Ich drehte meinen Schlüssel im Türschloss um und betrat das dunkle Gebäude. Neben mir tastete ich nach dem Lichtschalter und kurz darauf wurde der kleine Eingangsflur von einem mattem Licht erleuchtet. Ich zog meine Schuhe aus und ging durch den engen Flur. Zur rechten Seite, war ein kleiner Türrahmen in unser Wohnzimmer. Links war das Arbeitszimmer meiner Mutter. Wenn man durch dieses hindurchging, traf man auf das Schlafzimmer meiner Mutter, welches ein eigenes Badezimmer hatte. Ich warf kurz einen Blick hinein und sah, dass kein Licht brannte. Also war noch niemand zuhause. Mal wieder...
Grade aus durch den Flur kam man zu unserer kleinen Küche und meinem Schlafzimmer, in welches ich hinein ging und meine Sachen ablegte. Für mich sah jeder Tag so aus. Sie waren nun fast alle gleich. Jeden Morgen stand ich um die selbe Uhrzeit auf, zog mich an, kämmte meine Haare, wusch mein Gesicht, putzte meine Zähne und stand in der Küche, um für mich und meine Mutter jeweils ein Bento zuzubereiten. Danach ging ich auf direktem weg zur Schule, lernte dort noch und machte meine Hausaufgaben. Später hatte ich Training und ging wieder nach Hause.
Ich stand in meinem Zimmer und schaute aus dem Fenster. Ich würde gleich wieder wie jeden Tag ein Bad nehmen und dann ein Abendessen zubereiten...
Jeden Tag tat ich das gleiche...
Mein Hinterkopf schmerzte immer noch wie verrückt und ich war so erschöpft, dass ich im wahrsten sinne des Wortes auf der Stelle hätte einschlafen können.
Meine Arme und Beine Taten weh... Das Training war hart und meine Motivation hatte seit einigen Monaten nun nachgelassen.
Jeden Tag war ich zwei Jahre lang mit meinem besten Freund zur Schule und wieder nach Hause gegangen. Wir haben in der Schule zusammen gelernt und hatten danach gemeinsam Training. Oft kam er noch mit zu mir oder ich mit zu ihm, da ich sonst oft immer alleine zuhause war. Ich konnte mich gut mit ihm unterhalten, auch wenn er öfters eher derjenige war der redete und ich immer nur zustimmt oder kurz etwas dazu sagte. Er schien jedoch gut damit klar zu kommen,das ich nicht besonders viel redete, jedoch wenn ich einmal etwas loswerden musste, war er ein guter Zuhörer. Er konnte sich Stunden lang meine Probleme anhören, ohne davon genervt oder gelangweilt zu sein und schaffte es auch jedes mal mich wieder etwas aufzuheitern, wenn es mir nicht gut ging. Er war von Zeit zu Zeit zu der wichtigsten Person in meinem Leben geworden. Er stand mir näher als meine eigene Mutter... Er war oft einfach nur eine Art riesen Baby, aber das störte mich nicht besonders. Ich mochte und akzeptierte ihn genau so wie er war. Ich kannte ihn durch die Jahre so gut, dass es zur Gewohnheit geworden war ihn jeden Tag zu sehen und mit ihm zu reden. Er war immer sehr anhänglich, aber ich genoss die Aufmerksamkeit. Ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt, da ich mich dann immer sehr unwohl fühlte, aber bei Bokuto war es einfach etwas anderes. Es war eher so, als wäre ich ihm einfach wichtig... Dieses Gefühl tat gut... Natürlich liebte meine Mutter mich auch sehr, aber sie beschäftigte sich selten mit mir und deshalb war es bei ihr einfach anders...
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Bokuto x Akaashi (Bokuaka)
أدب الهواةEin Jahr lang hatte Akaashi seinen besten Freund nicht mehr gesehen, seit dem dieser seinen Abschluss gemacht hatte. Nun war es Ende März und er würde nun endlich auch seinen letzten Prüfungen schreiben und könnte aus seinem anstrengenden Leben hera...