The Princess' Devil || Obey Me FF

|-4| Unkompliziertes Kind

Als Lilith um die 5 Jahre alt war verbrachten vor allem Beel und Belphie sehr viel Zeit mit ihr.

Mammon gefiel das zwar ganz und gar nicht, aber das kleine Mädchen konnte ja inzwischen auch ihre Meinung mitteilen.

,,Hast du hunger?", fragte die Kleine den Avatar der Völlerei, als sein Magen knurrte.

,,Hat er doch immer", murmelte Belphie im Schlaf und strich Lilith weiter durchs Haar.

,,Soll ich was machen?", fragte das Kind mit großen Augen, die Beelzebubs Herz zum schmelzen brachten.

Vorsichtig hob er sie hoch, sodass sein Zwilling nicht aufwachte und verließ mit ihr den Raum.

,,Du kochst mir nicht allein, du bist 5", schmunzelte er seinen Weg fortsetzend.

,,Darf ich das nicht?", fragte sie schmollend, ,,Darfst du das, Beel? Wie alt bist du?"

Dann blieb er stehen und dachte nach.

Ja, wie alt war er denn?

Und sofort änderte sich sein Ziel und er stürmte zurück zu seinem schlafenden Bruder.

,,Belphie", schrie er und der Blauhaarige schreckte auf.

,,Was", rief er erschrocken zurück, sein Kissen fest umklammernd.

,,Wie alt sind wir?!", fragte Beel erneut und nun sah auch der Avatar der Trägheit nachdenklich aus.

,,Keine Ahnung, sehr Alt?!", sah der Jüngere auf, ,,aber warum fragst du?"

,,Lilith hat gefragt", erklärte er die Situation und ehe noch jemand etwas sagen konnte knurrte der Magen der Orangehaarigen wieder.

,,Beel hat Hunger", rief das Mädchen, ,,kommst du mit in die Küche?"

,,Gern", konnte sich selbst Belphegor ein schmunzeln nicht verkneifen, da er sie einfach auch viel zu knuffig fand.

,,Na dann los", lachte sie laut und Beel hätte beinahe einen Süßschock bekommen, wenn er weiter nur da gestanden hätte.

Doch Belphie nahm ihm die kleine Lilith ab und ging schon mal vor in die Küche.

,,Was willst du denn, Beel?", fragte der Schläfrige.

,,Mir egal! Hat jemand Vorschläge?"

,,PFANNKUCHEN!", schrie die kleine Prinzessin sofort und die Zwillinge mussten automatisch lachen.

Den größten Teil machte eigentlich Belphie, da Beel nur mit Lilith herumalberte.

Doch er mochte es, wenn beide so sorglos waren, so als ob alles perfekt wäre.

Sein Bruder lag ihm schon immer am Herzen und seit Lilith geboren wurde war da noch ein zweiter Stern, der versuchte, seine Dunkle Nacht zu erleuchten.

Und das tat sie.

Jedes Mal wenn sie lachte, sich mit ihm beschäftigte oder einfach nur da war, wenn er schlief.

Sie bedeutete ihm wirklich viel, genauso wie seinen Brüdern.

Selbst Lucifer hatte sie ja gern!

,,Hier", stellte Belphie seinem Zwilling einen Teller hin und gierig stürzte er sich auf die Pfannkuchen.

,,He, Belphie will auch", meckerte Lilith und klaute dem Blauhaarigen eine Scheibe runter die sie ihm dann in die Hand drückte.

,,Und was ist mit dir?", fragte der Avatar der Völlerei mit vollem Mund.

,,Ich hab keinen Hunger", lächelte sie und sprang vom Tresen.

,,Man, du bist echt unkompliziert", nuschelte der Avatar der Trägheit und aß dann endlich den Pfannkuchen.

,,Unkompazit?", fragte Lilith neugierig und Beel lachte auf.

,,Unkompliziert", korrigierte er sie, ,,das bedeutet, das du einfach gestrickt bist!"

,,Aber ich bin doch nicht aus Wolle", legte sie ihren Kopf schief, ,,wie kann ich dann gestrickt sein?"

,,Das ist eine Redewendung", erklärte Belphegor, ,,das lernst du ab nächstem Jahr in der Schule!"

Daraufhin begannen ihre Augen zu funkeln und aufgeregt hüpfte sie durch den Raum.

Bis Beel sie plötzlich hoch hob und mit ihr und seinem Bruder aus der Küche ging.

,,Hey", rief die Kleine, ,,ich kann laufen!"

,,So geht's aber schneller", lächelte der Starke und setzte seinen Weg fort.

Er lief eigentlich größtenteils Belphegor hinterher, da er sich schon denken konnte, wo dieser hinlief.

,,Ui Leutraum", freute sich die Prinzessin und löste sich aus dem festen Griff.

Schnell rannte sie auf die Tür zu und lief in die Sternenkuppel des Hauses.

Sie wusste nicht, was Sterne sind, weshalb sie diese immer als "kleine Lichter" bezeichnete.

Irgendwann würde er ihr echte Sterne zeigen, dass hatte sich Belphie geschworen.

Auch wenn er noch so viele Regeln dafür brechen müsste, er würde es tun.

Müde legte sich der jüngste Bruder einfach hin und war kurz davor, einzunicken.

Doch bevor er einschlafen konnte, krabbelte etwas auf seine Brust.

Oder besser gesagt, jemand.

Lilith hatte sich auf ihn gelegt und war schon eingeschlafen.

Lächelnd schloss er seine Arme um sie und lehnte sich an Beel an, der neben ihm saß.

Daraufhin sank er dann auch in den Schlaf und Beelzebub musste sich zusammenreißen, um nicht zu quietschen.

Er fand den Anblick einfach zu süß.

Deshalb lehnte er sich auch zurück und starrte an die Decke.

,,Wenn es hier nur echte Sterne geben würde!"
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