Zu Müde

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Ich bin fertig mit meinem Arbeitstag und mich packt die Müdigkeit, ich war zu lange wach und dann auch noch gestern Nacht der Fall mit der Polizei. Ogott ich kann nicht mehr und heute noch Álvaro treffen, vielleicht hätte ich ihn erst in zwei Tagen fragen sollen, wenn ich mich ausgeruht habe. Vielleicht soll ich absagen. Und würde Nico entspannt reagieren, wenn ich mich mit Álvaro treffe statt mit ihm, da ich so lange weg war.
Ich gehe aus dem Gebäude und will in meinen Mietwagen steigen, doch ich schwanke und muss mich an der Türe des Autos festhalten um nicht umzufallen.
Nach ein paar Sekunden habe ich wieder Kraft und steige stöhnend ins Auto, schließe die Tür und lege meine Stirn auf das Lenkrad.
Nach einer Weile drehe ich dann den Autoschlüssel um und Rolle vom Parkplatz.
Ich will mich schlafen legen, ein Kaffee hat für den Tag nicht gereicht.

Ohne den Fuß vom Gas zu nehmen, rase ich um die nächste Kurve. Ich treibe mich selbst an, mit meiner verwirrung.
Ich fing an am ganzen Körper zu zittern.

Ich schaue in den Rückspiegel plötzlich sah ich eine schwarze Gestalt die mich anlächelt. Ich schrie auf und schaute mich um, auf dem Rücksitz war nichts, ich schaue erneut in den Rückspiegel schon wieder. Das reicht. Ich muss anhalten, ich muss austeigen, ich brauche Luft. Wo bin ich? O Gott. O Gott. Halt an!
Mit einem Ruck reiße ich das Steuer herum und lege kurz vor einem Baum eine Vollbremsung hin.
Ich starre verängstigt aus dem Fenster, auf den Baum und dann wieder auf den Rückspiegel die Gestalt war nicht mehr da. Warum? Warum hat sie gelächelt? Der Blick war so starr, dass sie noch nicht einmal geblinzelt hat, als wollte sie mich provozieren? Wollte sie, dass ich weiter auf sie achte und nicht auf den Baum, in denn ich fasst volle Kanne gefahren wäre? Vielleicht Tot und niemand hätte mich gefunden?
Ich schnalle mich ab und steige aus. Ich gehe vors Auto und schaue, ob etwas kaputt ist. Nichts. Gut.
Ich lehne mich auf die Motorhaube. Zu dolle Übermüdung.
Ich fange vor Schmerz an zu weinen. Die Müdigkeit kehrte zurück, ich sehe schon seltsame Dinge.
Ich taumelte zurück zum Auto. Zitternd nehme ich das Lenkrad in die Hand und fahre weiter. Immer wieder schaute ich in den Rückspiegel, um sicher zu gehen, dass diese grinsende schwarze Kreatur nicht mehr da ist.

Ich bin bei Nico's Wohnung angekommen und schlürfe die Treppen herauf. Ich hatte vorhin noch festgestellt ,dass ich eine Kopfplatzwunde über meinem Auge habe, anscheinend bin ich bei der Vollbremsung vorhin irgendwo gegen geknallt, hatte es aber wegen dem Schock nicht bemerkt. Und jetzt tropft mir das Blut auf meinen weißen Pullover.Wieso passiert mir das immer?
Nico wartet schon erfreut oben an seiner Tür. Er erblickt mich und sein glücklicher Blick verwandelte sich in einen besorgten.

,,Mein Gott, Emi, was ist mit dir Passiert?!"
Ich fange an zu weinen und presse mich an seine Brust.
Seine Hand wandert behutsam über meinen Körper.
,,Shhh, alles gut.",hauchte er mir in mein Ohr und ich spüre seinen warmen Atem.
Ich fühle mich schwach. Es ist, wie eine Mutter, diese sein Kind beschützt.
Plözlich schießt mir ein stechen durch meinen Kopf und dann sah ich nur noch Schwarz..., überall. Wie in einem stockdunklen Raum.
Ich höre Nico nur noch rufen:,,Fuck Emi!"
Aber antworten konnte ich nicht.

Tu solo me amas, ¿no es así? | Nico Santos, Álvaro Soler|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt