3. Kapitel

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pov Alice

Langsam werde ich wach und merke das ich nicht zu Hause in meiner kleinen Wohnung bin. Ich liege auf einem großen Bett, welches mitten im Raum steht. Draußen ist es dunkel, nur die Lichter der Stadt sind an. Ich schau mich um aber sehe niemanden. Langsam stehe ich auf und schau ob ich noch meine Kleidung anhab. Wo bin ich? Und wie bin hier her gekommen?
Durch den Türspalt sehe ich Licht hindurch dringen, was aus einem anderen Raum kommt. Ich stehe leise auf und öffne die Tür. Dahinter ist ein anderer großer Raum, das Wohnzimmer mit Küche. An einem Tisch steht ein Mann, er sieht groß aus, ca um die 40, muskulös aber irgendwie fertig und sein braunes, fast schwarzes Haar ist zerzaust. Als er sich umdreht und mir genau in die Augen schaut erkenne ich ihn wieder. Diese dunklen Augen, die Tattoos an den Armen. Er ist der Mann den ich auf der Straße angerempelt habe. Ich merke wie mein Puls in die Höhe schnellt und meine Wangen rot werden. Fuck ist er hot. Mit einem vertrauten, sorgenden Gesichtsausdruck sagt er sanft:
,,Hey, geht es dir besser?"
Bei seinen Worten läuft mir ein Schauer den Rücken runter, diese Stimme ist so beruhigend und anziehend. Als Antwort bekomme ich nur ein kleines Nicken zustande.
,,Ich hab dich in der Bar gesehen und die anderen Typen zusammen geschlagen, dann wusste ich nicht wo du wohnst und hab dich mit zu mir genommen. Wenn du willst kannst du hier bleiben solange du willst. Ich halte dich nicht fest." sagte er mit ruhiger Stimme.
,,Danke das du mir geholfen hast, ich will nicht wissen was sonst passiert wäre." Als ich diese Worte gesagt habe kommen mir auch schon wieder die Tränen. Er kommt auf mich zu und nimmt mich in seine starken, warmen Arme. Ich verspüre zum ersten Mal Geborgenheit und Sicherheit.
Ich weiß nicht wie lange er mich in seinen Armen hielt, aber es tat weh als er mich los ließ, sofort wurde mir wieder kalt ums Herz. Er steht auf, geht in ein Zimmer neben an und kommt ein paar Sekunden mit Anziehsachen in der Hand wieder raus.
,,Wenn du willst kannst du dich umziehen, ich schau auch weg." Er reicht mir den Haufen Klamotten, wobei sich unsere Hände berühren.,, Ich heiße übrigens Ethan" sagte er trocken. Kurz schau ich ihn an und bleibe an seinen Augen haften. Diese Augen ziehen mich magisch an, am liebsten würde ich ihn sofort küssen, aber das geht nicht. Ich muss mich unter Kontrolle halten, nicht jetzt.
,, Schöner Name, meiner ist Alice."
Ich nehme die Klamotten, drehe mich um und gehe wieder ins Schlafzimmer. Das Tshirt ist mir zu groß, aber es riecht nach ihm. Ich ziehe meine zerrissenen Kleider aus und das neue Tshirt an. Als ich rausgehe seh ich schon wie seine Blicke auf meinem Körper ruhen.
,, Du siehst gut in dem Shirt aus. " sagte er mit einem verschmitztem Lächeln.
Ich freue mich und werde schon wieder rot im Gesicht. Bis ich seine Wunden an den Händen bemerke. ,,Oh Gott du blutest ja! Warte ich mach das weg."
Er spielt es runter und sagt es sei alles gut, Hauptsache mir geht es gut. Aber ich hole einen nassen Lappen und befehle ihm sich zu setzen. Langsam tupfe ich das Blut von den Händen. Sie sind stark, groß und elegant. Meine Finger schweifen ab über die schönen Tattoos auf seinen Armen. Langsam streichel ich über sie und schau mir jedes genau an.,, Sie sind wunderschön" murmel ich vor mich hin, während seine Blicke auf meinen Fingern ruhen. Plötzlich hebt er meine Hand an und schaut mich an. Bei seinen Berührungen läuft mir ein Schauer den Rücken hinunter, ob er gerade das selbe denkt und fühlt wie ich? Wie letztens auf der Straße, die Wärme als wir uns berührten. Er hält immer noch meine Hand fest. Ich schaue ihn an und verliere die Kontrolle über meinen Körper, langsam bäuge ich mich nach vorne. In Richtung seiner Lippen, ich muss es probieren. Ich will ihn spüren, jede Stelle seines Körpers berühren. Als meine Lippen auf seine treffen spüre ich die Hitze die meinen ganzen Körper durchströmt. Wie eine lodernde Flamme. Aber ist das überhaupt richtig? Plötzlich Schrecken ich zurück und gehe einen Schritt nach hinten. Was hab ich nur getan? Ich hab alles versäumt. Durch Scham bedecke ich meinen Kopf und sage nichts. Er schaut mich immer noch an und sieht wahrscheinlich die Unsicherheit in meinem Gesicht. Langsam kommt er auf mich zu, bis er ganz nah vor mir steht. Ich kann seinen Atem spüren, er ist einen halben Kopf größer als ich und schaut auf mich herab. Mit der rechten Hand streicht er mir eine Strähne aus dem Gesicht und steckt sie hinters Ohr. Dabei verweilt seine Hand auf meiner Wange, ich schaue ihn verzweifelt an und er beugt sich zu mir herunter und küsst mich sanft auf die Lippen. Ich spüre jede einzelne Faser meines Körpers. Mit seiner linken Hand um meine Hüfte zieht er mich näher zu sich ran und küsst mich intensiver. Ich erwidere den Kuss und fühle mich wie in einer Blase. Um uns herum scheint alles stehen zu bleiben, nur wir zwei. Seine Hände auf meiner Haut brennen wie Feuer und sein Duft benebelt mich. Ich will mehr  von ihm...
Zwischen den Küssen fragt er mich leise:
,,Bist du dir sicher, dass du das willst?"
Ich antwortete mit zarter Stimme:,, Ja bin ich, ich will das schon seit ich dich das erste Mal gesehen hab."
Langsam öffne ich die Knöpfe seines Hemdes. Meine Hände gleiten unter den weichen Stoff und ich spüre seine harten Muskeln. Er hebt mich hoch und trägt mich ins Schlafzimmer. Langsam legt er mich auf der Matratze ab. Seine Hände gleiten unter das Shirt was ich trage, meinen Bauch hoch bis zu meinen Brüsten. Mir entfläucht ein leises Stöhnen. Ich will ihn, jetzt, hier und nur für mich. Mit einer Hand drückt er meine Hände über meinen Kopf in die Matratze. Mein Körper biegt sich zu ihm hin und er fängt an zärtlich, aber mit Druck meinen Hals zu küssen. Seine andere Hand gleitet zwischen meine Beine und er zieht mein Höschen aus. Er lässt meine Hände los und gibt mir Freiraum, den ich nutze um seine Hose auszuziehen. Er könnte locker um die 40 sein, aber man sieht es seinem Körper kaum an. Unsere Körper schmiegen sich wieder aneinander und er fragt mich ein letztes Mal ob ich das will. Ich antworte nur bei einem halben Stöhnen :,,Nichts will ich gerade mehr als dich." Bei diesen Worten beugt er sich über mich und küsst mich zärtlich. Ich spüre wie er in mich eindringt und unsere Körper miteinander verschmelzen. Ein Stöhnen kommt aus seinem Mund und er schaut mir tief in die Augen. Meine Hände drückt er an die Seiten, sodass ich machtlos bin und mein Körper sich ihm komplett hingibt. Fuck, er ist gut. Ich hab mich noch nie so ausgeliefert und gleichzeitig stark gefühlt wie in diesem Moment.
Aber es gefällt mir, er gefällt mir.

why him (verbotene Liebe)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt