||21.0||Schulausflug

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(Sicht Oreo)

Stellt euch vor, wieder stürmte ich ins Gebäude.

Welches? Muss ich euch das wirklich noch erklären.

"MJ!"

Spätestens jetzt ist es doch klar oder, hm?

"Was ist los, Orélie?"

Aufgewühlt blieb ich vor MJ, Peter und Co. - Äh, ich meine Ned... - stehen und lief vor der Gruppe auf und ab.

"Was ist los, Mini-Stark?", fragte Ned lässig.

Ich blieb stehen, betrachtete ihn kurz durch zusammen gekniffene Augen und stiefelte weiter auf und ab.

"Oreo, wenn du nur herumläufst, können wir dir nicht helfen.", meinte nun auch Peter.

Ich blieb erneut stehen, seufzte und wischte mir über die Augen: "Ihr habt ja recht... Entfachen wir mal die Massenpanik der Gruppe..."

Peter zog eine Augenbraue hoch und MJ und Ned schauten sich nur verständnislos an und drehten ihre Köpfe dann wieder zu mir.

Ich seufzte noch einmal tief, fuhr mir mit einer Hand durch die kurzen Haare und blickte dann alle kurz an, um wieder auf den Boden zuschauen und mir die Haare raufen.

"Wir haben am Montag einen Schulausflug."

Alle nickten.

"Die Frage ist immer noch wohin...", meinte MJ.

"Und das ist es eben! Wir verbringen eine Woche im Starktower!"

"Und?", fragte Ned.

"Ich... Mein Dad und ich haben beschlossen, dass wir der Welt verkünden wollen, dass ich..., dass ich seine Tochter bin..."

Die drei brachen in gejubel aus, MJ drückte mich an sich und Peter hob mich hoch und wirbelte mich durch die Luft.

"Das ist super!", meinte MJ, "Dann musst du dich endlich nicht mehr so verstecken!"

Ich zog einen Mundwinkel hoch: "Mhm... Wenn ihr meint..."

"Warum freust du dich nicht, Mini-Stark? Ich meine, du kannst endlich du sein?", fragte Ned.

Ich schnaufte: "Und alle Welt wird mir hinterher schnüffeln und von mir erwarten, dass ich 'perfekt' bin."

"Niemand erwartet von dir, dass du perfekt bist. Von deinem Dad wird es ja auch nicht erwartet. Sei einfach du und die gewinnst die Welt für dich!", sagte Peter aufmunternd.

Ned lachte kurz auf: "Mehr oder weniger..."

MJ drehte sich zu Ned: "Mhm?"

Ned wank ab.

Wir schulterten unsere Rucksäcke und machten uns auf den Weg zum Klassenzimmer.

Die Stunde blieb gefühlt stehen und dann musste ich doch tatsächlich feststellen, dass die Uhr stehen geblieben war. Batterie leer. Bis die jetzt wieder bei denen ersetzt ist...

10 Jahre später

TW sIe hAbEn eS gEsChAfFt dIe bAtTeRiE zU wEcHsElN!!

Dann starben sie alle eines qualvollen Todes. Ende.

Wow Hildegard du hast einen 'Nobelpreis' dafür verdient im Geschichten schreiben.

Oh wirklich?

Ja. Weißt du auch, welches Genre?

Nein, welches?

Unsensibel.

Ich hoffe, dir rutschen die Ärmel beim Händewaschen runter.

Ich hoffe, du klemmst dir die Finger im Türrahmen ein.

In welcher Tür bitte?

Selbst dafür bist du zu blöd, um die zu finden.

Ehre genommen...

Ne, danke kein Bedarf im Müll herumzuwühlen, brauche ich erst noch ein Paar Handschuhe.

"Miss Böhme?"

Ich schreckte aus meinem Selbstgespräch hoch: "Hm?"

Mr. Harrington hatte mir offenbar eine Frage gestellt und meinte: "Nun, anscheinend haben Sie es nicht nötig, dem Unterricht beizutragen, Miss Böhme?"

Na ja, bei dem Gelabere ist das ja kein Wunder...

Mr. Harringtons Gesicht verzog sich: "Wie bitte?"

Oh Mist... Hildegard! Was haben wir ausgemacht, über solche Sachen wie plötzliches Gerede?

"Ähm, Mr. Harrington... Entschuldigen Sie bitte, aber-", Harrington unterbrach mich, "Miss Böhme, ich möchte Sie nach der Stunde sprechen und jetzt folgen Sie bitte dem Unterricht."

Ich ließ mich gegen die Lehnen meines Stuhls fallen. Scheiße... Und das war wieder dieser eine Moment, wo selbst Hildegard die Klappe hielt.

Und das Räuspern in meinem Kopf habe ich gleich ÜBERHÖRRRRRRTTTTT!!!

So kroch die Stunde weiterhin fort und so stand ich schneller am Ende der Stunde bei Mr. Harrington, als es mir lieb war.

"Miss Böhme, ich muss ja wohl bitten. Wenn sie so ein Verhalten an den Tag legen, muss ich sie vom Ausflug ausschließen."

Ein Schimmer von Hoffnung glimmte in mir hoch: "Ehrlich?"

"Ach wissen sie, sie waren schon immer zu inkompetent für den Job.", meinte ich schulterzuckend. "Ich verzichte freiwillig.", damit stürmte ich zur Tür raus. 

Ich stürmte an meinen Freunden vorbei und zur Schultür raus.

Die Sache wäre geklärt.

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