Der Krieg: 1866

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Trigger-Warnung: Kriegs Szenen

Song den ich beim schreiben gehört habe: https://www.youtube.com/watch?v=nikI56U3qOM

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Der kalte Wind weht durch Österreichs gewellte und kurze schwarze Haare. Es ist Winter 1866 und der Krieg ist im vollen Gange. Viele seiner Soldaten haben auf dem harten und schneebedeckten Boden ihr Leben gelassen und den Schnee in heißes Blut getränkt. Doch heute soll der Tag der Entscheidung sein.

Die meisten Soldaten seiner seits und die Mehrzahl der preußischen Soldaten sind gefallen, das heißt er gegen einen der erfahrensten Kriegsführer. Schon bei dem Gedanken schnürt es Österreich die Kehle zu und er drückt die Zügel seines schwarzen Destrier tief in seine Handinnenfläche. „Ganz ruhig, tief durchatmen", sagt er zu sich selbst und atmet die kalte Waldluft ein. 

Plötzlich sieht er etwas auf der anderen Seite auftauchen. Es ist Preußen, der auf seinem Schimmel wie eine Statue ruht. Ob er auch Angst hat? Die Angst, dass dies der letzte Tag ist, den man heute erlebt? Er wird es wohl nie erfahren. 

Das Erste, was er tut, ist es seinem Pferd den Befehl zu geben loszulaufen. Preußen hat damit wohl nicht gerechnet, denn er gibt den Befehl erst viel später ab. Sie kommen sich immer näher und näher, doch was Österreich nicht kommen sieht, ist, die Scharfe klinge eines Bebut-Dolches der ihm seine Wange aufschneidet.

Vor Schreck zieht er die Zügel nach oben, wodurch das sonst so gehorsame Tier sich wiehernd aufbäumt und seinen Herrn vom Sattel wirft. Als er zu Boden stürzt, spürt er, wie sein Fußgelenk bricht und das alles nur durch den Dolch dieses verdammten Russen. „Gibst du etwa schon auf?", kommt es von Preußen, dessen weiche Stimme nur so trieft vor Gehässigkeit.

Ja, Preußen liebt es, seine Gegner spüren zu lassen, dass sie nichts weiter als Fliegen unter seiner Schuhsohle sind. Doch der Österreicher denkt gar nicht daran kampflos aufzugeben. Trotz der starken Schmerzen steht er auf und streckt diesem siegessicheren Fatzke seinen Säbel entgegen.

Preußen grinst, denn was anderes hätte er von diesen sturen Esel nicht erwartet. Nun springt auch er von seinem treuen Begleiter und drückt die Klinge seines Löwenkopfsäbels gegen die seines Gegners. 

Österreich ist der Erste, der den Kampf beginnt und gegen Preußens Handgelenk schlägt. Trotz der schnellen Reaktion des Deutschen trifft die scharfe Klinge seine Hand und tiefrotes Blut fließt aus der Schnittwunde. „Wer lacht jetzt?", sagt Österreich und grinst Preußen entgegen.

Doch Preußen nutzt die Gelegenheit und schlägt dem verdatterten Österreicher den Säbel aus der Hand, um ihm im nächsten Moment mit einem gezielten tritt in die Magengegend zu Boden zu stürzen. „Ich lache immer zu Letzt." Danach schlägt er ihm den Eisengriff gegen den Kopf und nimmt den bewusstlosen Österreich mit in sein Territorium. 

Unsere Countryhumans Lore: Arc1 (PreuÖstRuss.K)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt