Charme & Maßnahmen - Du wirst mir gehören!

14

~ Rosana ~

Dieses verfickte Arschloch! Wenn ich ihm dieses beschissene Versprechen nicht gegeben hätte, würde ich ihn derart in den Wahnsinn bringen, dass er freiwillig aus dem Fenster springt. Oder sich ein Messer in die Brust rammt oder mich frei lässt! Na gut ich wusste selber, dass er das niemals tun würde. Logisch gesehen wäre dies das Dämlichste was er machen könnte. Ich könnte ihn bei der Polizei verpetzten. Verraten. Ich wusste seinen Namen und ich würde ihn überall wieder erkennen! Meine Freiheit war sein Todesurteil.

Während ich in Gedanken Ivar zusammenschlug und ihm meine Faust richtig ins Gesicht pfeffere, bekam ich gar nicht mit wie der Butler nach mir rief. Erst als mich jemand an der Schulter berührte, drehte ich mich erschrocken um. Der Butler stütze sich auf seine Knie und atmete laut ein und aus.

"Madame Sie müssen ihre Kleidung wechseln". Keucht er. Er war Russe. Diesen Akzent würde ich mittlerweise überall leicht erkennen. Ich wollte ihm, vor lauter aufgestauter Wut, ins Gesicht schreienm, dass er mich in Ruhe lassen solle. Aber der Mann konnte nichts dafür, dass ich hier eingesperrt war. Niemand hier konnte etwas dafür, bis auf Leo, der mich auf diese verdammte Auktion verkauft hatte. Hätte ich leo nicht kennengelertn wäre ichnicht in diese Schwierigkeit gekommen. Dann hätte Ivar mich niemals kaufen können, er wüsste nicht mal wie ich heiße.

Der Butler winkte mich hinter sich her. Ich folgte ihm ohne zu Mürren. Ich wollte ihm keine Probleme bereiten. Genauso wenig wollte ich, dass ich selber in Schwierigkeiten geriet. Er führte mich in den ersten Stock. Da wo Rylie und mein Zimmer auch waren. Ganz hinten im Flur waren zwei weitere Zimmer, welche leer waren. Zumindestens sagte Rylie das zu mir. Der Butler führte mich ins letzte Zimmer. Die Tür öffnet er mit einem kurzen Code. Wie auch in meinem Zimmer stehen hier die üblichen Möbel perfekt angerichtet. Bett, Schrank, Komode, etc. Er öffnet die Türen zum Schrank und zieht zwei Schneeanzüge heraus. Ich zog verwirrt die Augenbrauen zusammen.

"Der Herr verlangt, dass Sie für die Fahrt warm gekleidet sind. Draußen herrschen Minusgrade. Daher müssen wir einen Schneeanzug für ihre üppige Figur finden". Erklärt er.

"Wie bitte?" Frage ich perplex. Hatte er mich wirklich gerade als dick bezeichnet?

"Haben Sie gerade gesagt ich sei üppig?" Wiederhole ich.

"Im Gegensatz zu den anderen Mädchen sind Sie sehr üppig gebaut Madame. Probieren Sie diesen Anzug an". Es scheint ihn nicht zu interessieren,dass ihn ihn mit einem giftigen Blick missachte. Der war ja dreist. Ich war ganz bestimmt nicht dick! Nur weil ich kein verdammter Hungerhaken war? Arschloch!

Ohne auch nur etwas zu sagen riss ich ihm den Anzug aus der Hand und schlüpfe mit der engen Leggins, die ich heute morgen anziehen durfte und dem engen schwarzen, langärmligen Shirt in das dicke Kleidungsstück. Thermounterwäsche auch genannt. Der Anzug war silber schimmernd. Ziemlich auffälig. Aber er ging ohne Probleme zu. Ich war also nicht dick! Ha!

"Passt gut. Dann brauchen wir den anderen nicht!" Er hängt den dunkelblauen wieder in den Schrank. Aus der Komode zieht er ein paar Schneestiefel.

"Schuhgröße 41?" Fragt er mich. Ich nicke. Er drückt sie mir in die Hand. 

"Kommen Sie". Er drehte sich um und lief wieder zur Tür heraus. Anscheinend hatte er es eilig, sodass ich ihm hinterher traben musste. Ich beschloss den Butler nicht zu mögen. Er war ein wenig rücksichtsvoll. Nach kurzer Zeit standen wir in der Eingangshalle. Ich erkannte zwei Sicherheitsmänner, die mich misstrauisch beobachten. Rund um sie herum waren Koffer gestapelt. Wie lange plante Ivar weg zu fahren? Es waren genau vier Koffer. Ein Bediensteter schleppte eine weitere Tasche heran. Ich konnte mir die Frage nicht verkneifen.