Es gab zum Glück genug Leute die bereit waren zu Kämpfen und die es auch konnten. Ungefähr waren es zum Schluss 100. Erna konnten wir in ihrem schwachen Zustand nicht mitzählen. Wir ließen zehn von ihnen herein und klügelten einen Plan aus, der funktionieren könnte und so aussah: Taylor, leitete Team 1. Der Rote Ritter Team 2, ich Team 3 und Anna Team 4. Team 1 würde sich die Soldaten am Eingang vornehmen und später zum richtigen Kampf dazukommen. Team 2 kümmert sich darum, dass keiner von ihnen wieder aufwacht. Team 3 geht mit Team 4 in die Burg und erledigt die Wachen in der Burg. Und Team 4 kümmert sich darum, dass Lester und die anderen Burgbewohner in unsere Gewalt gebracht werden. Team 1 und Tam 2 behandelten je 25 Leute. Team 3 30, weil in der Burg die meisten Wachen waren. Team 4 hatte alle die übrig geblieben waren. Das funktionierte mal wieder alles nicht so wie geplant. Aber erst mal mussten uns sowieso ausruhen, um uns auf den Kampf vorzubereiten. Also gingen wir alle nach Hause und ins Bett. Ich schlief diese Nacht nicht gut, denn ich träumte vom Kampf. Unser Plan wurde logischerweise in der Nacht durgeführt und am Anfang funktionierte alles perfekt. Team 1 kümmerte sich um die Wachen, und folgte uns in die Burg, während Team 2 dafür sorgte, dass sie nicht aufwachten. Team 1 ging, während Team 3 sich um die Wachen in der Burg kümmerte, auf ihre Position. In jedem Flügel 6 Personen mit Ausnahme von dem Flügel in dem Lester wohnte. Dort waren es 7. Doch mein Team (Team 3) fand in zwei Flügeln keine Wachen. Und ab da, fing der Ärger an. Denn auf einmal, stürmten ca. 80 Wachen auf uns zu und überwältigten erst uns, danach Team drei und Team eins. Team 2 wurde wahrscheinlich als erstes überrumpelt. Während wir im Kerker saßen, überlegte ich woher sie wissen konnten, was unser Plan war. Wir mussten einen Maulwurf unter uns haben. Jemanden, der Lester über das informiert, was wir tun. Doch dann sah ich ihn. Lester den Schrecklichen. Oder wie ich bis jetzt herausgefunden habe, Lester Chave. Er sah gespielt unschuldig zu uns in die Zelle und fragte: „Wieso sitzt IHR denn im Keller?", und fügte zu Wachen gerichtet ein: „Lasst sie raus", hinzu. Die Wachen ließen Anna, Mrs. Blackhard und mich mit verdutzten Gesichtern hinaus und übergaben uns weiter an ihn. „Nein, nein! Ich brauch sie nicht. Bringt sie in die Folterkammer.", offenbarte er seinen Plan. Die Folterkammer war vollgeschmiert mit Blut und es roch salzig nach tränen. Ich wurde auf das Pferd (üble Foltermethode, bei der man mit gewichten an den Füßen auf einen Holzkeil gesetzt wird) gesetzt. Wohin Anna und Mrs. Blackhard gebracht wurden, wollte ich am liebsten gar nicht wissen. Ich schrie vor Schmerzen und spürte, wie mir die Tränen über die Wangen rannen. Bis ich wieder hinunter geholt wurde verging eine gefühlte Ewigkeit voller Schmerzen. Ich dachte für den ersten Moment es wäre vorbei, und er hätte genug Spaß gehabt, doch dann hieb Lester mir mit einem „Adieu Jack", sein Schwert in den Körper.
Schweißgebadet wachte ich auf. Träume können die wahr werden, dachte ich. Denn das hatte ich einmal gelesen. Es könnte einen Spion unter uns geben. Es würde ja nicht schaden, zu versuchen ihn (wenn es einen gibt) zu enttarnen. Also ein Bild von dem Spion aus meinem Traum hatte ich nicht. Ich weckte Anna, die neben mir schlief. „Hey Anna! Ich habe gerade geträumt, dass es einen Maulwurf unter uns gibt."
Sofort war sie hellwach. „Wen denn?", fragte sie. „Ich weiß es nicht. Noch nicht. Deswegen habe ich dich ja geweckt. Damit wir gemeinsam überlegen können. Aber ich vermute es ist Tylor. Der Bauer."
„Warum den der?", fragte sie.
„Er kommt mir immer so geheimnisvoll vor. So als würde er was vor uns verbergen.", erklärte ich. „Wie, etwas vor uns verbergen?", hakte sie nach „Naja so wie ich es sage, er verbirgt etwas vor uns."
„Wir werden ja Morgen sehen.", sagte sie, „Aber jetzt lass uns erstmal ausschlafen."
Als wir am nächsten Morgen aufstanden, erinnerten wir uns sofort an meine Befürchtung. Wir trommelten alle zusammen, trafen uns auf der Burg, des Roten Ritters und erzählten den anderen von unserer Befürchtung. Natürlich nicht unseren Verdacht. Als sie das hörten, erschreckten sie sich voreinander. „Aber,", sagte ich, „wir wissen nicht, ob uns nicht einfach ein außenstehender belauscht."
„Willst du damit sagen, dass es nicht einer von uns sein muss?", fragte jemand. „Ja, genau das meine ich.", antwortete ich. Das schien sie zu beruhigen, denn sie rückten wieder näher zusammen. Wenn auch mit skeptischen Blicken. Wir schreckten auf, als einer der Wachen auf einmal Alarm schlug. „ALARM!!!!!", schrie er. „Wir werden angegriffen!"
Wie aufs Stichwort, fielen mehrere Frauen in die Arme von verdutzten Männern, während alle anderen panisch irgendwo herumrannten. Erst als der Rote Ritter nach Ruhe schrie, trat diese endlich ein. „Wir müssen klug vorgehen und uns nicht von der Angst leiten lassen. Seht euch doch an. Ihr seht aus wie Hühner, die einen Fuchs gesehen haben. Prinzessin Sarah wird euch in den Schutzturm bringen alle anderen die mitkämpfen wollen kommen jetzt mit mir."
Ich kam natürlich mit, ich würde doch niemals meine Freunde im Stich lassen. Anna meldete sich auch, aber wir waren leider nicht genug, dass wir diesen Kampf gewinnen konnten. Alle anderen hatten Angst, so spontan zu Kämpfen. Das sah man ihnen in den Gesichtern an. Egal, dafür hatten wir jetzt keine Zeit. Wir mussten schnell handeln. Wir hatten leider auch nicht genug Rüstungen, weshalb ich und ein paar andere sich mit einer einfachen Schutzbekleidung aus Hartleder begnügen mussten. Doch das machte mir nichts aus, denn was ich, aber viele andere nicht wussten ist, dass dies kein echter Kampf war. Wir würden gegen die Soldaten vom Roten Ritter Kämpfen. Das hatten er, Anna und ich abgesprochen, als wir zu dritt waren und die anderen zusammengetrommelt hatten. Dieser Kampf sollte zeigen, was jeder von uns kann und was deren stärken und deren Schwächen sind, damit wir deren Stärken ausbessern und trainieren konnten. Aber wir mussten ernst Kämpfen, das war auch der Grund, weshalb wir ihnen nichts davon erzählten. Wir gingen alle auf verschiedene Positionen auf dem Hof und warteten, dass sie es schafften die Tür aufzubrechen. Es dauerte eine Weile, doch dann gab das Tor mit einem lauten Ächzen nach und sie stürmten herein. Ich nahm mir den erstbesten den ich zu fassen kriegte vor und fuchtelte ihm mit meinem Schwert vor der Nase rum. Doch er war viel geschickter im Umgang mit einem Schwert (Entschuldigung, dass ich vorher nie richtig ein Schwert benutzt habe) und schlug mir das Schwert unbeeindruckt aus der Hand. Jetzt war es Zeit für mein Kung Fu. Und diesmal durfte ich es nicht versauen. Derjenige der mir das Schwert aus der Hand geschlagen hatte, wollte mir einen Hieb verpassen. Doch ich glitt mit einer Rumpfbeuge, die ich mit einem Flickflack verband, darunter hinweg. Im Flack (normalerweise Beine zum Boden ziehen) zog ich meine Beine nicht zum Boden, sondern auf die Schultern von einem Typen hinter mir und brachte ihn damit zu fall, wo er bewusstlos liegen blieb. Ich machte mir somit zunutze, dass sie in der Rüstung unbeweglich und schwerfällig waren. Ich machte mich an dem zweiten Typen zu schaffen. Der der mir das Schwert aus der Hand geschlagen hatte. Ich glitt unter seinen Beinen hindurch und zog seine dabei mit, wodurch er auf den Boden knallte. Dann nahm ich ihm den Helm ab und stutzte, als ich als den Teufel erkannte, der anscheinend extra aus der Hölle gekommen war, nur um sich an mir zu Rächen. Der gehörte aber nicht hierher. Ich verpasste ihm einen gezielten tritt in seine Visage, der ihn aber nicht zu interessieren schien. Ist der unverwundbar, oder was? Das passiert jetzt schon zum zweiten Mal, dass er nicht auf meine Tritte reagiert! Aber er war es anscheinend nicht, denn plötzlich begann er vor Schmerz aufzubrüllen. Wie es aussah, brauchte sein Gehirn - falls er eins hat ich weiß ja nicht, wie das mit Teufeln so ist - checkt was Sache ist. Aber jetzt mal zurück zum Thema. Also, wo waren wir? Achso ja, er brüllte aus Leibeskräften, sodass die Fensterscheiben platzten und wir uns alle die Ohren zuhalten mussten. Dann gab es einen lauten Knall und der Teufel war verschwunden. Ach, der war ja eine richtige Memme. Das war ein tritt und er macht so ein Drama daraus. Alle waren so verwundert darüber, dass alle schienen wie versteinert. Der Rote Ritter löste den Probekampf auf, was auch die anderen verstehen ließ. Er hatte schon genug gesehen, weil er nämlich nur so getan hat, als würde er mitkämpfen. In Wahrheit hat er alle nach und nach beobachtet. „Ich war von jedem von euch Kämpfern beeindruckt.", sprach er nun. „Ihr habt euch alle sehr gut gegen meine Männer geschlagen und eure Stärken bewiesen. Jacob, bei dir habe ich den Kampf aus mittlerem Abstand und ein gezieltes Auge beobachte. Also nimm den Bogen und das Langschwert. Mein Erster Offizier wird dich Lehren es zu benutzen."
Und so ging es Stundenlang weiter, bis er Endlich sagte: „Und zum Schluss Jack. Bei dir habe ich die Geschicklichkeit im Nahkampf beobachtet. Nimm diesen Dolch und...tut mir leid mehr Waffen für den Nahkampf kenne ich nicht.", meinte er und wir fingen alle an zu Lachen. „Ist nicht schlimm.", sagte ich und nahm den schönen Dolch voller Ehrfurcht an. Es war ein schöner Dolch. Er hatte einen kupfernen Griff, aus zwei sich umschlingenden Schlangen und eine gezackte Klinge aus Edelstahl. Ich spürte, dass er Handgearbeitet war. Sehr gut sogar. Und als wir gingen und ich ihn zuhause zum Üben schwang, spürte ich auf eine gewisse Art Magie, die durch mich hindurchfloss.
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Das magische Tor
FantasyDer 16-jährige Jack ist eigentlich ein ganz normaler Junge, der durch Zufall auf ein magisches Tor aufmerksam wird, dass komischerweise immer wieder auftaucht. Als das Tor sogar in seinem Traum erscheint, beschließt er hindurchzugehen. Dort erwarten...