Max Verstappen & Daniel Ricciardo (Advents OS)

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Für fraugoretzka Viel Spaß beim Lesen

Max

"Wieso habe ich gleich nochmal zugestimmt, Weihnachten auf einer Berghütte zu verbringen?", fragt Daniel und schaut mich verzweifelt an.

"Weil du mein Freund bist und mir den Wunsch einfach nicht abschlagen konntest", antworte ich, während ich noch ein paar Kerzen anzünde.

"Eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten zu werden, stand aber sicherlich nicht auf der Wunschliste, oder täusche ich mich da?"

"Ich glaube, Petrus hat den Wunsch nach Schnee ein bisschen zu ernst genommen", sage ich und breche bei seinem entsetzten Gesichtsausdruck in lautes Gelächter aus.

"Ich...du...du bist ein Idiot, Max."

"Komm schon, Danny. Wir haben Holz, Kerzen, Vorräte und uns. Was brauchst du mehr?"

"Wie wäre es mit Sonne, Strand und Meer?"

"Das kannst du immer haben, Schnee zu Weihnachten eher nicht. Lässt du dir wirklich davon die Laune verderben?"

"Sieht so aus. Ich leg mich hin. Gute Nacht."

Tja, das lief gar nicht, wie geplant. Ich wollte ein paar unbeschwerte Tage mit meinem besten Freund verbringen und habe diesen Kurzurlaub vorgeschlagen. Jetzt sieht es danach aus, als würde das Ganze gründlich ins Wasser fallen. Oder in den Schnee.

Ich seufze, gieße mir ein Glas Wein ein, hole den Block und Stifte aus der Tasche und fange an zu zeichnen. Es ist nur ein Hobby und viel Talent habe ich auch nicht, aber es lenkt mich davon ab, dass Danny sich ins Bett verzogen hat. Das Bett, dass wir uns jetzt wohl noch länger teilen müssen und ich weiß nicht, wie lange das gut geht.

Mein Plan war, ihm hier näher zu kommen. Sein Ärger über den Schnee, macht es mir schwer, auf Danny zu zu gehen. Ich trinke einen Schluck Wein und versuche, die unliebsamen Gedanken loszuwerden. Völlig vertieft in mein Tun, erschrecke ich, als er mich auf einmal anspricht.

"Es tut mir leid, Maxi. Bekomme ich auch einen Schluck Wein?"

"Setzt dich, ich hole dir ein Glas."

Auf dem Weg in die kleine Küche, lege ich noch ein wenig Holz in den Ofen, lausche kurz dem Knistern und kehre dann ins Wohnzimmer zurück. Dort hat sich Daniel den Block geschnappt und starrt auf die Zeichnung. Ich will ihm den Block wegnehmen, aber er lässt mich nicht.

"Wow, das ist wunderschön. Du hast einen guten Blick für Details."

Ich spüre, wie mir heiß wird. Bestimmt ist mein Gesicht total rot, zumindest brennen meine Wangen ziemlich.

"Du solltest das gar nicht sehen", murmele ich verlegen und stelle sein Weinglas vor ihm ab.

"Da fehlt aber noch was. Oder besser gesagt, jemand", sagt Danny und ich schaue ihn fragend an.

"Was meinst du?"

Er legt den Block auf den Tisch und greift stattdessen nach meiner Hand. Sofort rast mein Herz los, ich bin nicht in der Lage etwas zu tun. Sanft zieht er mich zu sich, seine dunklen Augen glitzern im Kerzenlicht.

"Du fehlst auf diesem Bild. Ich stelle mir vor, dass ich dich in den Armen halte und wir uns küssen."

"Danny", wispere ich atemlos.

Daniel steht auf, legt die Arme um mich und ich habe das Gefühl, ich werde gleich ohnmächtig. Sollte mein sehnlichster Wunsch in Erfüllung gehen?

Daniel

Ich hasse Schnee.
Ich hasse es hier eingeschneit zu sein. Aber ich liebe es, dass Max bei mir ist. Zuerst bin ich beleidigt, weil er mich damit aufzieht und verkrieche mich im Bett. Doch dann bekomme ich ein schlechtes Gewissen und gehe wieder ins Wohnzimmer.

Dort entdecke ich den Block und die Zeichnung von mir, die Max gemacht hat. Zu sehen, wie er mich sieht, öffnet mir die Augen und ich weiß endlich, dass ich mit meinen Gefühlen nicht alleine bin.

Jetzt stehen wir hier, in der einsamen Berghütte, bei Kerzenlicht und sind kurz davor, uns zu küssen. Das Herz schlägt mir bis zum Hals, unsicher beiße ich mir auf die Lippe. Max lächelt mich an, kommt noch näher und ich kann seinen Atem spüren.

"Küss mich, Danny", flüstert er.

Ich überbrücke den Abstand zwischen uns, lege meine Lippen auf seine und schließe die Augen. Alles was ich will, ist dieses Gefühl genießen und mit dem Herz zu spüren, was ich noch nicht in Worte fassen kann. Zuerst ist der Kuss sanft, aber schnell vertiefen wir ihn.

Max entkommt ein leises Wimmern, weshalb ich den Kuss sanft werden lasse und mich dann von ihm löse. Seine Augen glänzen, er lächelt glücklich und kuschelt sich an mich. Ich lege die Arme um Max und halte ihn liebevoll fest.

"Bist du immer noch sauer, weil wir eingeschneit sind?"

"Ich war nicht sauer, nur genervt. Aber vor allem, weil ich dachte, dass ich meine Gefühle vor dir verstecken muss. Die Tatsache hätte mich wahrscheinlich verrückt gemacht."

"Nicht nur dich. Ich habe ernsthaft überlegt, auf dem Sofa zu schlafen, damit du nichts von meinem Gefühlen merkst."

Ich muss lachen und Max stimmt mit ein. "Wir sind schon zwei Helden. Würden wir hier nicht festsitzen, hätten wir weiterhin geschwiegen und füreinander geschwärmt."

"Ich hätte es dir gesagt. Wahrscheinlich nicht heute, aber irgendwann", sagt Max leise.

"Wollen wir ins Bett gehen?"

Er grinst. "Du legst aber ein ganz schönes Tempo vor", neckt er mich lachend.

"Idiot."

"Dein Idiot."

"Ja und ich habe nicht vor, dich jemals wieder los zu lassen."

Ich nehme seine Hand und er folgt mir ins Schlafzimmer. Wir kuscheln uns in das gemütliche Bett, ich ziehe die Decke über uns und verwickle meinen Freund in einen zärtlichen Kuss.

"Was steht eigentlich noch auf deiner Wunschliste?"

"Mein größter Wunsch ist heute in Erfüllung gegangen", antwortet er mir. "Du hast mich geküsst und erwiderst meine Gefühle. Dass ist das beste Geschenk von allen."

"Du bist süß."

Max wird rot und verbirgt sein Gesicht an meinem Hals. Ich küsse ihn auf die Haare, schließe die Augen und atme tief seinen unverwechselbaren Duft ein.

"Wirst du auch in der Öffentlichkeit zu unserer Beziehung stehen?", fragt Max mit zitternder Stimme.

"Auf jeden Fall, Babe. Ich werde nicht verstecken, wie glücklich du mich machst."

"Danke."

Ich küsse ihn erneut, um seine Gedanken zu zerstreuen. Für Max würde ich bis ans Ende der Welt gehen. Vielleicht freue ich mich sogar ein klitzekleines bisschen, dass wir hier eingeschneit würden. Aber wirklich nur ein klitzekleines bisschen.

Schönen dritten Advent

Hugs and kisses xx
Nicky

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