3

186 12 0
                                    

Es war 1 Uhr Morgens und ich war mittlerweile total voll. Am früheren Abend traf ich ein paar Männer, die mich total abgefüllt hatten. Ich trank alles durcheinander, weshalb mir auch schnell recht schlecht wurde. Ich konnte mich nicht mehr erinnern wie viel ich getrunken hatte, aber es waren mindestens 2 Vodka-Mischen und 2 Tequila-Shots. Allerdings verstärkten die Drogen, die ich nebenher nahm, das ganze.

"Der kleine ist echt süß." hörte ich die Männer sagen, als ich vom Klo zurückkam. Ich musste dringend Wasser trinken.

Die ganze Flüssigkeit, die in mir war hatte ich wieder ausgekotzt. "Ah, da ist er ja." sagte der eine Typ und kam auf mich zu. "Ich will nach Hause. Willst du mich begleiten? Ich kann dich auch nach Hause bringen." 

Da war sie. Meine Chance, die restliche Nacht ein Dach übern Kopf zu haben. Ich nickte und hakte mich ein. So schwankten wir aus dem Club heraus. Doch es blieb nicht so. Im nächsten Moment spürte ich eine harte Mauer an meinem Rücken und stieß einen dumpfen Schrei aus.

"Ahh! Lass das!" sagte ich, als die Hand von dem Typen unter mein Shirt fuhr und er begann meine Nippel zu massakrieren. Ich versuchte ihn wegzudrücken, doch dies gelang mir nicht. er war viel stärker als ich.

Ich schaute mich um. Wir waren in irgendeiner Gasse. Fuck! Wie konnte ich nur darauf reinfallen? "Ahh! Bitte- ahh lass das!" schrie ich und versuchte ich ihn weiterhin wegzudrücken. Unter Tränen bettelte ich das er aufhören solle, allerdings tat er das nicht.

Langsam öffnete er meine Hose. "Darauf habe ich den ganzen Abend gewartet." sagte er. "Bitte! Bitte hör auf!" weinte ich und versuchte ihn nochmal wegzudrücken. Doch nichts klappte und meine Kräfte waren am Ende.

"Hast du ihn nicht gehört?! Hör auf!" rief jemand in die Gasse. Sofort stoppte der Typ seine Handlung. "Was passiert sonst? Huh?!" 

"Sonst muss ich dich leider dazu bringen ihn loszulassen." Der Unbekannte kam näher und schlug dem Typen direkt in die Fresse. "Ahh!" schrie er schmerzerfüllt auf und ließ mich los. 

Ich konnte mich gerade so auf den Beinen halten und mich an der Wand abstützen, um nicht hinzufallen. Der Typ, der mich fast vergewaltigt hätte, lief nun davon. Und genau in dem Moment, als er gerade in der Dunkelheit verschwunden war, ließen meine Beine nach, allerdings sank ich nicht zu Boden.

Der Unbekannte hielt mich fest. Ich brach in Tränen aus und umarmte ihn mit meiner letzten Kraft. "D-Danke!" schluchzte ich und klammerte mich an seiner Jacke fest.

"Auf solche Leute darfst du dich niemals einlassen." erklärte er. Der Mann griff mir unter die Arme und setzte mich vorsichtig auf den Boden. "Bist du verletzt oder so?" fragte er und schaute mir in die Augen. 

Jetzt konnte ich zum ersten Mal seine Gesicht sehen. Es war der Typ mit dem Feuerzeug an der Theke. 

"I-Ich denke nicht." brachte ich mit schwacher Stimme heraus.  Trotzdem tastete er noch einmal vorsichtig meinen Körper ab. "Was wolltest du eigentlich von dem? Drogen oder sowas?" fragte er monoton. "Nein. I-Ich...." 

"Atme einfach tief durch Jimin!" sagte ich mir selbst. Ein... und Aus.... "Mein Vermieter hat kurzfristig den Termin für die Schlüsselübergabe geändert und ich brauche einen Platz zum schlafen. Ich wollte einfach nicht die Nacht auf der Straße verbringen." sagte ich in einem Atemzug. 

Der Typ schaute mich an. "Was ist mit deinen Eltern?"  Mein Blick fiel zur Seite. Ich wollte darauf nicht antworten. Es war mir eben unangenehm darüber zu reden, was ihm wahrscheinlich auffiel.

Er seufzte einmal laut, bevor er mir hoch half und sagte: "Wenn du willst komm mit zu mir. Ich wohn hier in der Nähe." Ich nickte vorsichtig und folgte ihm, wie ein Schatten. Ich hatte solche Angst diesen Typen wiederzusehen. 

"Nimm meine Hand."

"Huh?"

"Ich merke doch, dass du Angst hast. Nimm sie einfach." sagte er und streckte mir seinen Arm entgegen.

Es dauerte nicht lange, bis wir tatsächlich an seiner Wohnung ankamen. "Hey, wie heißt du eigentlich?" fragte er mich.

"Ji-Jimin....und du?" Selbst wenn er mir seinen Namen nicht sagen würde, würde ich ihn wahrscheinlich Retter oder so nennen. Er hat mir eben geholfen und dafür bin ich ihm unendlich dankbar.

"Yoongi. Min Yoongi." erzählte er.


26.04.2021

Crack me [YoonMin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt