Kapitel 9

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Marc schließt die Tür. „Wow", sagt er zu Elias und legt ihm eine Hand auf die Schulter. Verwundert schaut dieser ihn an. „Was denn?", fragt er. „Sie haben es geschafft, Lou zu beruhigen", sagt Marc und geht daraufhin. Elias bleibt noch einen Moment stehen. Er denkt nach. Kurze Zeit später geht er dann auch.

Am nächsten Tag

Lou ist gerade aufgewacht. Es ist noch relativ früh am Morgen. Bei der Vorstellung, dass sie heute ins Kinderheim muss... wird ihr schlecht. Sie möchte da auf keinen Fall hin. Viel lieber zu Dr. Bähr. Er ist so unfassbar nett und wäre sicherlich ein toller Vater. Aber da stehen ihre Chancen wohl extrem schlecht, weshalb sie irgendwie versucht, sich mit dem Gedanken, ins Kinderheim zu kommen, anzufreunden. Sie seufzt und ist den Tränen nahe, hält sie aber zurück. Im nächsten Moment kommt eine Schwester rein, die ihr mitteilt, dass sie sich schon mal anziehen soll. Gesagt, getan.

Elias Bähr bespricht gerade noch ein paar Sachen mit der Frau vom Jugendamt und geht dann zusammen mit ihr ins Lous Zimmer. „Hey Lou. Und, freust du dich aufs Kinderheim?", fragt Elias. Sie schüttelt heftig den Kopf. „Ich... Ich möchte da nicht hin..", sagt sie und ihr laufen Tränen über die Wangen. „Wie wäre es denn, wenn du zu mir kommst?", kommt es von Elias, der sie aufmuntern möchte. Lou hält abrupt inne. „Warte-was? Wirklich??", ruft sie freudig und springt auf. Elias nickt. Daraufhin rennt Lou ihm in die Arme. Die beiden umarmen sich eine ganze Weile. „Ich muss dir vorher noch was sagen..", fängt Elias an. Lou löst sich aus der Umarmung und sieht ihn erwartungsvoll an. „Ich bin dein leiblicher Vater. Dei-", möchte er noch vollenden, doch da hat Lou sich schon wieder um seinen Hals gekettet. Glücklich steht er einfach nur mit ihr da.

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