Ich öffne meine Augen und es ist dunkel.
Ich kann nichts sehen...Mein ganzer Körper schmerzt und es ist Eiskalt.
Nach oben blickend realisiere ich dann das es schon Nacht ist. Feine Mondstrahlen scheinen durch die Baumkronen hindurch.Das leise Rufen von Eulen und das Flattern von ihnen ist zu hören.
Langsam setze ich mich auf, voller Schmerzen.Durch die Kälte habe ich angefangen zu zittern und mein Körper ist völlig unterkühlt.
Was ist passiert?Achja... während ich meinen Kimono suche fällt es mir wieder ein.
In meinen Kimono schlüpfend fange ich still an unbewusst zu weinen.
Die Tränen fließen und fließen. Sie wollen nicht aufhören.Blut klebt an meinem Körper. Getrocknetes Blut. An den Armen, vorallem aber zwischen meinen Beinen.
Es ist nicht heiß, so wie meine Tränen, nein. Aber es fühlt sich ekelhaft an. Wie Schmutz, nur noch schlimmer. Mein Körper wurde beschmutzt, und das spüre ich klar und deutlich.
Meine Augen fühlen sich schwer an, obwohl ich wohl bewusstlos hier draußen lag. Es ist Nacht, und ich war heute Morgen hier unterwegs, auf der Straße. Das heißt ich lag den halben Tag über bewusstlos hier herum.
Vorsichtig stütze ich mich an einem Baum ab und stehe auf. Mein Bauch und meine Beine tun höllisch weh, weshalb es einige Zeit dauert.
Es ist so dunkel hier, deshalb weiß ich nicht wirklich wie ich hier aus dem Wald heraus komme. Was wenn die Männer noch auf der Straße in ihrem Auto sind? Ich habe schon wieder diese große Angst. Ich will das nicht noch einmal spüren müssen...
Diese ekelhaften Berührungen auf meiner Haut. Seine raue Haut. Seine dunkle, dreckige Stimme. Sein bösartiges Grinsen.
Weitere Tränen verlassen meine Augen.
Langsam schleiche ich mich zwischen den Bäumen hindurch, in der Hoffnung zurück zur Straße zu kommen. Mit der Hoffnung, dass diese Männer wieder weg sind.
Mit der Zeit finde ich den Weg zurück zur Straße. Die Männer sind nicht mehr dort, zum Glück. Oder ich bin an einem anderen Part der Straße, der Rückweg hat sich nämlich deutlich länger angefühlt als der Weg welchen die Männer mich zuvor reingeschubst hatten.
Vielleicht ist ja um diese Uhrzeit noch jemand unterwegs und fährt zufällig hier vorbei, jemand nettes. Jemand der mir helfen kann...
Ich laufe also wieder diese lange Straße entlang... die Straße auf welcher all das hier begonnen hatte.
Von der Seite höre ich ein leichtes Blätterrascheln und seltsame Geräusche, direkt aus dem Wald. Ich blicke dorthin und bleibe direkt stehen. Was war das für ein Geräusch?
Bestimmt bilde ich mir das nur ein... ja, der Tag war zu anstrengend. Das ist nur der Wind.
Wieder laufe ich weiter, ein ganzes Stück, Geräusche höre ich keine mehr. Das war alles also echt nur meine Einbildung.
Plötzlich höre ich hinter mir Schritte. Abrupt bleibe ich stehen und drehe meinen Kopf so weit es geht nach hinten. Ich kann aber nichts sehen, es gibt hier keine Straßenlaternen. Das Einzige dass hier ein wenig für Licht sorgt ist der klare Vollmond.
Die Schritte kommen näher.
Was ist das? Sind das wieder diese Männer? Ist es ein Fluch?
Voller Angst und voller Schmerzen renne ich in die entgegen gesetzte Richtung.
Meine Beine fühlen sich an wie als würden sie verbrennen. Wie, als würde ich jeden Moment einfach zusammenbrechen.Ich kann und will einfach nicht mehr...
Wieder blicke ich hinter mich, und da sah ich es.
Ein Wesen, mit einer Monster ähnlichen Gestalt, dicht hinter mir.
Das musste ein Fluch sein.
Vater sagte einst zu mir dass normale Menschen Flüche sehen können wenn sie gerade von diesem attackiert werden und kurz davor sind zu sterben.
Heute werde ich also sterben... ich will nicht sterben!
Ich habe Angst und renne um mein Leben.
Mein Herz pocht und schmerzt vor angst.Ich versuche nach Hilfe zu rufen, meinen Lippen aber entkommt kein Ton. Es ist wie als hätte mir jemand die Stimme geraubt.
Da vorne.. ich sehe etwas.
Licht, Häuser, mehr Straßen.
Meine Rettung!Noch ein wenig schneller renne ich in diese Richtung.
Dieser Fluch, ich höre seine Geräusche. Es klingt ein wenig wie "Roaaarrrr" oder so. Es klingt fürchterlich.In der Stadt angekommen schreie ich nach Hilfe und renne weiter hinein. Mein Schreien klang aber eher wie ein flüstern.
Irgendjemand muss mich doch hören oder sehen, es ist zwar nur der Stadtrand aber auch hier stehen einige Häuser. Auch Autos fahren weiter hinten viele.
Irgendwo muss doch jemand sein der Flüche sehen kann... oder Fluchkraft anwenden kann.
Es ist zwar bekannt dass es nur wenige Jujuzisten gibt, aber irgendwo muss doch sicher einer sein. So weit von Zuhause bin ich immerhin nicht entfernt, und in der Umgebung leben eigentlich viele bekannte Jujuzisten.
Eigentlich hatte ich mich ja wieder ein wenig beruhigt und hatte Hoffnungen darauf gerettet zu werden. Aber wie das Schicksal es so will falle ich auf einmal.
Ich falle einen Abgrund hinab.
Ein Loch in der Straße oder so...Ich kann nicht einmal mehr klar denken.
Schreiend falle ich nach unten und lande Schmerzhaft auf dem Rücken.
Der Boden ist kalt und hart. Mein Körper gab ein Geräusch von sich, wie als wären sämtliche Knochen in mir gebrochen.
Ich höre auf zu atmen, denn ich bekomme keine Luft mehr. Alles schmerzt in mir...
Meine Beine, meine Arme, mein Bauch, mein Kopf, mein Rücken. Alles.
Der Fluch welcher hinter mir her war ist auch hinunter gekommen und bückt sich über mich. Meine Sicht wird immer blasser.
Panisch versuche ich mich aufzurappeln aber ich spüre nichts mehr.
Alles dass ich noch spüre sind die Tränen welche aus meinen Augen fließen.
Auf den sicheren Tod vorbereitet wird der Fluch vor mir auf einmal gegen die Wand seitlich geschleudert.
Über mich gebückt sehe ich nurnoch eine Sillhouette und höre leise eine dunkle, weiblich klingende Stimme. "Ach wie niedlich..." diese Stimme gibt ein kichern von sich.
Dann spüre ich wieder einen stechenden Schmerz in mir, es fühlt sich an wie als würden all meine Organe zerissen werden.
Und wieder einmal werde ich Ohnmächtig.
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Besessen | Geto FF
Fanfikce----> Vorläufig abgebrochen!!! Ob es wohl stimmt, dass jeder Mensch dazu bestimmt ist etwas großes im Leben zu vollbringen? So hat man es mir vom Tag meiner Geburt an immer wieder gesagt. Jeder Mensch sei geboren um etwas Großes zu vollbringen. Abe...