Papa.

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mein papa hatte seit 2013 krebs. Erst merken wir das garnicht, wie denn auch. Es fing damit an das er nicht mehr laufen konnte und ins Krankenhaus kam, doch auch nicht die Ärzte wussten was er haben könnte. Sie operierten ihn und dabei wurde er ins Koma versetzt, fast ein monat. Die Ärzte sprachen in dieser zeit sehr viel mit meiner mutter, sie meinten er hätte nicht mehr lange zeit zum leben. Nur ein paar monate.

Es war das schlimmste gefühle das ich hatte, ich wusste das ich bald mein Vater verlieren werde und schon mit 14 jahren ohne meinen papa leben muss. Es ist krass sich über sowas schon gedanken zu machen während andere Mädchen glücklich sind, lachen, eine papa haben und ich das nicht bin und auch bald keinen vater mehr habe. Es war das schlimmste meine papa immer so krank zu sehen und jeden abend meine mutter weinen zu sehen.

Ich habe noch eine 11 jährigen bruder und eine 22 jährige Schwester. Wie soll mein bruder jemals das akzeptieren? Wenn es nicht mal meine mutter oder mein schwester kann. Er wird keinen mehr haben das mit ihn Fußball spielen geht, zumindest nicht mit seinem papa.

er is aus dem koma aufgewacht, wir waren froh das er sich noch an uns erinnern kann, denn es kann oft sein das viele ihr Gedächtnis vergessen. Aber es war schon lange nicht mit dem Alptraum vorbei es fing erst jetzt richtig an. Es vergingen immer schneller die monate und es gab zwischen mein papa und seiner Gesundheit immer so ein auf und ab. Es war echt schlimm die meiste zeit in den Krankenhäusern zu verbringen. Mein papa konnte jetzt garnicht mehr laufen. Er saß im Rollstuhl. Ich kann mir nur vorstellen wie es für ihn war, nie mehr laufen zu können, nie mehr zu arbeiten, nie mehr etwas alleine zu schaffen. Aber mein papa war eine starke person er hat nie die Hoffnung verloren trotz wir das schon lange haben. Ich bin so stolz wenn ich nur an ihn denke! Mein papa war stark er hat alle Therapien gut überstanden. Er kam nach hause, wir wussten das es nicht leicht wird denn schließlich ist unsere Wohnung sehr klein und nicht richtig für jemanden der im Rollstuhl sitz eingerichtet, aber wir wollten es versuchen. Wir wollten es versuchen weil wir mein papa nicht das Gefühl geben wollten das wir es schon lange aufgegeben. Es war schwer aber ich wollte meiner mutter und meinen papa helfen Daheim, denn meine mama arbeitet fast den ganzen tag ca. 13 stunden am tag und da kann sie nicht auf mein vater aufpassen oder sich um ihn kümmern deshalb übernahm ich alles, ich wollte helfen wo es nur geht. Aber nach einer zeit wurde mir alles zu viel ich konnte nicht mehr. Und dann immer mein papa so hilflos zu sehen. Er konnte auch nicht raus, oder sich großartig daheim bewegen und unsere Türen waren nicht mal groß genug. Er kam überall nur schwer mit sein Rollstuhl durch. Diese Situation konnten wir nicht mehr so lassen und er konnte es auch nicht mehr so aushalten. Also ging er ins pflegeheim. Er hat sich wohl gefühlt hat viele freunde gefunden, aber im innern war er traurig und alleine. vor uns wollte er immer stark wirken. Und einmal sind wir zu ihn gekommen ich sollte ihn in seinem zimmer abholen. Diese bilder gehen mir bis heute nicht aus dem kopf! Ich öffnete die Türe, vor mir war ein mann im Rollstuhl der verheult war und laut türkische traurige musik hört, es war mein Vater. Ich habe ihn in den arm genommen und sah dabei das er etwas schrieb aber ich fragte nicht nach was es war. Er faltet es und stecke es in seine linke hemdtasche, wischte seine Tränen weg und hat so getan als wäre alles gut. Diese scheiss bilder werde ich niemals vergessen. Ich hatte nie eine gute Bindung zu meinen papa und eine sehr lange zeit hatte ich so eine hass gegen ihn, denn er war nicht immer gerecht zu meiner mutter aber nach einer zeit musste ich anfangen zu akzeptieren.

Mein papa ist so ein starker mensch gewesen. Und das macht mich heute noch so stolz, so eine vater zu haben!

Er kam mit seiner gesichte in eine Fotoausstellung und ich war die Glücklichste Tochter in diesem Moment. Mein papa ist mein vorbild. Er hat im leben sehr viel kämpfen müssen, sehr viel akzeptieren müssen, sehr viel einsehen müssen und sehr viel so hin nehmen wie es jetzt ist.

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