Ein blick nach links.

9 1 0
                                    

Wie jeden abend sitze ich auf meinen Holzstuhl in der küche. Auch meine mama und mein bruder sind anwesend, wir drei aßen gerade zu abend. Mein blick ist steif auf mein essen gerichtet, "ja nicht nach links sehen, ebru" rede ich mir immer und immer wieder ein. Doch es ist schon zu spät, in meinem kopf spielen sich 100 von erinnerungen ab.

Flashback
"Deniz, ich sitze nicht neben papa. Ich finde es nicht so toll wie papa immer isst!" Schrie ich gerade meinen kleinen bruder an.
"Man jetzt stellt euch doch nicht so an das ist euer papa!" Mischte sich gerade meine mutter ein. Am ende hat sich meine große schwester neben meinen vater gesetzt.
Wir mochten es alle nicht so sehr neben ihn zu sitzen, denn seine Essgewohnheiten haben uns allen nicht so gefallen. Doch hätte ich gewusst das ist diese "Essgewohnheiten" bald vermissen werde hätte ich mich so gerne neben meine vater gesetzt..
Flashback ende

Ich seh auf mein essen, das ich schon fast gar nicht mehr erkenne, da sich meine augen schon mit Tränen gefüllt haben. Jetzt ist mein blick starr auf meine sicht nach links gerichtet, der stuhl der eigentlich von meinen papa immer besetzt war, heute ist er leer. Ich stellte mir vor wie mein vater da gerade sitzt und mich mit einem lächeln ansieht. Doch alles ist nur ein traum und Gott, was würde ich nur alles dafür tun das er in Erfüllung geht!
"Ebru was ist los?"
"Der stuhl, papa" diese drei Sätze haben meiner mutter gereicht um zu verstehen warum ich während dem essen einen heulkrampf bekommen habe.

Ich würde alles tun, um noch einmal mich mit meinem geschwistern zu streiten, aber diesmal würde ich mich so gerne neben meinen papa sitzen.

Träume, alles nur unerfüllbare Träume...

Lieben und Leben.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt