tut mir leid."

Er lässt mich los und nickt.

"Ich weiß nicht wann ich morgen nach Hause komme Liebling."
"Ja ich weiß. Ihr geht nach dem Kino noch was trinken."
"Dir dann viel Spaß bei Sebastian morgen."
"Ich kann auch Zuhause bleiben, wenn du das möchtest."
"Nein schon gut. Ich vertraue dir."

Er drückt seine Lippen auf meine Stirn und sobald er um die Ecke ist, bricht das zittern aus.

"Guten Morgen Mummy! Happy birthday!"
"Danke îngeraș." sage ich und knuddle Luca.
"Guten Morgen Liebling. Ich habe hier Frühstück für dich."

Jonathan kommt rein und stellt ein Tablett mit essen auf mein Bett.

"Geh raus und lass deine Mutter in ruhe essen." sagt er zu Luca und zieht diesen an seinem Arm vom Bett.
"Hey, tue das nicht." sage ich böse und Jonathan sieht mich an.
"Darf ich dann wenigstens ans iPad?"

Jonathan sagt "nein" während ich "ja" sage. Er wartet bis Luca die Tür hinter sich zugezogen hat und ich stelle das Tablett von meinem Schoß.

"Fass ihn nie wieder so an."
"Du und Sebastian verwöhnt ihn total. Ein iPad mit 5?"
"Das geht dich nichts an. Er ist nicht dein Sohn."
"Nein stimmt. Du hast mit einem Mann gepennt und bist schwanger geworden."
"Und wir übernehmen beide für unser Handeln Verantwortung."
"Ja indem er ihm jeden scheiß kauft, den er haben will."
"Und ich mache dasselbe."
"Nur weil er ein Schauspieler ist, heißt das nicht, dass er Luca kaufen kann was immer der Junge will. Er hat ein iPhone!"
"Ja und?! Wir geben unser Geld gerne für ihn aus!"
"Du bist doch einfach nur seine Hure!"

Childhood Memories (Sebastian Stan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt