Teil 4

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"Willkommen in meiner Bude", grinste T, drehte sich zu mir um und breitete präsentierend seine Arme zu seinem Heim aus.

Das kleine Häuschen sah verwunschen und gemütlich aus. Hinter üppigen Pflanzen blitzte die schon leicht verblichene gelbe Farbe der Hauswand hindurch. Die roten Ziegel schimmerten im Sonnenlicht und das kleine grüne Gartentor quitschte leise, als mein blonder Freund es öffnete.
Obwohl das Haus etwas heruntergekommen aussah und bestimmt nicht alles auf dem neusten Stand war, machte es das nur noch einladender.

Völlig fasziniert von der Umgebung folgte ich T den grob gepflasterten Weg durch den zugewucherten Vorgarten. Von allen Seiten waren wir umgeben von Natur, es zwitscherte in den Zweigen und Blättern.

"Man fühlt sich wie im Paradies", meinte ich und T drehte sich im Laufen zu mir um.
"Das ist das Paradies, glaub mir", beteuerte er und schenkte mir einen verheißungsvollen Blick.

"Erschreck dich nicht, Pi ist manchmal etwas stürmisch, aber sie hat noch nie jemandem etwas getan", meinte er, während er die Tür aufschloß.
Ich nickte. Ich mochte Hunde und kam schon immer gut mir ihnen aus, auch wenn sie lange nicht an Katzen und erst recht nicht an meinen scheuen Kater Klumpi herankamen.
Dennoch war ich zuversichtlich, Pipi war schließlich ein sehr umgänglicher und ruhiger Hund.

Kaum hatte Taddl die Tür nur einen Spalt geöffnet, quetschte sich die kleine Hundedame, die wohl sehnsüchtig hinter der Tür gewartet hatte, durch den kleinen Spalt.
T nahm sie mit einer Hand hoch und ließ sich von ihr kurz über das Gesicht lecken. Er kicherte und verzog das Gesicht, was mich auch zum Lachen brachte.

Die Hundedame sah auf, schien mich dadurch erst zu bemerken, ließ sich von T absetzen und lief dann auf mich zu. Kontrollierend schnupperte sie einen Moment lang an meiner Hand, schien mich dann gewehren zu lassen und fuhr mit ihrer Zunge über meinen Handrücken. Erleichtert lachend sah ich zu T.

"Die Prinzessin hat gesprochen, Sie dürfen eintreten", sprach er kichernd. Er öffnete die Tür vollständig und verbeugte sich kurz. Mit einem Grinsen folgte ich Pipi und T ins Haus und sah mich neugierig um.

Er hatte in seinen Erzählungen nicht untertrieben, als er gesagt hatte, dass das Haus wirklich sehr klein war.
Durch die Eingangstür kam man in einen winzigen Raum, der kaum mehr Platz bot als für die Fußmatte und eine kleine Garderobe.
Durch eine Tür mit rauen Milchglasfenstern traten wir in das Wohnzimmer, an das links die Küche  angrenzte, durch einen kleinen Tresen mit zwei Stühlen von dem Rest des Raumes getrennt.
Sie war relativ unspektakulär mit rauem hellen Holz ausgekleidet, bot am Tresen zwei Sitzplätze und sah erstaunlich aufgeräumt aus. Bei Palle und mir sammelte sich immer schnell alles Mögliche an Geschirr.

Rechts neben der Tür vom Eingang stand ein Monitor auf einem kleinen dunklen Sideboard, eine Switch spielbereit daneben. Um den Montitor herum standen einige grüne Pflanzen, was den Raum noch kleiner, aber auch wesentlich gemütlicher machte. Das kleine blaue Sofa, das an der gegenüberliegenden Wand stand, sah sehr kuschelig aus. An der Wand darüber prankten zwei Zeldaposter.
"Das ist eine Ausziehcouch, die ist allein dir vorbehalten, Manu", meinte Taddl und deutete auf das Sofa. Ich nickte verständnisvoll.
T trat an die großen Terassentüren, die die gesamte rechte Wand einnahmen, und ließ die warme Luft herein. Pipi schlüpfte zwischen seinen Beinen hindurch nach draußen und legte sich auf einer Decke draußen in die Sonne.

Ich sah mich weiter neugierig um.
Neben dem Sofa führten zwei Türen in weitere Zimmer. Links daneben führte eine schmale steile Treppe auf eine kleine Hochebene, die durch ein kleines Holzgeländer abgegrenzt war.
"Da oben schlaf ich", erklärte T, als er meinen Blick bemerkte. Ich musste lächeln. So eine kleine Schlafkoje direkt unter dem Dach passte zu T.

"Und das hier", sagte Taddl und öffnete präsentierend die linke der beiden Türen, "ist der Streamingraum".
Wir traten in den dunklen Raum, durch ein kleines Fenster fiel nur ein schmaler Streifen Licht in den Raum.
Zu dem Schreibtisch, der eine ganze Seite des Zimmers einnahm, gehörten unter anderem drei Bildschirme, ein teures Mikrofon und eine weitere Switch.
Kurz fachsimpelten wir etwas über die Ausstattung seines Streamingzimmers, bis mich T schließlich in den Raum führte, der hinter der anderen Tür lag.

"Hier verbringe ich quasi meinen ganzen Tag, ich bin einfach total addicted, ständig Musik zu produzieren. Hier entsteht jetzt gerade die ganze beastboy- und babybrain-Mucke", berichtete Taddl und ließ sich auf die kleine Couch fallen, die an der einen Wand stand.
Gegenüber davon war ein Bildschirm aufgebaut, eine schalldichte Booth zum Aufnehmen der Songs und allerlei Musikzubehör, mit dem ich mich nicht auskannte. Auf einem schmalen Regalbrett standen vielerlei Figuren eines dreiköpfigen Drachens, dem Hydrasymbol, und die babybrain-Maske. Auch dieses Zimmer besaß große Terassentüren, die eine wundervolle Aussicht auf Funchal und das Meer dahinter bot.

"Willst du was trinken?", fragte T, ganz der gute Gastgeber, und ich nickte.
"Jap, Wasser bitte", antwortete ich dankbar und T lief in die Küche und holte uns Getränke.
Ich setzte mich währenddessen auf der Terrasse mit Blick auf das Meer hin und genoß die Sonne auf meiner Haut. Pipi rappelte sich auf, kam zu mir und rollte sich dann auf meinem Schoß zusammen. Ich holte mein Handy heraus, überlegte kurz und fing an eine Nachricht an Palle zu tippen.

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877 Wörter

Heyho Kürbispasteten,
Manu ist final bei T angekommen.
Den Aufbau vom Haus habe ich aus bisherigen Streams und meiner Fantasie geplant, ich hoffe die Zeichnung hilft euch, das zu visualisieren.

Gerne wie immer Feedback in die Kommis!

Bis bald, wir lesen uns <3

Erinnerst du dich? - Kürbistumor FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt