...zur Erklärung.
Hellou. :)
Diese Geschichte ist schon seit 2016 online, wenn ich mich nicht irre. - Vieles hat sich in dieser Zeit geändert und dennoch, durch meine langjährige Wattpadanwesenheit hindurch, habe ich immer und immer wieder positive Rückmeldung für dieses Werk bekommen.. Ich sollte an dieser Stelle vermutlich meinen Dank ausdrücken, aber eigentlich wollte ich nur mal anmerken, dass ich mir bei jedem einzelnen Mal denke: Ich versteh einfach nicht, was die Leute daran toll finden. Eigentlich will ich gar kein Lob dafür.
Es soll nicht undankbar sein, nur ehrlich. Ich freue mich zwar schon irgendwie, wenn Menschen auch das hier von mir mögen und was damit anfangen können, aber dieses Buch in etliche Leselisten gesetzt zu sehen, formt einen Gedanken in mir, der fest davon überzeugt ist, dass es nicht so sein sollte.
Ich möchte hier einfach mal anmerken, dass ich..
1.) nicht sonderlichen Stolz bei diesem Werk empfinde. Es war keine Meisterleistung, sondern viel eher ein Prozess von vielleicht einer Stunde (oder weniger idk), in dem ich diese 10 Kapitel runtergeschrieben habe. - Es steckt kein Schweiß und Blut darin. Das ist vielleicht der Gedanke, der mich so irritiert bei dem ganzen Feedback. Wie kann man bitte aus einer Laune heraus etwas produzieren und dafür mehr Anerkennung erlangen, als für etwas, woran man seit mehreren Jahren arbeitet? Kurz: Ich finde es unverdient und sehr oft frustrierend.
2.) Ich verbinde daraus folgend keine tiefere Zuneigung für die Idee, für die Charaktere, für diese 'erschaffene Welt'. Es steckt kein ausgearbeiteter Prozess dahinter. Nur ein Gedanke, den ich als Teenager hatte und ihn in ein paar Sätze formuliert habe. That's it.
3.)An diesem Werk lässt sich nicht mein aktueller Schreibstand messen! Habe immer das Gefühl mich dafür rechtfertigen zu müssen, weil Leute ja nicht sehen, was oder wie ich inzwischen schreibe (😂).
Das hier ist einfach kein Meisterwerk und ich möchte dass ihr wisst, was ich darüber denke. Ich will die Story auf keinen Fall schlecht reden, schon gar nicht den inhaltlichen Aspekt. Ich hab mir trotz allem schon was dabei gedacht und stehe auch noch heute zu dem, was ich da versucht habe zu übermitteln.
Und auch hier möchte ich nochmal etwas präziser ausdrücken, welche inhaltlichen Schwerpunkte ich eigentlich thematisieren wollte und in welchem Kontext das Ganze überhaupt steht. Vielleicht interessiert es den ein oder anderen, wie das Ganze mit der Autorin zu verknüpfen ist :)
>Hannahs Situation steht repräsentativ für einen Struggle, den ich besonders im Alter von 14 bis 16 Jahren hatte und auch jetzt noch manchmal aufkommen sehe. Bestimmt kennt jeder das Gefühl, sich einfach nicht gesehen zu fühlen. Ich glaube, dass es eine der tiefsten Sehnsüchte in uns Menschen ist, sich erstens gesehen und zweitens geliebt zu fühlen. - Besonders Menschen (wie ich) die sich schnell von der Welt übertönt fühlen, ist es manchmal sehr schwierig mit dem Gedanken klarzukommen, dass Menschen einen einfach nicht wahrnehmen. Ich war lange Zeit sehr schüchtern und habe mich wenige Dinge getraut. Auch mir selbst habe ich immer sehr wenig zugetraut, weil mir Menschen oft das Gefühl gegeben haben, dass ich zu etwas nicht in der lange wäre. Unterschätzen, nennt man das.
Außerdem hatte ich immer das Gefühl, dass niemand so richtig hinschauen will. Dass sich halt niemand so richtig die Mühe macht, sich ernsthaft mit einem auseinanderzusetzten und dann selbst zu sehen, dass da viel mehr in einem drin steckt. - Dieses Buch spricht von dem Struggle, dass man so oft nicht zeigen, beweisen, erklären kann, was alles in einem drin ist, während alle nur deine Hülle betrachten und sich damit 'zufrieden geben'.
Daraus heraus entsteht der typische Wunsch, dass endlich einer hinsieht. Dass jemand nicht bloß an der Oberfläche kratzt, sondern mal nachfragt, genauer hinsieht, Initiative zeigt. Warum sonst idealisieren so viele das Bild von Partnerschaft? Es ist der Wunsch gesehen und geliebt zu werden.Diese Story spricht von einer Figur, die sich damit abgefunden hat, dass sie überall irgendwie diejenige ist, die Außen steht. Aber was ich hier nochmal ganz stark betonen möchte!: Sehr oft beginnt es bei dir selbst. Wenn du dich selbst schon ausschließt, dich heraus nimmst und anderen nicht mal die Gelegenheit gibst dich kennenzulernen, wie sollen sie sich dir annähern? Hannah hat sich innerlich so weit von den anderen entfernt, weil auch sie sich bereits von den anderen ein Bild gemalt hat, ohne genauer hinzusehen. Sie hat ja selbst nicht versucht hinter die Fassade der Mitschüler zu sehen und ihre eigenen Vorhänge so sehr zugezogen, dass niemand die Möglichkeit hatte hineinzusehen! Es ist ein Unterschied, ob Leute einen wirklich nicht mögen und auf etwas ablehnend reagieren was du ihnen zeigst, oder ihr Desinteresse damit zu rechtfertigen, dass sie einfach zu oberflächlich sind.
You attract, what you are. - Du ziehst an, was du ausstrahlst.
Es ist leider so. Es mag Ausnahmen geben und auf diese Ausnahmen (wie in der Story) scheinen wir alle zu warten. Dass sich jemand ein Herz fasst und einfach mal auf einen zukommt. Aber oft passiert das nicht und was der Grund dafür ist liegt manchmal in uns selbst.
Ich will niemanden unter Druck setzen! Es soll dich ermutigen an dir selbst zu arbeiten und die beste Version von dir selbst zu werden! Du bist wertvoll und sowieso wunderschön. Niemand ist so wie du. Deshalb solltest du auch immer mehr die ehrlichste Version von dir selbst werden, damit du glücklich wirst mit dem, was du allein in dir hast. Du brauchst keine verwandte Seele, um endlich zu werden wer du sein willst.
Erkenne an, dass du einzigartig bist. Dann lass die Vorhänge langsam fallen und zeig Leuten, dass du mehr kannst. Geh auf die Bühne deines Lebens und tu, was du eigentlich schon immer in dir getragen hast. Erwarte keinen Applaus. Erwarte nichts, sondern gib denen eine Chance dich zu sehen, die du so lange nicht rein gelassen hast.
Es ist fair gegenüber dir selbst und den anderen.
Und noch was: Steck dich nicht in eine Schublade. Wir sind viel zu komplex für Schubladen, deswegen versuchen wir uns ja selbst zu kategorisieren, um es einfacher, erfassbarer zu machen. Du bist nicht nur der/die Schüchterne, der/die Abgedrehte, der/die Ehrheizige.. whatever. Du bist viel mehr als nur eine deiner vielen Seiten und es ist okay, wenn weder du selbst, noch andere dich erfassen können. Es zeigt deine Tiefe.
Hannah beschäftigt sich mit dem Gefühl der Ablehnung, dem Gefühl der Einsamkeit, dem Gefühl der Unbedeutsamkeit.
Aber auch sie hat Menschen in ihrem Leben, die sie lieben. Unterschätze und missachte die Liebe derer nicht, die bereits in deinem Leben stehen. Du bist umringt von Menschen, die dich definitiv nicht übersehen haben.
Hör auf zu warten. Auf was auch immer. Die Menschen die du dir wünschst kommen im Laufe der Zeit dazu, wenn du immer mehr dahin kommst, wo du sein willst.
Hannah war zwar eine Fremde für viele, aber auch alle anderen waren Fremde für sie. Wir sind uns alle fremd, solange die Barrieren die wir mit uns tragen nicht in der Begegnung miteinander fallen. - Warum nicht einfach mal die Geschichte des anderen kennenlernen?
Vielleicht kennst du jemanden in deinem Umfeld, mit dem niemand so wirklich spricht. Vielleicht fühlst du dich selbst wie die Person, mit der niemand spricht. Ich ermutige dich, den Schritt zu wagen. So wie der Junge! Er wusste doch auch nicht, ob Hannah ihn zurückweisen wird. Er wusste auch nicht, ob Hannah sich auf ihn einlassen würde. Er wusste nicht einmal ihren Namen!
Aber er ist auf sie zugegangen und hat sie gefragt. Vielleicht kannst du die Person sein, die einer anderen zeigt, dass sie nicht unsichtbar ist. Dass sie nicht egal ist.
Lasst uns aufhören in Schubladen zu denken und in unserer Einsamkeit zu zergehen. Wir brauchen einander.Be kind. :)
Wenn du dir das hier zu Herzen nimmst, bin ich vermutlich glücklicher, als über die Story selbst. Danke fürs lesen! 🌷
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Hannah
Historia CortaHannah.-für alle eine Fremde. Sie ist still und bedacht, redet kaum. Verschlossen und ängstlich. Das was sie tut verstehen die Leute nicht, denn sie ist so anders. Ein Bild, was einfach nicht in die Gesellschaft passen will. Wie sie wirklich ist, d...