Es war ein eisiger Wintertag und die Dunkelheit hatte sich schon jetzt über die Stadt gelegt. Es hatte heftig angefangen zu schneien und Hannah war gerade noch rechtzeitig durch die Tür gekommen, bevor ihr Schnee und Wind beißend kalt die Glieder zu Eis erfrierieren lassen konnten.
Fröstelnd schloss sie die Tür und beschloss einen Tee zu trinken. Währenddessen würde sie basteln und dem knistern des Kamins lauschen.
Hannah bastelte oft. Es musste keine Deko oder etwas anderes Schönes sein. Sie liebte es Dinge auszuprobieren und aus alten Dingen etwas Neues herzustellen. Oft sammelte sie leere Schachteln, schöne Geschenkpapiermuster oder beschriebene Postkarten.- Alles gebrauchbar!
Manchmal entstanden solch kunstvolle oder praktische Dinge, dass sie selbst überrascht war wie sie auf so etwas gekommen war. Dann freute sie sich immer daran und behielt es in ihrem Zimmer. Manchmal wünschte sie sich, jemandem so etwas schenken zu können.
Hannah jedenfalls würde es viel bedeuten, wenn ihr jemand etwas schenken würde. Sie würde sich darüber freuen, selbst wenn es nicht selbstgemacht war.
Doch niemand wusste von ihren Vorlieben, denn niemand kannte sie.
Und das machte sie immernoch zu einer Fremden.
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Hannah
Historia CortaHannah.-für alle eine Fremde. Sie ist still und bedacht, redet kaum. Verschlossen und ängstlich. Das was sie tut verstehen die Leute nicht, denn sie ist so anders. Ein Bild, was einfach nicht in die Gesellschaft passen will. Wie sie wirklich ist, d...