Formel 1 One Shots boyxboy

Lewis Hamilton & Mick Schumacher

Mick

"So ein Bullshit!"

Wütend schmeiße ich meine Handschuhe in die Ecke und wische mir über die Augen. Ich höre, dass die Tür geschlossen wird, Lewis und ich sind allein. Mit dem Rücken zu ihm bleibe ich im Flur stehen und warte auf seine Reaktion.

"Hattest du Spaß mit Seb?", fragt er aufgebracht.

"Bullshit", knurre ich erneut und balle die Hände zu Fäusten. "Seb und ich kennen uns seit ich ein kleiner Junge bin. Wir sind gute Freunde, nicht mehr. Ich bin mit dir zusammen, Lewis. Wann kapierst du das endlich?"

Traurigkeit macht sich in mir breit. Jedesmal wenn ich mich mit Seb unterhalte, mir einen Rat von ihm hole oder ihn einfach freundlich grüße, flippt Lewis aus. Wieso vertraut er mir nicht?

"Ihr seid euch viel näher als es für Freunde normal ist."

"Wer bestimmt, wie nah sich Freunde stehen dürfen? Du etwa? Bis jetzt hat sich nie jemand daran gestört."

"Du bist mein Partner und ja, es stört mich, dass ihr euch so nah seid."

Tränen sammeln sich in meinen Augen. "Ich kann das so nicht mehr", sage ich leise.

"Machst du gerade Schluss mit mir?"

"Nein, aber ich brauche ein wenig Zeit, um über alles nachzudenken. Und ich bin mir sicher, dass du diese Zeit auch brauchst. Ich liebe dich, aber deine Eifersucht macht unsere Beziehung kaputt."

Ich schlüpfe wieder in meine Jacke, hebe die Handschuhe auf und stecke sie in die Tasche. Dann gehe ich an Lewis vorbei zur Tür. Eine Hand auf meiner Schulter hält mich auf.

"Bitte geh nicht, Babe. Ich brauche dich doch."

Angst spiegelt sich in seinen Augen, deshalb lege ich die Hand an seine Wange. "Ich muss gehen, damit wir beide entscheiden können, ob wir an der Beziehung festhalten wollen."

"Mick, es tut mir leid. Bitte bleib hier."

Doch auch wenn ich am liebsten nachgeben würde, es wäre der falsche Weg. Wir müssen beide über einiges nachdenken und das können wir nur, wenn wir getrennt sind. Also küsse ich ihn sanft, streiche ein letztes Mal über seine Wange und gehe.

Mein Weg führt mich zu Sebastian. Dort angekommen werde ich umarmt und ins Wohnzimmer geschickt. Kurze Zeit später kommt Seb mit zwei Bierflaschen herein und gibt mir eine davon.

"Was ist passiert?"

"Wir machen eine Pause", sage ich leise und die Worte hängen wie eine schwarze Wolke zwischen uns.

"Das tut mir leid. Kann ich etwas für dich tun?"

"Nein, alles gut. Ich muss über vieles nachdenken. Es war meine Entscheidung, also das mit der Pause, meine ich."

"Ach Mick, du bist so erwachsen geworden. Ich bin jederzeit für dich da, wenn du jemanden zum Reden brauchst."

"Danke."

Wieso muss alles immer so kompliziert sein? Ich liebe Lewis und er liebt mich. Wir könnten eine wundervolle Beziehung führen. Leider macht uns seine Eifersucht regelmäßig einen Strich durch die Rechnung. Seufzend streiche ich mir durch die Haare, trinke das Bier aus und stehe auf.

"Willst du nicht lieber im Gästezimmer schlafen?", fragt Sebastian.

"Nein, danke. Ich will in meinem eigenen Bett schlafen. Naja, vielleicht auch einfach nur wach liegen."

"In Ordnung. Melde dich, wenn was ist."

Lewis

Nachdem Mick gegangen ist, stehe ich wie versteinert im Flur und starre die Tür an. Mir ist klar, wohin er gehen wird. Er wird bei dem Mann Trost suchen, der für diese ganze Situation verantwortlich ist.