.pedo-File

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Seit mehreren Jahren plagen mich jetzt schon die Erlebnisse vom Sommer 2010 und nach langen Überlegungen und vielen, schlaflosen Nächten habe ich mich entschlossen, dass meine Geschichte zu teilen mir helfen wird. Doch bitte, wenn es dir je so ergeht wie mir, dann handle auf keinen Fall so wie ich! Das hier ist eine Warnung, und wenn dir je ähnliches widerfährt, erinnere dich an meine Geschichte als abschreckendes Beispiel.

Es war ein sommerlicher Nachmittag im Jahr 2010, ich war gerade 12 Jahre alt geworden, als ich gelangweilt meine Computer-Festplatte nach lustigen Erinnerungen oder anderen Beschäftigungen durchsuchte, meine Spiele hatte ich schließlich bereits durch, im Fernsehen lief nichts gutes und die meisten meiner Freunde waren entweder im Urlaub oder nicht erreichbar, daher musste ich mir die Zeit so vertreiben, was sich später als sehr schlechte Idee rausstellte. Ich hatte gerade den Ordner mit den alten Katzenfotos verlassen und machte mich nun an die tieferen Archive, Ordner und Dateien von Vorbesitzern und Betriebssystem. Die meisten waren, damals für mich noch völlig unverständliche, Java- oder Batch-Dateien, mit denen ich nicht wirklich was anfangen konnte. Doch nach scheinbar endlosem, tatsächlich zehnminütigem Browsen stieß ich auf eine Datei, die anders war.

Bisher hatten alle Verzeichnisse ordentliche, technische Benennungen, doch diese war betitelt als hätte ich einfach ein Bild heruntergeladen. Eine wilde Abfolge von Zahlen und Buchstaben betitelte diese, doch am seltsamsten war der Datei-Typ: .pedo, der trotz deutschem Betriebssystem als "Pedophile" beschrieben wurde. Ich dachte mir, das wäre bloß ein Scherz der Programmierer oder eine im Gefecht beschädigte jpg.-Datei, doch jeder Versuch sie umzubenennen oder mit Fotoanzeige und Co. zu öffnen schlug fehl. Jedesmal kam eine Fehlermeldung, die ungewöhnlicherweise nur aus wild verteilten Sonderzeichen, Buchstaben, Zahlen und Grafikfehlern bestand, die sich nicht nur auf das Textfeld beschränkten sondern das komplette Fenster scheinbar wahllos bedeckten. Fasziniert mit welcher Virtuosität diese Datei erstellt worden sein musste klickte ich sie doppelt und ließ ihr ihren Lauf. Ein schlimmer Fehler. Ein dunkles Rechteck erschien in der Mitte des Bildschirms und ein fröhliches Kinderlachen kam aus den Boxen meines Computers. "Ein Video, und dafür diese Anstrengung?", fragte ich mich noch als auf einmal der dunkle Dialog Gestalt annahm. Aus dem schwarzen Rechteck wurde langsam ein Bild, das Lachen wurde lauter. Bald war ein komplettes Foto geladen, es zeigte das Gesicht eines jungen Mädchen, in meinem Alter, vielleicht auch ein Jahr jünger oder älter.

Sie lächelte und sah fröhlich aus. Das Rechteck begann nun zu wachsen und zeigte mehr von dem Bild: sie saß auf einer Bank auf einem Spielplatz, allein, in einem Sommer wie diesem. Irgendwann bedeckte ihr Foto den ganzen Desktop und das Kinderlachen wurde langsam wieder leiser, nicht nur das, es wurde auch von einem angestrengtem Schnauben abgelöst, das bald von einer Stimme unterbrochen wurde. "Hallo", sagte diese künstliche Stimme, dunkel, rau, technisch. Wer das Lied "Iron Man" von Black Sabbath kennt erinnert sich vielleicht an den Satz "I am Iron Man" am Anfang, ungefähr so muss man sich den Charakter vorstellen, bloß eindeutig boshafter und aggressiver. Die Miene des Mädchens verdunkelte sich schlagartig und aus dem Lächeln wurde ein ernstes Gesicht. "Hallo, wer bist du denn?", wiederholte sich die Stimme. Ein transparentes Textfeld am unterem Rand des Bildes erschien und zaghaft tauchte der Name "Anna" auf, der dann wie abgesendet eine Zeile nach oben rückte. "Du hast aber einen sehr süßen Namen", antwortete die Stimme. "Ich bin Marcel, aber nenn mich bitte Bär oder Bärchen, so nennen mich meine Freunde."

Das angestrengt Schnaufen verstummte nun langsam wieder und auch die Konversation schien zum Erliegen zu kommen als "Bär" plötzlich fragte: "Was machst du denn alleine hier?" "Spielen.", wurde nur geschrieben, woraufhin Bär fragte, ob er "helfen dürfe". Es kam wieder Sound aus den Boxen, ein aufgeregter Herzschlag, ein Schlucken, dann ein lautes Atmen. "Na komm, es tut auch nicht weh", ergänzte Bär worauf Anna mit "Okay" antwortete, sichtlich schockiert und mit leicht geöffnetem Mund. "Wieso hast du denn so viel an wenn es doch so warm ist?" Fragte Bär, Anna wurde rot. "Zieh dich doch aus, das ist ein tolles Gefühl." Anna schüttelte den Kopf und der Herzschlag wurde schneller. "Warum nicht? Das tut gut." Sie schaute bedrückt weg und schien aufstehen zu wollen als eine Hand sie an der Schulter auf die Bank drückte. "Hör zu, wenn du machst was ich sage, dann geht das hier schnell und schmerzlos von Statten, andernfalls..."

Sie begann nun, sich auszuziehen bis sie nur noch in Unterwäsche auf der Bank saß. "Soll das etwa alles sein?", fragte Bär sie und deutete auf Höschen und BH. Sie schüttelte den Kopf und begann zaghaft auch diese zu entfernen.I

ch war schockiert, hatte ich etwa Kinderpornografie auf meiner Festplatte? Zu den Geräuschen gesellte sich nun ein leichtes Atmen seitens Anna, die nun splitterfasernackt auf der Parkbank Bär gegenüber saß, der sie dazu drängte, immer schlimmere Dinge zu tun, immer intimer wurde es auf meinem Bildschirm, bis ich irgendwann entschied den PC auszuschalten, doch es ging nicht. Auch mein Bildschirm und meine Boxen waren wie eingefroren, ich war gezwungen, mir das Geschehen bis zum Ende anzuschauen. Das Ganze ging so weit, dass beide schließlich verkehrten, nicht nur das, Bär vergewaltigte und folterte Anna regelrecht, aus meinen Boxen kam jetzt eine Mischung aus Stöhnen und Schmerzensschreien, zum Glück war ich alleine zuhause. Dann begann das schlimmste. Bär schien genug befriedigt zu sein, machte noch ein paar Fotos, dann begann er, sie zu verstümmeln, zu verletzen, zu quälen und hinzurichten. Zunächst schnitt er ihre Unterarme auf, dann ihre Unterschenkel. Er strich mit seinen Händen durch die Wunden, mit den selben Händen brach er ihr die Schultern und schnitt ihr Finger und Zehen ab. Er holte eine Bohrmaschine hervor und bohrte damit in Händen und Füßen, mit einem Hammer schlug er ihr Zähne aus und die Nase ein, mit einer langen Nadel zerstach er ihre Augen. Jetzt zerschlitzte er den Rücken, den Bauch und die Oberschenkel, bevor er mit Stromschlägen ihren Brustbereich und Po förmlich verbrannte, ebenso hielt er ihr einen Bunsenbrenner von hinten auf den Po und auf dem Rücken zwischen die Schultern.

Mit einer Zange riss er ihr Haare vom Kopf, Kopfhaut blieb an ihnen hängen. Noch einmal setzte er das Messer an und trennte ihr die Pobacken und die Brüste ab, dann nahm er den Brenner und richtete ihn zwischen ihre gespreizten Beine, bevor er ihr das Genick ausrenkte und mit Benzin übergoss. So zerstückelt setze er sie in Flammen, und kaum hatte sie Feuer gefangen sprach er in der selben ruhigen Stimme wie im gesamten Video "Du bist als nächstes dran, bereite dich vor," Und das Video schloss sich. Vermeintlich. Es folgten Nahaufnahmen der Folter, Bilder toter und gequälter Kinder, zerstückelter Leichen und verbrannter Körper, dann am Ende: Jumpscare. Ein übermäßig realistischer, wie fotografierter Pedobär hielt die Leichenteile toter Kinder unter dem Arm, sein Fell war blutverschmiert, sein Gesichtsausdruck leer und tot, aus seinem Mund tropfte Blut, ebenso von seinen Händen, in denen er die Folterwerkzeuge hielt. Auf seinen Schultern und auf seinem Kopf lag eine Kapuze aus abgetrennten Gesichtern der getöteten Kinder, hinter ihm war der Spielplatz, unter ihm tauchte wieder das Textfeld auf, begleitet mit der Stimme entstand dort: "Ich weiß wer du bist, Chris, ich weiß wo du wohnst, und dir wird das selbe widerfahren."

Mit Tränen im Gesicht und dem größten Schock-Trauma aller Zeiten fuhr mein PC endlich runter. Es war Abend geworden und ich musste ins Bett, dies war die erste Nacht, in der ich träumte, an Annas Stelle zu sein.

Von da an habe ich nichts anderes mehr geträumt, und ich fühle mich unwohl, alleine zu sein, mit Fremden zu reden, einfach immer. Ich fühle mich verfolgt, bedroht und immer in Gefahr. Beispielsweise jetzt, ich meine bereits, Stimmen zu hören, Schritte zu hören und warmen Atem im Nacken zu spüren, so paranoid bin ich, an diesem ganz normalem Sommertag, alleine mit Laptop auf dem Spielplatz...

German CreepypastasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt