Lachend steckte ich das Handy weg und sah wieder zu Brett. Irritiert sah er mich an.
„Oh das war nur Theo", sagte ich abwinkend und markierte eine weitere falsche Rechnung in Lori's Mathehausaufgaben.
„Wer ist Theo?", knurrte er sauer und zerbrach den Stift in seiner Hand.
Ich korrigierte die letzten beiden Aufgaben und rief nach Lori. Mit einem Sandwich in der Hand kam sie ins Wohnzimmer und nahm ihre Hausaufgaben entgegen.
„Nur sechs Fehler. Bei zwei sind die Rechenwege falsch und somit auch das Ergebnis, bei den anderen vier sind nur die Ergebnisse falsch", sagte ich zu ihr und sie nickte und verschwand in ihrem Zimmer. Aber nicht ohne ihrem Bruder noch einen skeptischen Blick zuzuwerfen.
Ich legte die Sachen beiseite und rutschte näher zu Brett, welcher kurz davor war zu explodieren vor Eifersucht. Ich legte meine Hand auf seinen Arm und wütend schlug er sie weg und stand auf.
„Wer ist Theo?!", knurrte er und betonte dabei jede Silbe.
Ich stand ebenfalls auf und lief auf ihn zu. Sanft nahm ich sein Gesicht in die Hände und sah ihn liebevoll lächelnd an.
„Brett. Ich liebe dich und niemand auf dieser Welt kann jemals etwas an diesem Zustand ändern okay?", versicherte ich ihm und küsste ihn. „Theo ist nur ein alter Freund von früher".
„Warum schreibst du mit ihm?", fragte Brett immer noch sauer. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und seine Augen leuchteten aggressiv.
„Brett", sagte ich und wurde nun auch ein wenig genervt. „Ich kenne Theo seit ich drei Jahre alt bin. Er ist, als er und Scott in der vierten Klasse waren, mit seiner Familie weggezogen. Wir waren damals schon nur Freunde und haben uns echt gut verstanden und ich will nicht, dass wir uns jetzt streiten wegen ihm".
„Und er bedeutet dir sonst nichts?", fragte Brett mich zögernd und sah zu mir.
„Nein", sagte ich nochmal und trat wieder auf ihn zu. „Du hast keinen Grund eifersüchtig zu sein. Theo weiß dass ich einen festen Freund habe und das ist okay für ihn. Wir schreiben wirklich nur und reden vielleicht mal in der Schule. Aber dann sind immer irgendwelche Menschen um uns. Du bist der einzige Werwolf für mich".
„Ich liebe dich", knurrte er und zog mich besitzergreifend an sich.
„Ich dich auch", sagte ich lächelnd und küsste ihn.
Er packte mich an der Hüfte und zog mich noch enger an sich. Ich legte meine Arme um seinen Hals und stellte mich auf die Zehenspitzen um ihm näher zu sein. Seine Hände wanderten zu meinem Po und ich sprang an seiner Hüfte hoch. Knutschend ließen wir uns auf dem Sofa nieder.
„Boah echt jetzt Leute?", hörten wir Lori's Stimme und fuhren auseinander. Genervt sah uns die 14 Jährige an.
„Lori", knurrte Brett genervt und ließ den Kopf nach hinten auf die Lehne fallen.
„Sorry ich wohne nun mal auch hier. Geht zu Scarlett wenn ihr Sex haben wollt. Ich will das nämlich nicht sehen", sagte sie genervt und ging an uns vorbei in die Küche.
Lachend ließ ich meinen Kopf auf Brett's Schulter fallen.
„Wenn wir denn da nur unsere Ruhe hätten", lachte Brett und ich kletterte lachend von seinem Schoß. „Ich geh mal eben duschen. Mein Blut auf andere Gedanken und Wege bringen".
Ich nickte und sah ihm hinterher. Wer konnte uns verübeln das wir scharf aufeinander waren? Wir waren Teenager und nun auch bald ein Jahr zusammen. Ich konnte noch gar nicht glauben, dass es bereits schon solange war. Die Zeit verging doch wie im Fluge. Naja und vier Monate davon lag ich ja auch im Koma.
Ich sah zum Fenster und knurrte leicht. In wenigen Stunden würde bereits Vollmond sein. Brett hatte für Lori bereits organisiert, dass sie bei Satomi unterkommen würde. Niemand wusste wie ich diesmal drauf sein würde. Immerhin musste Brett mich letztes mal K.O schlagen, weil ich komplett durchgedreht war.
„Satomi müsste gleich hier sein", sagte Lori und sah zum Fenster. „Spürst du ihn schon?".
Ich nickte und zog den Vorhang zu. Wie es wohl dieses mal laufen würde? Brett hatte bereits gesagt, dass er ein paar Ideen hatte um mich zu beruhigen und abzulenken. Hatte aber nicht erzählt was genau er damit meinte.
Mein Handy vibrierte und ich zog es aus meiner Tasche. Noch war Brett im Badezimmer also konnte ich ohne bedenken schauen wer mir geschrieben hatte.
Theo. Natürlich.
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The Tide - Blue Eyes -
FanfictionVier Monate sind ins Land gezogen seit Scarlett fast gestorben ist. Und als sie endlich aufwacht hat sich irgendwie alles verändert. Getrieben von unkontrollierbaren Gefühlsausbrüchen und dem immer wiederkehrenden Vollmond geht nach ihrem aufwachen...