why him (verbotene Liebe)

7. Kapitel

pov Ethan

Ich will Alice noch hinterher rennen und sie persönlich nach Hause bringen, weil sie im betrunkenen Zustand ein leichtes Opfer ist.
Aber Sarahs Hand zieht mich zurück und sie sagt zu mir:
,,Lass sie doch gehen wenn sie will, sie ist ja alt genug."
Etwas durcheinander beschließe ich Alice Raum zu geben, ich will sie nicht bedrängen.

Meine Gedanken sind komplett abwesend und benebelt vom Alkohol...
Warum war Alice heute so abweisend zu mir?
Ich hab ihr doch nichts getan, sie kann doch normal mit mir reden.
Sarah ist nur eine Freundin von mir, ja vielleicht ficken wir manchmal miteinander, aber das hat für mich keine Bedeutung.
Verdammt sie hätte mir einfach sagen sollen was los ist und nicht einfach so gehen.

Langsam fährt sich mein Puls hoch und ich merke wie ich wütend werde.
Mit meinen Fingern streife ich mir meine Haare zurück und atme tief durch,
aber es hilft nicht und ich trete auf den Mülleimer der neben mir steht ein.
Mein Kopf ist wie benebelt.
Mein Körper verspürt nur noch Hass und die Aggressionen kommen hoch.
Warum muss alles so verdammt kompliziert sein.
Ich bin kurz davor den Mülleimer komplett über die Straße zu kicken, als mich Sarahs Stimme wieder zurück holt und sie mich am Arm packt und zu einem Taxi schleift.
Ich laufe ihr gleichgültig hinterher und steige ins Auto ein.

Sie sagt dem Fahrer irgendeine Adresse während der Wagen losfährt.
Ich starre nur aus dem Fenster und meine Gedanken schweifen zu Alice.
Was ist das eigentlich zwischen uns? Ich bin doch viel zu alt für sie und nicht der richtige.
Vielleicht ist ihr das heute Abend klar geworden und sie wollte es mir sagen, bevor Sarah dazwischen geplatzt ist.
Je mehr ich über alles nachdenke wird mir klar das es besser ist wenn ich Alice in Ruhe lasse und mich von ihr distanziere.
Aber ein anderer Teil von mir will sie immer bei sich haben, ich will für sie da sein und auf sie aufpassen.
Ach verflucht ich tu ihr doch nicht gutes, ich bringe sie nur zum weinen, wie gerade eben.
Ich werde schon irgendwie über sie hinweg kommen.
Ich muss mir nur einreden das sie mir nichts bedeutet, sowie alle anderen Frauen die vorher in meinem Leben waren.

Plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen, als die Autotür neben mir aufgeht und Sarah mich an der Hand aus dem Wagen zerrt.
Mir fällt auf das wir vor einem rießigen Gebäude stehen ,wo sich der Sternenhimmel und die Lichter der Stadt in den großen Fenstern spiegeln.
Sarah nimmt mich an der Hand und leicht schwankend gehe ich ihr hinterher, sie redet mich die ganze Zeit mit irgendwas voll, aber ich höre ihr nicht zu. Mein Kopf ist zu benebelt dafür.

Der Aufzug fährt uns in die elfte Etage und wir kommen in eine große geräumige, aber kalt wirkende Wohnung.
Ich war zwar noch nie hier, aber vermute das die Wohnung Sarah gehört.

,,Jetzt sind wir wenigstens allein und können ungestört machen was wir wollen." haucht mir Sarah ins Ohr.
Sie kommt mir immer näher und legt ihre Hände auf meinen Oberkörper, dabei öffnet sie mit den Fingern langsam die Knöpfe von meinem Hemd und fährt über meinen nackten Oberkörper.

Ich lasse es zu und beginne ebenfalls sie auszuziehen. Wir küssen uns die ganze Zeit und rempeln dabei in der dunklen Wohnung an sämtliche Gegenstände.

Sarah ist eine hübsche Frau mit einem geilen Körper, aber irgendwie turnt sie mich gerade nicht mehr an.
Ich will nicht ihren Körper oder ihre Lippen auf meinen, ich will Alice's kleinen Hände auf meiner Haut, ihre Lippen auf meinen, ich will sie nur für mich. In ihre grünen Augen versinken und das Funkeln nach Lust darin sehen, wenn ich sie zum stöhnen bringe. Wie ihr zarter Körper sich mir entgegen beugt wenn ich in sie eindringe und vollkommen einnehme. Ich will sie in den Armen halten wenn sie schläft und ihr wunderschönes Gesicht betrachten.

Bei den Gedanken blicke ich runter zu Sarah die vor mir kniet und gerade dabei ist meine Hose zu öffnen.
Fuck was mach ich hier?
Meine Hände schieben Sarah langsam von mir weg und sie schaut mich verwirrt an.

,,Was ist denn los? Das ging aber schonmal schneller mit dir." Vorwurfsvoll schaut sie mich an.
,,Sorry, aber ich hab grad keine Lust auf unbedeutenden Sex."

Sarah kommt zu mir hoch und schaut mich schnippisch an.

,,Liegt das an dem kleinem Flittchen oder seit wann hat der gutaussehende Ethan keine Lust mehr auf unbedeutenden Sex?" funkelt sie mich an.

Bei ihren Worten merke ich sofort wie mein Blut innerlich anfängt zu kochen und mein Puls steigt und meine Stimme lauter wird.

,, Wag es dir noch einmal sie Flittchen zu nennen, denn sie ist mehr erwachsener als du. Und ja mir liegt etwas an ihr und du machst mich einfach nicht mehr geil."

Überrascht über meine Worte schaut sie mich wütend an.

,,Also willst du nicht mich, eine junge Frau mit einem gut aussehenden Körper und teuren Klamotten. Sondern irgendein Mädchen das dir nicht mal die hälfte von dem bieten kann?" fraglich starrt sie mich an.

,,Ja, genau das will ich wahrscheinlich." antworte ich nur trocken, während ich mich wieder anziehe und meine restlichen Sachen zusammen suche.

Was fällt ihr bitte ein so über Alice zu reden. Ich muss mich zusammen reißen sie nicht gleich anzuschreien oder irgendwas kaputt zu machen.
Ein und ausatmen, du gehst jetzt einfach hier weg Ethan, denke ich mir innerlich um mich etwas zu beruhigen.

Sarah steht immer noch in der Wohnung und funkelt mich wütend an.
Ich schaue ihr in die hasserfüllten Augen und sag nur: ,,Sarah, was auch immer das mit uns war, es ist zu Ende."
Mit diesen Worten drehe ich mich um und verlasse das Gebäude so schnell wie möglich.

Es regnet immer noch und ich laufe schnell durch die Straßen um nach Hause zu kommen, den Abend will ich einfach nur noch vergessen. Ich hab so viele Fehler gemacht und es nicht gemerkt. Aber das schlimmste ist, dass ich Alice verletzt hab. Wie sie da stand, vor der Bar und fast geweint hat. Wahrscheinlich hasst sie mich jetzt.
Ich muss das wieder gut machen, ich will sie nicht verlieren, ich darf sie nicht verlieren. Sie ist die erste Frau bei der ich etwas fühle.

Endlich in meiner Wohnung angekommen falle ich tot müde in mein Bett.
Ich beschließe Alice nach dem Abend etwas Zeit zu geben und Montag persönlich mit ihr zu reden.

Aber erstmal muss ich meinen Rausch ausschlafen.