Lieben und Leben.

Wieder so ein tag.

Samstag.
Wochenende, eigentlich das schönste was es gibt. Kein schulstress und man kann endlich mal wieder ausschlafen. Doch nicht bei mir, seit Monaten kann ich nicht mehr gescheit schlafen, immer wieder Träume ich etwas und stehe mit einer angst oder einem unguten gefühlt auf. Das war mal wieder so ein morgen. Stunden lag ich nur so in meinem bett da, eingekuschelt in meine bettdecke, neben mir lag das hemd meines vaters, er trug es sehr oft die letzen jahre und dieses Hemd weckt in mir Erinnerungen aber keine schlechten sondern gute, nur leider verlor das hemd sein wundervollen Geruch, doch wenn ich den riechen möchte müsste ich nur die kissen in unserem Wohnzimmer riechen, sie riechen bis heute noch nach ihn..

Keiner war daheim zuhause und ich hatte schon lange nicht mehr so schlechte laune es fühlt sich langsam so an als würde die schlechte laune oder Traurigkeit zu meinem Alltag gehören.

Die musik war aufgedreht und ich fing an zu frühstücken ich musste nur leicht zu meiner linken seite sehen und da war der Stuhl. Der Stuhl meines vaters. Ich ließ keinen auf den platz gerne sitzen, es war der Platz meines vaters und es soll auch so bleiben.

Fertig mit allem, ging ich mit meiner mutter zum grab meines vaters. Sein grab is etwas weiter weg von uns und diese Entfernung stört mich sehr, manchmal wenn ich schlecht drauf bin oder halt brauche dann würde ich gerne einfach nur zu ihn aber da es so weit weg ist geht das schlecht zu Fuß. Damals ging ich immer zu Pflegeheim wo er seine letzen monate verbracht hatte doch jetzt geht das auch nicht mehr.. Nach einem jahr, als mein vater verstroben war, wurde das Pflegeheim aus irgendeinem grund geräumt. Nun kann ich dort jetzt auch nicht mehr hin gehen und vielleicht ist es auch besser so, es würde mich nur zerstören..
Wieder kommen so viele Erinnerungen hoch, als mein Vater im Pflegeheim war und ich wusste das er bald gehen wird, hab ich nicht viel zeit mit ihn verbracht.. Ich bereue es so und ich muss immer wieder an seine worte denken: ihr müsst mich öfter besuchen, später werdet ihr das alle sonst bereuen. Ich bin nicht mehr lange bei euch.
Ich habe keinen davon erzählt das er mich das gesagt hat immer wieder wenn diese Szene sich vor meinen Augen abspielt, hasse ich mich so sehr dafür.
Er ging und was hatte ich? Nicht viele Erinnerungen.

Der tag verging sehr schnell und ich lenkte mich bei meiner besten freundin ab. Am Abend Kuschelt ich mich wieder ins hemd meines Vaters und schlief wie so oft mit Tränen ein.
Ich sollte anfangen los zu lassen..