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Liebe/er Leser*innen,

diese Geschichte ist eine reine Fiktion. Sie basiert auf meinen Ideen & Fantasien und meinem Wissen. Über Tipps, Kommentare und vielleicht auch Ideen (welche die Geschichte verbessern) würde ich mich sehr freuen.

Ich entschuldige mich im vorraus für Logikfehler und Rechtschreibfehler und würde mir freuen wenn ihr mich darauf hinweißt!

Viel Spaß beim Lesen :*

BlackRoeschen

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Prolog:

Nie hatte ich für möglich gehalten, dass die Welt so grausam sein konnte. Dass in meiner scheinbar unperfekten Welt noch eine Welt liegt, in der man das Wort Freiheit nicht besteht. Aber diesen Irrtum lernte ich recht schnell zu verstehen. Vor meiner Entführung habe ich ein ganz normales Leben geführt. Ich hatte einen normalen Namen, ein normales Zuhause, einen normalen Alltag. Selbst meine Familie würde ich als normal bezeichnen. Ich hatte das, was vielen Menschen auf der Welt fehlte. Sicherheit.

Es war ungefähr eine Woche vor dem 1. Advent, als ich mich spätabends auf den Weg nach Hause machte. Ich war lange bei Großmutter gewesen und musste mir noch einige Lebensmittel kaufen. Also war ich zum nächsten Supermarkt gefahren. Am Ende kam ich mit einer kleinen Plastiktüte zurück und lief über den Parkplatz zurück zu meinem Auto. Ich warf die Tüte auf den Beifahrersitz und setzte mich vors Steuer. Als ich den Wagen starten wollte, sprang er nicht an. Ich wusste, dass ich irgendwann damit rechnen musste. Der Wagen war schon sehr alt und lief öfters mal nicht, so wie er es eigentlich sollte. Dann lernte ich ihn kennen.

Ein Fremder bekam mit wie ich mich über den Wagen beugte und versuchte den Fehler zu finden. Normalerweise fand ich den Fehler immer sofort, aber diesmal war es ziemlich knifflig. Ich konnte mich noch genau daran erinnern, wie der junge Mann auf mich zu kam. Er trug eine schwarze Mütze und hatte einen Drei Tage Bart. Er war nicht besonders groß, vielleicht gerade mal 1,75m. Er fragte mich ob ich Hilfe benötigte. An dem Abend kam er wie gerufen.

Er stellte sich als Leo vor und brachte meinen Wagen in nur 2 Minuten wieder zum Laufen. Seitdem nannte ich ihn 2 Minuten Leo. Er fand seinen Spitznamen ziemlich witzig. Als Dank für seine Hilfe fuhr ich ihn nach Hause. Leo wohnte in einem komplett anderen Stadtteil. Aber das machte mir nichts. Er lud mich auf einen Kaffee ein und ich nahm das Angebot an.

Leo war mir der sympathischste Fremde, dem ich je begegnet bin! Wir trafen uns drei Tage hintereinander. Am drittem Tag verabredeten wir uns abends in einer Bar. Ich kann mich noch genau an alles erinnern.

Ich schaute mich in der Bar um und suchte Leo. Aber er war nicht da. Ich vermutete, dass er zu spät kommen würde. Es war kurz nach 8. Ich hatte einen ziemlich anstrengenden Tag, aber das Date mit ihm hatte mir Hoffnung gegeben. Dann bekam ich eine Nachricht von ihm. Er schrieb, dass er draußen am rauchen war. Ich antwortete, dass ich rauskommen würde. Draußen standen nur vereinzelt Menschen. Ich lief weiter auf den Bürgersteig und sah Leo an der Wand lehnen. In seiner Hand die Zigarette. Als er mich sah grinste er breit.

"Da bist du ja Kleines". Damals dachte ich mir noch nichts bei seinen Worten. Ich lief ihm direkt in die Arme. Und somit in den größten Fehler meines Lebens.

"Ich habe dich vermisst". Flüstert er in mein Ohr. Ich musste bei seinen Worten kichern. Er schmeichelte mir gern.

"Ich dich auch". Heute bereue ich diese Worte.

Leo reichte mir die Zigaretten rüber aber ich verneinte mit einem Kopfschütteln. Ich war nie jemand gewesen der rauchte oder Drogen nahm. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich vereinzelt schon mal eine Zigarette geraucht hatte und Alkohol ja auch zu Drogen zählt. Davon trank ich ab und an leider zu viel.

Ich dachte mir nichts dabei, als er an mir vorbei schaute und beobachtete wie die letzten Leute zurück in die Bar flüchteten. Er nahm einen letzten Zug und drückte die Zigarette an der Wand aus.

"Ich dachte schon die verschwinden nie". Sagte er.

"Warum? Stören sie dich?" Fragte ich mit einem munteren Ton und verlagerte mein Gewicht auf das rechte Bein. Er sah gut aus mit seinem dunkelblondem Haar und dem schwarzen Pulli. Ich lächel ihn an.

Sein Blick glitt hoch. Seine Augen fokussierte meine. Mir gefror das Blut. Sein Ausdruck zeigte das reine Böse. Er trug ein gruseliges Lächeln auf seinen Lippen und seine Augen starrten mich an ohne dass auch nur etwas zuckte.

"Ehrlich gesagt schon Kleines". Seine Stimme war so tief geworden, dass ich Bedenken hatte, ob er wirklich gutes beabsichtigte. Ich spürte Verwirrung aufkommen. Und Angst vor diesem Gesicht, welches Leo trug.

"Alles gut?" Fragte ich ihn. Er fing an leise zu lachen. Doch dann verstummte er prompt. Sein Grinsen verschwand. Dann antwortete er: "Bei mir ist alles gut Kleines. Aber bei dir gleich nicht mehr".

Noch bevor ich reagieren konnte, hatte er mich gegen die Wand geschubst und würgte mich. Ich wollte schreien, aber ich brachte nur krampfhaftes Röcheln heraus. Er drückte mir ein weißes Tuch vor die Nase, wessen beißender Geruch mich gleich benebelte.

Meine Hände versuchten seine von meinem Hals zu lösen. Er hielt mich an die Wand gedrückt. Meine Finger krallten sich in seine Unterarme. Vor mir fingen die Sterne an zu tanzen. Das letzte was ich wirklich wahrnahm war der furchtbare Satz den er mir ins Ohr flüsterte: "Schlaf Kleines. Schlaf solange du noch kannst. Ab Morgen wird nichts mehr so sein, wie es einmal war".

Dieser Abend war eine Lektion fürs Leben. Eine Lehre fürs Leben. Meine Lehre. Mein Leben. Das Problem war. Ich hatte kein Leben mehr. Denn es wurde zu einer Folter. Ich wurde Opfer eines Menschenhändlers. Ab sofort war mein Leben nicht mehr meins, denn ich lebte nicht mehr für mich. Ich lebte nur für Psychopathen, die über mich bestimmten.

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