𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔾𝕖𝕙𝕖𝕚𝕞𝕟𝕚𝕤... ||ᵖᵉᵗᵉʳ ᵖᵃʳᵏᵉʳ||

||7.1|| Friends

(Sicht Oreo)

Am nächsten Morgen dachte ich nochmal über alles nach.

War es wirklich so eine gute Idee ihm meine Lage begreiflich zu machen?

Ich würde mal behaupten, nein.

Mit dir brauche ich gar nicht diskutieren, du sagst eh zu allem nein.

Woher weißt du das?

Durch Zufall bist du nicht erst seit gestern in meinem Kopf und baust irgendeine Scheiße.

Ach so, dachte...

Tja schön wär's... Und auch wenn du mal 'mitdenken' würdest.

Ich fuhr mit dem Fahrstuhl runter in seine Etage.

Die Fahrstuhltür öffnete sich und mir schlug gleich die Lieblingsmusik von ihm und auch von mir entgegen.

AC/DC

Ich kannte vielleicht die Titel nicht auswendig oder konnte die Texte nicht mitsingen, aber ich liebte es einfach zuzuhören.

"Morgen Cookie!", brüllte Tony über den Lärm.

Ich stellte die Musik etwas leiser, sodass man sich wenigstens nochmal unterhalten konnte.

"Morgen!", rief ich strahlend.

Mein Dad stützte sich auf die Küchentheke: "Was heckst du aus?"

"Hmm... Wer weiß? Vielleicht töte ich ein paar Idioten die meine Freunde belästigen?", meinte ich scherzend.

"Cookie, versprich mir bitte nur eins. Prügel dich nicht mit irgendwelchen Typen, ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn... du verletzt wirst oder... schlimmeres.", meinte er ruhig.

"Ich... Ich kann dir das leider nicht versprechen..."

"Warum?"

"Wenn ich sehe das etwas nicht so läuft wie es soll, kann ich nicht einfach wegsehen. Egal ob mit meinen Freunden irgendwas ist oder ob irgendjemand anderem."

"Ich würde sogar Patrick helfen.", fügte ich noch hinzu.

Nun sah er mich verblüfft an: "Du würdest ihm helfen? Ihm? Nach alledem was er dir über die Jahre angetan hat?"

"Ja.", meinte ich ohne mit der Wimper zu zucken. Es war mein voller Ernst und das wusste er.

Tony kam hinter der Theke hervor und umarmte mich.

"Ich bin so stolz dich zu haben, Cookie.", sagte er leise und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Ich erinnerte mich zurück an die Zeit in Deutschland...

Flashback

Ich war auf dem Weg zur Schule und sehr in Eile.

Schnell zog ich mir meine Schuhe an und wollte die Treppe runterlaufen, doch so weit kam es nicht, denn irgendjemand hatte meine Schnürsenkel zusammen gebunden.

Ich fiel die Treppe hinunter, mit einem leisen, aber doch noch laut genug verständlichen 'knack', landete ich auf einer der Treppen.

Mir tat alles weh.

Später stellte sich heraus, dass ich mir beim Sturz den linken Fuß und das rechte Handgelenk gebrochen hatte.

Und schuldig war eine Person, die vom Tatort zwar mindestens 100 km entfernt war, aber die Tat begangen hatte.

Patrick.

Flashback Ende

Ich blinzelte. Lebe im hier und jetzt Oreo!