Vorsichtig und langsam ließ er mich auf den Beifahrersitz von seinem ,Baby' nieder und schnallte mich an.
Er achtete auf jede einzelne Bewegung, die er machte, um mir ja keine Schmerzen zuzufügen.Das beruhigte mich auf eine gewisse Weiße, zu wissen, das jemand sich um mich sorgte und beschützte.
Warum war Grayson dort gewesen?
Er wusste ja nicht einmal wo ich mein Date hatte. Und ausgerechnet ER! Hätte es nicht irgendjemand sein können? Keine Ahnung, vielleicht ein Mann der gerade einen Spaziergang machte oder so etwas.Aber nein, natürlich nicht. Wieso denn auch?
Grayson schloss die Beifahrertür und ging vorne ums Auto herum, um die Fahrertür aufzumachen.
Doch er fuhr nicht los, nachdem er sich angeschnallt hatte. Er blieb sitzen und trommelte mit seinen Fingern gegen den Lenker.Fragend legte ich meinen Kopf zur Seite, was er aber ignorierte. Noch zwei weitere Minuten vergangen, bis sich endlich seine wunderschönen Lippen bewegten.
„Gehts dir Gut?", fragte er aufgewühlt.„Eee...", meine Stimme brach ab. Sein Kopf schnellte in meine Richtung und in seinen Augen konnte ich sowas wie Schuld sehen. Dabei brauchte ich mich nur einmal räuspern und konnte wieder heiter weiter reden.
„Es geht schon wieder, danke!", brachte ich hervor, was aber seinem Ausdruck nicht zuändern schien. „Ich hätte dich erst gar nicht gehen lassen dürfen", gab er sich jetzt selbst die Schuld.
„Hehehe...", versuchte ich ihm zu beruhigen. Wenn dann war es meine Schuld, aber auf gar keinem Fall seine.
„Du gibst dir jetzt nicht die Schuld dafür, dass ich einmal in meinem Leben auf ein Date gehen wollte!",ich drehte mich mit meinem ganzen Körper in seine Richtung.„Doch... es hätte dir sonst was passieren können und ich hatte schon von Anfang an ein schlechtes Gefühl dabei. Das wär alles nicht passiert, wenn ich dich nicht gehen gelassen hätte.", seine Ader an der Stirn stoch jetzt so richtig heraus. Auch seine Hände hatte er mittlerweile fest in den Lenker versteift.
„Du weißt schon das du nicht immer da sein kannst wenn etwas passiert. Außerdem werde ich in Zukunft noch öfters auf Dates gehen, da kannst du auch nichts dran ändern...", im Moment war mir zwar nicht wirklich nach Dates, aber das dies mein letztes war, konnte ich auch nicht so ganz glauben.
„Wann dann nur noch mit mir!", sagte er bestimmend und wurf den Motor an.
Bitte was hat er gerade gesagt?Er starrte auf die Straße und ignorierte mich nach diesem Satz komplett. Normalerweise hätte och nachgefragt, aber konnte auch sein, das ich mich auch nur verhört hatte.
Wieso sollte er das auch sagen? Wir haben abgeschlossen! Es war nur einmal, nur ein kleiner Ausrutscher, also sollte ich aufhören mir Sachen einzubilden die gar nicht real sind.
Mit einer scharfen Rechtskurve parkte er in der Auffahrt vor dem Haus. Er machte den Motor aus, blieb aber noch sitzen. Wieder starrte er nur aus den Fenster raus und ignorierte mich.
Ich wollte aussteigen, weil Grayson sowieso keine Anstallten machte, mit mir zu reden, aber er hielt meine Hand zurück. Die Autotür fiel darauf automatisch wieder zu.„Was?", fragte ich ruhig. Eigentlich wollte ich schreien, ich wollte alles rauslassen und nur schreien, ich wollte weinen und einfach allein sein. Jedoch blieb ich ruhig, wartend auf das was mein Gegenüber zu sagen hatte.
„Wir müssen reden!", acht echt? Hätte ich mir nicht gedacht. Konnte Grayson nicht normal antworten.
„Was genau meinst du?", skeptisch legte ich meinen Kopf zur seite und zog eine Augenbraun hoch.„Du wirst heute hier schlafen!", sagte er und seine Stimme ließ keine Wiederrede durch.
„Der Kerl könnte bei dir zuhause auftauchen und das könnte ich mir nicht verzeihen...", er machte die Autotür wieder auf und ließ mich verdutzt zurück.„Danke für nichts", flüsterte ich beim aussteigen, aber er war bereits bei der Türe rein.
Taylor sprang mich schon fast an, während ihr Blick zwischen mir und ihrem Bruder hin und her wich.
„Ich erzähls dir später, zuerst geh ich duschen!", und so machte ich mich komplett fertig auf den Weg zum Badezimmer.***
Nur mit dem Handtuch bekleidet, dass ich nach dem Duschen um meinen Körper gewickelt hatte, spazierte ich in Taylors Zimmer um mir etwas zum Anziehen raus zu suchen. Ich fand auch relativ schnell etwas passendes und zog mich sofort um.
Danach machte ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer, oder besser gesagt dem Gästezimmer der Rodriguez. Doch bevor ich die Klinke runterdrückte, zog ich meine Hand zurück.
Ich wollte das eigentlich aufschieben, aber im Moment war ich so entschlossen, dass es sofort sein musste. Am Ende würde ich es nacher nicht mehr tun, weil irgendein dummer Gedanke diesen Plan vereiteln würde.Während dem Duschen musste ich ständig an diesen Tag denken und kam deswegen zu diesem Entschluss. Ich wollte nicht mehr die wehrlose kleine und verletzliche Madison sein. Zielstrebig steuerte ich das Büro von Grayson an und ohne an zu klopfen betrat ich den Raum.
Er stand mit dem Rücken zu mit und telefonierte mit jemanden. Zuerst bemerkte er mich nicht und da ich ihn nicht unterbrechen wollte setzte ich mich auf die Couch neben dem Fenster.
Nach geschlagenen zwei Minuten beendete er das Telefonat und drehte sich um.
„Fuck Madison!", schrie er auf und sprang etwas zurück.„Sorry wollte dich nicht erschrecken.", entschuldigte ich mich, während er sich wieder fang.
„Klopfen ist bei dir nicht so, oder?", fragte er sarkastisch.
„Nein ist nicht!", gab ich genervt zurück. Dieser Junge schaffte es echt immer woeder aufs neue meine Laune von 1 auf 100 zu bringen.„Warum schlafst du nicht? Du solltest dich ausruhen!", er nahm auf dem großen Sessel vor seinem Schreibtisch platz und richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf mich.
„Naja, wollte ich auch, aber davor muss ich noch etwas mit dir klären!"
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His Desire
Teen FictionMadison Black ist mit ihrer Familie erst vor kurzen hier her gezogen. Sie ist frech, stur, tollpatschig und vorallem wunderschön. Grayson Rodriguez wohnt schon sein ganzes Leben hier. Er ist unberechenbar, geheimnisvoll und gefährlich. Mads Neuanfan...