Glücklich lächelnd lief ich auf Scott zu und umarmte ihn. Er überreichte mir mein Ladekabel und etwas Geld von Mum für's Mittagessen. Irritiert schaute er mich an.
„Wieso grinst du so breit?", fragte er mich und musste selbst grinsen.
„Darf ich nicht einfach mal glücklich sein?", fragte ich ihn immernoch breit grinsend und umarmte Stiles. „Hey Stiles".
„Hey Scarlett warum bist du so glücklich? Gestern war Vollmond. Dein zweiter wenn ich dich erinnern darf", sagte Stiles und sah mich irritiert an.
„Soll ich lieber wieder mies drauf sein oder euch verprügeln?", knurrte ich gespielt sauer.
„Nein", lachte mein Bruder. „Lieber nicht".
"Gut", lächelte ich nun wieder breit.
"Habt ihr wenigstens verhütet?", hörte ich Malias Stimme und vor schreck fiel mir das Glas mit Wasser aus der Hand, welches ich mir gerade genommen hatte.
"Was?!". Scott.
Stiles sah mich mit weit aufgerissenen Augen an und ich blickte wütend zu Malia.
"MALIA!", fauchte ich sie wütend an.
"Woher weißt du das?", fragte Stiles und wirkte irritiert.
"Ich kann es riechen", zuckte sie nur mit den Schultern. "Außerdem prangt an ihrem Hals ein Bisswunde und ich glaube kaum das Brett neuerdings ein Vampir ist".
"Da ist doch gar nichts", sagte Stiles verständnislos und sah sich meinen Hals an.
"Du kannst es nicht sehen. Es ist auch fast weg aber ich sehe es trotzdem", sagte sie. "Können wir los?".
Stiles sah zu Scott, welcher wütend die Fäuste geballt hatte und tief knurrte. Auch ich hatte Probleme mich zu beherrschen. Am liebsten würde ich ihr gerade den Kopf abreißen, denn sie hatte gerade dafür gesorgt dass ich und Brett in nächster Zeit keine Zweisamkeit mehr haben würden.
"War es gut?", grinste Stiles mich verschmitzt an und ehe er sich versah sprang ich auf ihn los. Malia ging dazwischen und wütend brüllten wir einander an.
Die Tür öffnete sich und Liam rannte rein und packte mich. Er umschlang meine Hüfte und riss mich mit aller Gewalt zurück, während Stiles Malia zurück zog.
„Stiles!" sagte mein Bruder streng und sah ihm fest in die Augen.
„Ja sorry" grinste Stiles „Ich warte mal besser im Auto"
Er zog Malia mit sich nach draußen und Scott drehte sich zu mir und Liam um, welcher immer noch sichtlich Probleme hatte mich davon abzuhalten auf Stiles oder Malia loszugehen.
„SCARLETT!" knurrte er mich wütend an und ließ seine Augen rot aufleuchten.
Keuchend fiel ich auf den Boden und kroch rückwärts von ihm weg.
Liam sah verwirrt von Scott zu mir.
„Was war denn hier los?" fragte er irritiert.
„Liam wartest du bitte draußen?" fragte mein Bruder ruhig und Liam nickte und ging schnell nach draußen.
Scheinbar spürte er, dass er sich hier gerade besser nicht einmischen sollte.
Mein Bruder kam auf mich zu und ängstlich kroch ich etwas von ihm weg. Ich roch dass er sauer war.
„Scarlett" sagte er ruhig und hockte sich vor mich. „Ihr habt doch verhütet oder?"
Ich nickte schüchtern und sah peinlich berührt zu Boden.
„Gut" sagte er und stand wieder auf. „Denn ich meinte es ernst. Schwängert er dich dann kastrier ich ihn. Und jetzt komm"
Er hielt mir eine Hand hin und half mir auf.
„Wir sind eindeutig zu jung um Kinder zu bekommen" grinste er und ich nickte mit roten Wangen.
Dreißig Minuten später lief ich mit Mason und Liam durch die Schulflure.
„Du und Brett habts echt getan?" fragte Mason grinsend und ich nickte verlegen.
„Mason bitte hör auf darüber zu reden. Wenn ich über eine Sache nicht nachdenken will dann darüber" murrte Liam und lief schneller.
„Wars gut?" fragte mich Mason grinsend und ich hörte Liam stöhnen.
Verlegen nickte ich und lächelte breit.
„Gott!" knurrte Liam und drehte sich zu uns um „Hört auf darüber zu reden. Sie wird schon wieder....."
Er brach ab und schüttelte sich.
„Als ob du nicht darüber nachdenkst es mit irgendwem zu tun" lachte Mason „Wir sind Teenager. Das ist quasi unsere Pflicht"
Genervt stöhnt Liam erneut auf und geht in den Geschichtsunterricht.
Ich setzte mich hinten hin und lächelte Hayden zu die zwei Stühle weiter saß.
„Hey" sagte sie lächelnd.
„Hi" lächelte ich zurück „Scarlett"
„Hayden" erwiderte sie lächelnd.
„Also gut Leute schlagt bitte euer Buch auf Seite 154 auf" sagte Mister Yukimura.
Nach einiger Zeit hörte ich wie etwas über Holz kratzte and sah auf. Tracy saß neben mir. Von Lydia wusste ich, dass sie seit gestern verschwunden wäre.
„Liam" flüsterte ich „Hol Scott. Tracy ist hier"
Liam sprang auf und verließ den Raum, während Mason erklärte dass er nur schnell auf die Toilette musste.
Ich sah rüber zu Tracy die gerade ihren Tisch fast zerbrach. Auch Hayden sah besorgt auf und fragte sie ob alles in Ordnung wäre.
Ich sah zu Hayden und konzentrierte mich auf die Gerüche in dieser Klasse. Tracy roch anders. Nicht wie Liam oder Scott. Aber auch nicht nach Mensch.
Plötzlich ging der Feueralarm los und alle standen auf, während Mister Yukimura sagte, dass es sich sicherlich nur um einen Probealarm handelte. Auch Hayden nahm ihre Sachen und stand auf.
„Hey wir sollten auch gehen", sagte sie zu Tracy und ich schubste sie gerade noch rechtzeitig beiseite, als sie nach Hayden's Arm griff und stattdessen meinen erwischte.
„Tracy" hörte ich die Stimme meines Bruders, während sie meinen Arm quetschte.
Ich spürte die Knochen knirschen und zischte schmerzerfüllt auf.
„Hey du tust ihr weh", hörte ich Hayden.
„Ist schon gut", presste ich heraus. „Geh einfach"
„Ich kann doch nicht einfach...", fing sie and wurde aber von Liam unterbrochen der sie einfach aus dem Raum schob.
„Sie sollte überhaupt nicht in unserer Klasse sein", hörte ich Hayden sagen. „Was ist los mit ihr?"
„Ähhhh....schwer zu erklären", stotterte er. „Soll ich dich nach draußen bringen?"
„Ich denke das schaff ich", murrte sie genervt und ich hörte wie sie ging.
„Ahhh!", schrie ich als mein Handgelenk brach.
„Tracy! Lass sie los", sagte mein Bruder ruhig aber bestimmend.
Tracy stand langsam auf und sah zu Scott. Sie wirkte nicht ganz da.
„Sie werden kommen", sagte sie und kollabierte auf den Boden. Ein silbriges Zeug floss aus ihrem Mund.
Liam kam schnell zu mir und nahm meine Hand.
„Geht's?", fragte er besorgt und ich nickte.
„Es heilt schon", sagte ich unter Schmerzen.
Scott hob Tracy hoch und eilte mit ihr aus dem Raum. Liam und ich trafen Kira und Lydia einige Sekunden später auf dem Gang.
„Sie bringen sie in die Tierklinik. Deaton will herausfinden was sie ist", sagte Liam und sah auf meinen Arm.
„Okay", sagte Kira. „Aber wenn sie keine Eltern mehr hat wer passt dann auf sie auf?"
„Alpha", sagte Lydia.
„Huh?", fragte Kira verwirrt.
„Wenn sie ein Werwolf ist, dann hat sie einen Alpha", stöhnte ich.
„Okay. Ist in letzter Zeit ein neuer Alpha in die Stadt gezogen?", fragte Liam und sah uns abwechselnd an.
„Kein neuer", sagte Kira und sah zu mir. „Aber ein alter"
„Und wir kennen jemanden aus seinem Rudel", grinste Lydia mich an.
„Ich geh dann mal meinen Freund suchen", sagte ich und zog Liam mit mir.
Unterwegs gabelten wir noch Mason auf und liefen zum Lacrosse Feld.
„Also bist du auch ein Werwolf?", fragte Mason.
„Ja. Sorry dass ich nichts gesagt hab", stöhnte ich. „Aber das war nicht meine Aufgabe"
„Schon gut", sagte er und sah auf meinen Arm. „Alles okay?"
„Ja. Es heilt schon. In ein paar Minuten ist alles wieder weg", sagte ich und grinste als wir beim Lacrosse Feld ankamen.
Brett trainierte Oberkörper frei.
„Er ist auch einer?", fragte Mason und starrte meinen Freund an.
„Ja", grinste ich und meine Augen glühten auf als ich die Lust in Masons Geruch wahrnahm. „Finger weg von meinem Freund"
Brett kam zu uns rüber und küsste mich liebevoll.
„Hey", lächelte er und sah auf meinen Arm. „was ist passiert?"
„Tracy", sagte ich nur. „Hat mir den Arm gebrochen. Schon wieder verheilt"
„Hätte Satomi jemanden ohne dein Wissen verwandeln können?", fragte Liam einige Minuten später als Brett seine Sachen zusammen packte und zeigte ihm Tracy's Foto.
„Süß. Aber noch nie gesehen", sagte er und grinste als ich eifersüchtig knurrte. „Und seit der Todesliste hat Satomi niemanden mehr rekrutiert"
„Also so läuft das? Alpha Werwölfe laufen einfach rum und beißen andere?", fragte Mason und grinste.
„Oder du wirst damit geboren wie ich, meine Schwester oder Scarlett", erwiderte Brett.
„Voll krass", hauchte er und ich musste lachen.
„Ich hab was gefunden", sagte Liam und wir sahen zu ihm.
Er zeigte auf die Kette und sagte er hätte sie schonmal gesehen. Im Wald in einem Erdloch.
„Warum warst du in einem Loch?", fragte ich irritiert.
„Stiles und ich haben Theo verfolgt und dann bin ich rein gefallen", sagte er.
Ich stöhnte genervt und ließ den Kopf in den Nacken fallen.
„Er leidet echt unter Verfolgungswahn", stöhnte ich genervt.
Brett knurrte wütend.
„Komm runter", sagte ich genervt. „Dann lasst uns mal in den Wald gehen und diese Kette finden"
Brett zog sich etwas über und folgte uns.
„Warum hilfst du uns?", fragte Liam meinen Freund.
„Weil Scott mir das Leben gerettet hat", sagte Brett. „Weist du eigentlich wie viel Glück du hast?"
Liam sah verwundert zu ihm.
„Scott ist ein wahrer Alpha. Er hat seine Macht nicht gestohlen oder wurde damit geboren. Nein er hat sie sich verdient!", sagte Brett und trat auf Liam zu. „Du hast so viel Glück so einen Alpha zu haben"
Liam seufzte und drehte sich um und ging weiter.
Ich sah zwischen Brett und Liam hin und her und sagte nichts. Wir blieben erst stehen als Mason hinter uns in ein Loch fiel.
„Siehst du die Kette?", fragte Liam direkt und Mason sah sich mit seiner Taschenlampe um.
„Nein", seufzte Mason und ließ sich von Brett aus dem Loch helfen.
„Aber das sieht nicht so aus als wäre sie hier rein gefallen", sagte Mason und auch Brett nickte und deutete auf die Spuren.
„Hier ist jemand raus gekrochen", sagte er und deutete auf Hand und Krallen Abdrücke.
„Sie ist hier nicht reingefallen", sagte ich.
„Sie wurde begraben", sagte Liam und richtete sich auf.
Wir sahen uns an.
„Ist dass das Loch?", fragte ich ihn.
„Nein. Das Loch in der ich war ist viel näher an der Brücke", sagte er und auch Mason und Brett richteten sich wieder auf.
„Aber wer kam dann hier raus?", fragte Mason.
„Gute Frage", sagte Brett.
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The Tide - Blue Eyes -
FanfictionVier Monate sind ins Land gezogen seit Scarlett fast gestorben ist. Und als sie endlich aufwacht hat sich irgendwie alles verändert. Getrieben von unkontrollierbaren Gefühlsausbrüchen und dem immer wiederkehrenden Vollmond geht nach ihrem aufwachen...