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Rosé.pov

Gelangweilt stand ich vom Bett auf und stellte mich ans Fensterbrett. Eine sternlose Nacht, ist die schönste, meiner Meinung nach. Nur der Vollmond, der in der Dunkelheit stark leuchtet, ist zu sehen. Es zeigt mir immer wieder aufs neue, wie schlimm alles im Leben sein kann und wie schnell sich der alltägliche Leben eines Menschen ändern kann.

Meine Gedanken schweiften -wie immer- zu meinem Bruder. Es macht mich wahnsinnig, nicht zu wissen, ob es ihm gut geht und ob er mich sucht. Um ehrlich zu sein, wünsche ich mir momentan einfach nur, dass er mich nicht sucht und verstanden hat, dass wir in großer Gefahr wären, wenn er mich tatsächlich suchen würde.

Immerhin würde ich es mir niemals verzeihen, wenn dieser Min Yoongi, meinem Bruder etwas antut. Wenn er schon jemanden, wegen dem Tod seiner Geliebten umbringen will, dann hat er die richtige Person erwischt, nämlich mich. Auch wenn ich sie nicht getötet habe, würde ich immer wieder die Schuld auf mich nehmen, nur damit mein Bruder nicht verletzt wird, denn dann gäbe es für mich keinen Sinn mehr auf dieser Welt zu existieren. Er ist mein ein und alles. Außerdem bin ich es meinen Eltern schuldig, mich um meinen Bruder zu kümmern. Denn wenn ich es nicht täte, würde ich sie verraten und das würde ich niemals wollen, egal was passieren mag.

Mein Blick - der die ganze Zeit auf dem Himmel gerichtet war, senkte sich und ich sah denn einen Mann, der anscheinend für das fahren zuständig war, an. Er lehnte mit verschränkten Armen vor seiner Brust, an das Auto und schaute sich ständig um.

Ob die Männer, die bei Min Yoongi arbeiten, all das freiwillig tun? Ob sie Familie und Kinder haben? Wie viele Menschen sie wohl schon getötet haben? Ob sie ihn wirklich als Menschen schätzen? Denn wenn ja, dann sind diese Männer genauso krank, wie ihr bescheuerter Boss, dessen Augen voller Trauer waren und die förmlich nach Hilfe schrien. Man könnte meinen, er tat mir leid. So viel Verletzlichkeit strahlten seine Augen aus und diese Kälte.

Oh Gott! Was denk ich denn da? So ein Mensch, verdient meinen Mitleid nicht. Ich würde niemals einem Menschen etwas Schlechtes wünschen, selbst wenn dieser Mensch Min Yoongi wäre. Auch wenn er es tatsächlich verdient hätte, kann ich es einfach nicht. Immerhin kann ich ihn auf irgendeiner Art und Weise verstehen. Er hat seine Frau - die er anscheinend sehr liebte - verloren und sein ungeborenes Baby auch. Trotzdem kann ich ihn hassen und das tue ich sogar, aus tiefstem Herzen. Wenn er vor meinen Augen Hilfe benötigen würde, würde ich ihm niemals helfen, denn er hilft mir nämlich auch nicht. Vielleicht bin ich auch ein schlechter Mensch, da ich diesen Gedanken habe, aber ich würde es tatsächlich durchziehen.

Plötzlich tauchten neben diesem Fahrer, vier Frauen und Jimin, auf. Drei Frauen stiegen in dem wagen von diesem Fahrer ein, während die Haushälterin die mir mein Essen brachte, rechts abbog und ich sie nicht mehr sah. Jimin und dieser Fahrer stiegen ebenfalls ein und kurz danach fuhr das Auto schon los. Wo die wohl hinfahren? Und wer waren diese drei Frauen überhaupt? Es geht mich eh nichts an und es interessiert mich nicht.

Ob ich von hier fliehen kann? Ich bezweifle es. Aber ich werde nicht aufgeben, dass steht fest. Auf einmal ging die Tür auf, jedoch drehte ich mich nicht um und schaute weiter aus dem Fenster. Ich sah ihn, er stand da und starrte mich an, trotzdem drehte ich mich nicht um.

Yoongi:"Du darfst mit mir ins Salon essen.

Meine Augenbrauen schossen in die Höhe, ich war tatsächlich überrascht, aber das würde ich ihn natürlich nicht sehen lassen, also setzte ich wieder eine neutrale Miene auf und drehte mich zu ihm um.

Ich:"Hast du keine Angst?

Stellte ich ihm die Frage, die mir zuerst durch denn Kopf schoß. Er hob eine Augenbraue und musterte mich nachdenklich an.

Yoongi:"Wovor denn?

Ich:"Das ich weglaufen könnte.

Er jedoch fing an zu lachen und kniff dabei seine Augen zusammen. Ich weiß nicht was daran so lustig ist.

Yoongi:"Das kannst du nicht, wenn du es jedoch schaffen würdest, was ich bezweifle, dann könnte ich dich jederzeit wieder aufspüren. Mir kann man nicht entkommen, Park Chaeyoung.

Ich schüttelte nur ungläubig mit dem Kopf und schaute ihn finster an.

Yoongi:"Und jetzt komm!

Sagte er in einem befehlerichen Ton.

Ich:"Ich will nichts essen, danke.

Sagte ich genervt und ließ ihn das wissen.

Yoongi:"Du kommst mit!

Sagte er nun wütend.

Ich:"Tue ich nicht!

Yoongi:"Und ob du das tust.

Er kam auf mich zugelaufen und schnappte sich meinen Handgelenk. Er fing an mich hinter sich herzuziehen, während ich mit all meiner Kraft versuchte, mich dagegen zu wehren. Dadurch wurde sein Griff nur noch fester und somit begann mein Handgelenk zu Schmerzen. Das gibt wahrscheinlich einen blauen Fleck.

Ich:"Lass mich los!

Er ignorierte mich aber und zog mich weiter mit. Mit all meiner Kraft hielt ich ihn auf und blieb stehen. Er drehte sich zu mir um und schaute mich sehr wütend an. Yoongi kam auf mich zu und hielt mich an meinen Oberarmen fest, dabei drückte er doll zu, was mich Smerzverzert aufkeuchen ließ. Er jedoch knirschte wütend mit denn Zähnen.

Yoongi:"Wenn ich sage, du kommst mit, dann tust du das auch, hast du mich verstanden?

Ich:"Du tust mir weh.

Sagte ich mit Tränen in denn Augen.

Yoongi:"Ich tue dir weh? Und als du mir wehgetan hast, da war es egal, oder wie? Du hast mir 2 Menschen weggenommen! Du hast die einzige richtige Person in meinem Leben umgebracht. Du bist ein Monster, denn ich eigenhändig umbringen werde. HAST DU MICH VERSTANDEN?

Da ich nicht mehr konnte, schlug ich ihm in die Magengegend, was ihn schmerzlich zurückweichen ließ. Ich schaute ihn ängstlich an und bereute es, denn jetzt werde ich wirklich tot sein. Er aber schaute auf seinem Bauch, auf dem plötzlich ein roter Fleck zu sehen war. Was ist passiert?

Ich:"Y-yoongi. I-ich...

Yoongi:"Du...argh!

Er schrie schmerzlich auf und hielt sich seinen Bauch fest, dabei viel er auf die Knie und sah benebelt aus. Ich sollte die Flucht ergreifen. Yoongi viel entgültig auf dem Boden und krümmte sich zusammen. Woher kommt das ganze Blut? Was ist denn nur los mit ihm? Ob er sterben wird? Als ich endlich bei Sinnen kam, wollte ich an ihm vorbeilaufen und verschwinden, er jedoch hielt mein Bein fest und sah zu mir auf. In seinen Augen bildete sich Hilflosigkeit auf.

Yoongi:"B-bitte...

Ich schaute ihn ein letztes Mal an, bevor er in Ohnmacht viel und ich mich auf dem Weg in die Freiheit machte.

Oh Gott, ich hoffe ihr seid mir nicht wegen diesem Kapitel böse. Was denkt ihr, schafft sie es zu fliehen? Teilt eure Gedanken mit mir, ich würde mich drüber echt freuen. 🤗😚😍

Painful LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt