Kapitel 5

337 15 3
                                    

15:48 Uhr, Johannes Thal-Klinikum, vor Lous Zimmer

Herr Schneider steht immer noch regungslos da. Frau Schneider weint. Marc muss wieder los und verabschiedet sich von den beiden. Elias sitzt im Überwachungsraum. „Steffen... sie schafft das bestimmt..", sagt Frau Schneider nun zu ihrem Mann. Dieser schüttelt den Kopf. Verwundert sieht sie ihn an. „Weißt du was... überleg doch mal.. wenn sie es nicht schafft, könnten wir endlich das Leben haben, das wir uns immer gewünscht haben..!", sagt er zu ihr. Sie schaut ihn empört an. „Sag mal geht's noch?!", fährt sie ihn wütend an. „Das ist unsere Tochter!!", schimpft sie weiter. „Ja, das ist mir schon klar. Aber weißt du nicht mehr... die Zeit davor... sie war so schön..", sagt er. Darauf erwidert sie nichts. „Lass uns nach Hause gehen", murmelt sie nach einer Weile. Er nickt und die beiden verlassen schweigend das Krankenhaus und fahren nach Hause.

16:24 Uhr, Lous Zimmer

Lou liegt einfach nur da. Versucht, sich daran zu erinnern, wer ihre Eltern sind. Sie muss ja welche haben. Nur wer..? So überlegt und überlegt sie... doch es will ihr nicht einfallen. Schließlich wird sie vom ganzen Nachdenken müde und schläft ein.

Alles andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt