Erster Abend

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Ty:

Ich blieb an meinem Truck stehen und wartete. Dann kam so ein älterer Mann mit einer braunen Jacke zu mir und sagte ich solle ihm folgen.

Wir gingen in den Stall an den Pferden vorbei zu einer Treppe, die wir herauf gingen. Dort war ein riesiger Raum mit einem Bett, einem Nachttisch auf dem eine Lampe stand und einem Schrank. Über dem Bett hingen viele Decken. Die andere Hälfte des Zimmers war mit einer weißen Folie abgedeckt.

„Hier wirst du schlafen." Sagte er zu mir. „Das ist kein Palast, so viel steht fest." Antwortete ich. Ich ging zum Bett und legte meine Reisetasche und mein Gitarrenkasten darauf. Der Bettbezug war bunt kariert. „Wenigstens sind die Fenster nicht vergittert. Dann wird's schon gehen." Ich wackelte an dem Gestell des Bettes, welches ziemlich locker war. Ich schaute aus dem Fenster. Diese Sicht ist einfach cool. Dann viel mir auf, dass der Mann (Jack Bartlett) immer noch da stand. Ich ging zu ihm und fragte ihn:„Ey, wie läuft's denn mit den Mädels?" Sein Blick sah irgendwie entgeistert aus. „Du meinst wohl meine Enkelinnen" antwortete er.

„Ihre Enkelinnen?" fragte ich belustigt. Er nickte nur. „Hey sie sehen viel zu Jung aus für Enkelinnen" er unter brach mich „Ich sag dir wie es mit denen läuft mein Junge. Du hältst immer mindestens 3 Meter Abstand von ihnen. Jeder Körperteil von dir, der diese Grenze überschreitet, wird entfernt." Damit ging er wieder runter in den Stall.

Ich war sprachlos. Ich richtete mich noch in mein neues Zimmer ein und beobachtete die Ranch aus dem Fenster aus. Dann ging ich runter zu den Pferden.

Ich bin eigentlich nie der Pferdemensch gewesen, da ich auch nicht reiten kann. Aber irgendwie sehen diese Tiere hier so stolz und anmutig und schön aus. Ich hörte meinen Namen also ging ich mit ins Haus.

Ich setzte mich mit an den Tisch und fragte wie es denn mit dem Laden Heartland hier so läuft. Jack erzählte mir, dass dieses Land seiner Familie schon seit 6 Generationen gehört. Früher wurde da Vieh gezüchtet und das diese Marion aus der Ranch eine Rettungsstation für Pferde machte. Also so etwas wie ein Seelenklempner für Pferde. Außerdem erfuhr ich, dass der Vater von den zwei Mädchen abgehauen war. Das kommt mir irgendwoher bekannt vor.

Mein Vater ist auch einfach abgehauen und ließ mich dann ganz alleine bei meinem Stiefvater zurück. Und wegen ihm bin ich überhaupt erst auf Bewährung. Aber ich bereue es kein Stück, dass ich ihn geschlagen habe.

Lou, die ältere von den beiden Geschwistern, ist eher die Geschäftsfrau. Und Amy findet, dass Geld nicht so wichtig ist. Das war zumindest der Grund für den Streit am Esstisch. Das Essen war sehr lecker und es gab sogar Nachtisch, welches Amy nicht mehr mitbekommen hat, da sie nach draußen gegangen ist. Nach dem Essen half ich noch beim Abräumen und ging dann ins Bett, da ich morgen bei Zeiten aufstehen soll.

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