Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende

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Erling
Die Vorbereitungen auf die kommende Saison liefen auf Hochtouren und schon in drei Tagen würde es ins Trainingslager nach Málaga gehen. Ich freute mich sehr auf die neue Saison und war schon richtig heiß drauf endlich wieder Fußball spielen zu dürfen und nach Titeln zu jagen. Bei mir und Lewy war inzwischen Schluss, es ging einfach nicht mehr. Fast bei jeden Anruf stritten wir uns und jedesmal unterstellte er mir ich hätte mit irgendeinen Kollegen was laufen. Und bevor ich noch unglücklicher werden würde, zog ich die Reißleine, damit war Lewy kein Teil mehr meines Lebens. Er war für mich nur noch als Gegner präsent. Klar tat es weh, schließlich war da immer noch etwas Liebe, aber mein Vater sagte schon: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Mit einem Lächeln stieg ich aus meinen Auto aus und lief zur Kabine. Auf den Weg dorthin traf ich auf Jadon und Leon. Noch immer wirkten die beiden total verknallt, ich freute mich sehr für die beiden. Sie treten einander gut und man spürte einfach die Liebe zwischen den beiden. ,,Wann steht eigentlich die Hochzeit bei euch an?", fragte ich schmunzelnd und holte die beiden anscheinend aus ihren Gedanken. Rotwerdend sah sie mich an und nuschelten irgendwas. ,,Also egal wann ihr heiratet, wenn ich nicht eingeladen bin, dann bin ich aber enttäuscht", hörte ich Gio sagen welcher zu uns stieß. Dieser hatte sich ebenfalls getrennt und wirkte seitdem viel glücklicher und befreiter, was mich sehr freute, schließlich war Gio einer meiner besten Freunde hier in Dortmund. ,,Natürlich bist du eingeladen Gio", sagte Jadon grinsend, während ihn Leon etwas überrascht ansah. ,,Du willst irgendwann heiraten?", fragte dieser und sah Jadon mit strahlenden Augen an. ,,Klar aber nur dich mein Schatz", antwortete dieser lächelnd und küsste ihn sanft. Man da haben sich zwei gefunden dachte ich mir und ging mit den anderen in die Kabine.

Jude
Die Tage wo Mason hier war vergingen sie im Fluge. Kaum war er da, war er auch schon wieder weg. Aber wir sind uns in den paar Tagen näher gekommen, was wir genau waren wusste ich nicht. Das einzige was ich wusste war das Mason mein Herz zum rasen brachte, egal ob er in meiner Nähe war, ich seine Stimme hörte oder einfach nur an ihn dachte, sofort begann mein Herz zu rasen. Er hatte es längst erobert, er hatte mich schon längst erobert. Allein der Gedanke an ihn ließ mich lächeln und dementsprechend betrat ich mit einem Lächeln die Kabine. ,,Uhhh da ist ja unser verliebter Jude", sagte Marco grinsend worauf ich rot wurde und verlegen auf dem Boden sah. ,,Gib es was neues an der Mason/Jude Front? Seit ihr endlich zusammen?", fragte Jadon mich worauf ich mit den Kopf schüttelte. ,,Euch muss man wohl echt in den Arsch treten was?", fragte Erling schmunzelnd. Augenblicklich wurde ich rot. ,,Ich ich weiß doch gar nicht ob er Gefühle für mich hat", murmelte ich. ,,Das denkst du nicht ernsthaft? Wenn der nicht in dich verliebt ist, färbe ich meine Haare blond", äußerte sich Jadon was mich zum Lachen brachte. ,,Ich werd wenn ich zuhause bin mit ihm reden okay?", sagte ich und hoffte damit das Thema beendet zu haben. ,,Blond würde dir in übrigen sehr gut stehen", sagte Gio grinsend zu Jadon als wir die Kabine betraten. Dieser verzog leicht das Gesicht und zuckte mit den Schultern. ,,Ich muss sie ja nicht färben, weil ich recht habe", gab er zurück und grinste.

Jadon
Während des Trainings haftete mein Blick eigentlich dauerhaft auf Leon. Er sah einfach verdammt heiß aus in schwarz gelb. ,,Fang nicht an zu sabbern Kleiner", sagte Marco grinsend und holte mich zurück in die Realität. Ich wurde etwas rot und sah verlegen auf den Boden. ,,Du bist über beide Ohren verliebt was?", fragte mich unser Kapitän, worauf ich nickte. ,,Ja er macht mich sehr sehr glücklich", antwortete ich lächelnd. ,,Habt ihr schon mal über ein Outing nachgedacht?", freute mich Marco weiter, ich antwortete mit einem leichten Nicken. ,,Wir haben darüber geredet, er möchte allerdings noch warten, was ich voll akzeptiere. Vielleicht ist er irgendwann bereit es allen zu sagen", sagte ich woraufhin Marco nickte. Schließlich konzentrierten wir uns auf das Training.
Nachdem dies beendet war fuhren Leon und ich nach Hause, während der Fahrt nahm ich Leons Hand und verschränkte unsere Finger. Ich war überglücklich das er sich so wohl fühlte hier und das ich ihn an meiner Seite hatte. Für nichts und niemanden auf dieser Welt würde ich ihn eintauschen wollen. ,,Ich liebe dich Jay. Ich liebe dich so so sehr", sagte Leon und lächelte mich an. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. ,,Ich liebe dich auch Lele, mehr als alles andere auf der Welt", gab ich zurück und gab ihn ein Kuss auf die Wange. Kurz darauf kamen wir zu Hause an, wo wir erstmal gemeinsam was kochten und anschließend aßen.

Gio
Seufzend ließ ich mich zuhause auf die Couch fallen und fuhr mir durch die Haare. Es war echt nicht zu glauben, da hatte ich mich von Serge getrennt, dachte drüber nach erstmal keine Gefühle für irgendwen zu zulassen um jetzt Herzrasen in Erlings Nähe zu bekommen.  Er war seit wir beide hier in Dortmund waren mein bester Freund. Er war derjenige der mich aufgebaut hat, wenn es nicht gut lief, wenn ich Stress mit Serge hatte oder nachdem ich mich von ihm getrennt hatte. Ich konnte mich doch nicht einfach so in ihn verlieben...ich musste alles daran setzen diese Gefühle abzustellen, es würde alles nur komplizierter machen.
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Guten Morgen meine Lieben 🥰
Hoffe euch hat's gefallen ❤️
Kathi

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