Hey Leute,
tut mir leid das es mit dem Kapitel solang gedauert hat. Ich hoffe das es euch trotzdem gefällt, weil mal wieder eine ganze Menge arbeit dahinter steckt.
Ich würde mich riesig über kommentare und so weiter freuen. Und was ihr von Personen wie Jeremy oder Louisa oder Sunshine selbst haltet.
Dann wünsche ich euch noch einen schönen Tag :)5. Kapitel
Bevor ich auch nur einen Mucks von mir geben kann, höre ich die vertraute Stimme, die mich innehalten lässt.
„Psssht.“, sagt er. „Ich bin's nur. Jeremy.“Ich atme auf und gebe einen erleichterten, leisen Seufzer von mir. Mein Herz rast noch immer wie wild, aber jetzt weiß ich, dass ich keine Angst haben muss. Denn ich bezweifle das er mir etwas antun würde. Dafür ist er zu vertrauenswürdig- zumindest in meinen Augen.
Augenblicklich nimmt der ehemalige Candor seine Hand von meinem Mund.Vorsichtig und ziemlich zögerlich setze ich mich auf, wofür ich sofort die Quittung bekomme. Schmerz durchzieht meinen Körper und nur schwer kann ich ein lautes Aufstönen unterdrücken. Doch mein Gesicht kann ich nicht daran hindern sich komisch zu verziehen. Wenigstens kann Jeremy das nicht sehen. Sonst würde er mich bestimmt mit diesem 'Ich-hab's-dir-ja-gesagt-Blick' belegen.
Etwas irritiert blinzle ich in die Dunkelheit.
Fragen schwirren mir durch den Kopf. Ich meine, wieso ist er hier?
Hat er nicht jeden Grund sauer auf mich zu sein? Das was ich beim Training zu ihm gesagt habe, war nicht gut. Das weiß ich genau.
Gerade deswegen verwundert es mich. Wieso sollte er an meinem Bett hocken, wenn er sauer auf mich ist?Ich schüttle kaum merklich den Kopf, um meine Gedanken zu verbannen und beiße mir auf die Unterlippe. Als ich probiere ihn besser zu erkennen, streiche ich über meine verschlafenen Augen und widerstehe dem Drang laut zu gähnen.
„Komm mit.“, weist seine Stimme mich nun an.
Seine Hand tastet sich über die Bettdecke hinweg, bis sie meine Hand findet. Wie erstarrt, halte ich einen Moment inne. Warmes Kribbeln durchfährt mich, aber ich versuche, es davon zuschieben und nicht darauf einzugehen.
Schließlich kenne ich ihn kaum. Und das Gefühl das ich jetzt habe, scheine ich ziemlich gut zu kennen. Ich sage nichts, sondern umfasse seine Hand schweigend.Anschließend schiebe ich mir langsam die Decke von den Beinen und lasse wieder los. Einhändig kann ich mir meine Schuhe sicherlich nicht anziehen. Auch wenn es wegen der Dunkelheit ein wenig schwierig ist, schlüpfe ich in meine Schuhe, stopfe die Schnurrsenkel an den Seiten rein und stehe hastig auf. Auch wenn mir bloßes Stehen schon Schmerzen zufügt, folge ich Jeremy.
Seine Hand hat sich wieder um meine geschlossen. Er zieht mich mit leichtem Druck hinter sich her. Ich bin völlig leise, probiere gegen keines der Betten zu stoßen. Jemanden wecken wäre vielleicht auch nicht gerade das Beste. Und schon gar nicht, wenn wir uns offenbar davonschleichen wollen. Doch Jeremy scheint sich bestens im dunklem Schlafsaal zurechtzufinden, denn so zielstrebig wie er läuft, kann er unmöglich Angst haben, über irgendetwas zu fallen.
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Chasm | Die Bestimmung/ Divergent ✔
FanfictionDie ehemalige Stadt Chicago ist in fünf Fraktionen unterteilt. Die Altruan, die Selbstlosen. Die Candor, die Freimütigen. Ken, die Wissenden. Amite, die Friedfertigen. Und die Ferox, die Furchtlosen. Mit sechszehn muss sich jeder Jugendliche für ein...