2020 - 20

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in case you don't find what you're looking for
in case you're missing what you had before 
in case you change your mind 
I'll be waiting here
in case you just want to come home 
"It's you who I want to come home to
for the rest of my life"

"Du bist völlig übergeschnappt." sagt Alexandra lächelnd und kippt noch einmal mein Glas voll.
"Könnt ihr aufpassen oder nicht?"
"Natürlich. Immer." antwortet Luna und sieht mich dann besorgt an. "Was wenn er nicht kommt?"
"Dann ist das so. Das muss ich akzeptieren." 
"Und dann?"
"Werde ich weiter machen. Nicht alles ist für die Ewigkeit gemacht."

Alexandra, Luna und ich stoßen an.

"Außer wir." sagt Alexandra und ich nicke.
"Ja wer hätte das gedacht?"
"Ich nicht." sagt Alexandra lachend und ich stimme ein. "Ihr habt mich so gehasst."
"Wir haben dich nicht gehasst. Du hast uns genervt." widerspreche ich auch lachend.
"Ja du warst immer so aufdringlich und schonungslos ehrlich. Das hat uns gestört." sagt Luna.
"Doch jetzt sind wir froh über deine Ehrlichkeit." füge ich hinzu und Alexandra lächelt.
"Ihr wart die Ersten die mich so genommen haben, wie ich bin."
"Du warst ja auch immer für uns da. Egal ob wir eine Trennung hinter uns hatten." sagt Luna.
"Oder Kinder gekriegt haben." 
"Oder umgezogen sind."
"Oder einfach Unterstützung gebraucht haben."
"Wir konnten uns immer auf dich verlassen."
"Und dafür sind wir dir so dankbar."

Völlig emotional und sentimental vom Alkohol umarmen wir uns alle drei und fangen an zu weinen. 

"Wir sind doch keine Heulsusen." sagt Alexandra und wischt sich energisch ihre Tränen weg, bevor sie eine weitere Flasche Wein öffnet.

"Morgen geht dein Flug. Bist du nervös?"
"Ja sehr."
"Sebastian sich gemeldet?"
"Nein nicht einmal."

Ich nehme Luna die Tasche ab und seufze. 

"Morgen um 5 Uhr sitze ich im Flieger."
"Bist du nervös?"
"Scheiße ja."
"Mummy?"
"Elena Schatz. Es ist beinahe Mitternacht. Wieso bist du wieder wach?"

Ich knie mich hin und betrachte Elena. Sie schwitzt und als ich meine Hand auf ihre Stirn lege, merke ich wie sie glüht. 

"Geht es dir nicht gut?"
"Nein. Ich habe Kopf aua."
"Du glühst. Komm wir müssen einmal Fieber messen."
"Nein mummy."
"Doch Elena."

Sie fängt an mit weinen und wehrt sich mit ihrer ganzen Kraft sodass ich danach völlig fertig bin. 

"Also sie hat Fieber und ich musste ihr jetzt ein Zäpfchen geben. Wenn es morgen nicht besser ist dann muss ich zum Arzt mit ihr." sage ich zu Luna und nehme mein Handy. Ich schreibe Sebastian, dass Elena krank ist und ich nicht am Flughafen sein werde. 

Danach gehe ich traurig bei den Jungs rein und kontrolliere ihre Temperatur. Doch sie sind kühl, also scheint nur Elena Fieber zu haben. Als ich wieder in ihr Zimmer komme schläft sie. Trotzdem lege ich mich neben ihr in ihr Bett und ziehe ihren heißen Körper an meinen. 

Die Tür wird langsam geöffnet und ich will Luna gerade sagen, dass sie ruhig schlafen gehen kann, doch als ich meinen Kopf hebe, steht Sebastian mit einer Tasche im Türrahmen.

"Hi." flüstert er, lässt die Tasche neben der Tür auf den Boden fallen und kommt dann zum Bett. 
"Du bist hier?"

Er legt sich auf Elena's andere Seite und nimmt meine Hand. 

"Natürlich. Ich hatte mich eigentlich schon auf unseren Urlaub gefreut."
"Du wolltest zum Flughafen?"

Sebastian nickt und mir steigen die Tränen hoch.

"Lass uns lieber raus. Das wird für Elena zwischen uns sonst viel zu warm."

Leise rollen wir uns vom Bett bevor wir das Zimmer verlassen.

"Natürlich komme ich. Was denkst du denn?"
"Ich denke, dass wir jetzt sofort ins Schlafzimmer gehen." sage ich und er lächelt. 

Ein paar Stunden lang wir und die Welt funktioniert.

"Wieso bist du noch Zuhause?" ruft Alexandra empört als sie morgens in meine Küche kommt. Ich muss ihr definitiv den Haustürschlüssel wieder abnehmen.  "Sag nicht er ist nicht gekommen." fügt sie vorsichtig hinzu und ich schüttle mit dem Kopf.
"Nein er ist gekommen."
"Wovon reden wir hier?"
"Elena ist krank. Er ist hier. Er ist hierhin gekommen."
"Diese Kinder haben auch ein Timing."
"Wem erzählst du das?"
"Also ist er hergekommen und ihr hattet direkt Sex." sagt sie mit einem Blick auf meine nackten Beine.
"Nein. Ehrlich gesagt nicht. Ich wollte es. Wirklich. Doch irgendwie lagen wir nur da und haben uns fest gehalten bis wir eingeschlafen sind."
"Wie romantisch. Ich kotze. Seid ihr jetzt wieder zusammen?"
"Ich denke schon. Ich weiß es nicht. Es muss noch einiges geklärt werden. Das zum Beispiel."

Ich schiebe Alexandra mein Handy rüber und sie reißt erschrocken ihre Augen auf. 

"Fuck was ist das?!" 




Childhood Memories (Sebastian Stan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt