Teil 4 - Missionen

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Mit einem kleinen, piepsenden Geräusch, kündigte der Fahrstuhl unsere Ankunft an. Wir traten aus dem Fahrstuhl und kamen in einem großen Saal an. Man hörte meine Schuhe kaum, da der Saal mit einem roten Teppichboden ausgestattet war, ebenfalls war ich mit diesen Schuhen fast so groß wie Noah. In dem Saal stand ein großer Tisch, voll mit Essen.

Bis jetzt war nur eine Bedienung vor Ort, die uns zu 2 Plätzen führte. Ich war nicht bewaffnet, weshalb ich nur meine Verteidigungs- und Kampfkünste als Waffe hatte. Ich wusste nicht ob ich Noah wirklich vertrauen konnte, doch er schien davon auszugehen, als ich ihm nur zunickte als er unsere 2 Waffen eingepackt hatte.

Ein Mann in einem weißen Anzug betrat den Raum. Er setze sich an den Tisch und hielt sichtlich Abstand von uns. Ich kannte ihn irgendwo her, aber ich merkte mir kaum irgendwelche Gesichter. Mein Blick schweifte über den Tisch, als ich sah wie Noah und der Mann anfingen zu essen. Ich schaute Noah an, woraufhin er mir zu nickte. Es schien keine Gefahr, dass dieses Essen vergiftet war oder anderes, aber ob ich Noah trauen konnte war eine andere Frage. Ich entschloss mich nichts zu Essen und überkreuzte meine Beine. Der Mann schaute mich mit einem Lächeln an: „Typisch Nola, oder sollt ich eher Night Widdow sagen? Nichts zu Essen oder Trinken annehmen, wer weiß ob es vergiftet ist?" Er öffnete eine Wein Flasche, goss sich etwas in ein Glas, trank und reichte mir das Glas samt dem Wein. Ich schaute genau auf seine Hände und er schien nicht als hätte er irgendeinen Plan mich zu vergiften oder überhaupt umzubringen, fürs erste. Ich schüttete etwas mehr ins Glas und trank einen Schluck. Ein roter Lippenstift Abdruck war an dem Glas erkennbar, während ich es wieder auf dem Tisch abstellte. Ich schaute den Mann an. „Das heißt nicht, dass sie mein Vertrauen haben" Ich lächelte ihn trotzdem nett an. „Wie unhöflich, ich merke, dass ihr mich nicht wiedererkennt. Mr. Kowalski und ihr fragt euch sicher, warum ich euch hergebeten hatte", sprach er. Er schaute besonders mich bei dem Ende seines Satzes an.

Ich nahm mein Glas wieder in die Hand und schaute ihm in die Augen: „Na sie haben sicher einen guten Grund mich als Nola Petrowo hierher zu bestellen" „Oh den habe ich, ich brauche euch beide für eine wichtige Mission. Wir sind uns wohl alle drei sicher, dass wir nicht auf der Seite der Guten sind und dort auch niemals landen werden. Also erwarte ich einen Mord von euch", schaute er erst zu Noah und dann zu mir. „Klingt Interessant", machte Noah eine Pause, „für sie", zeigte er auf mich. Ich schaute ihn verwirrt an. „Wozu brauchen sie mich für einen Mord? Ich müsste mir eigentlich nicht die Hände noch schmutziger machen, wenn Nola das auch alleine schafft", zwinkerte er mir zu. „Ziemlich guter Versuch sich rauszureden, aber ich brauche euch beide für den Job, wer von euch hinterher die Person tötet ist mir eigentlich egal. Ich müsst für mich einen ziemlich großen Händler aller Art töten. Er handelt Drogen, Waffen und auch Kinder und was sonst noch", sprach er. „Müssen?", schaute ich ihn an und zog eine Augenbraue hoch.

„Ich wäre euch wirklich verbunden, wenn ihr diesen Job einfach annehmen würdet, ich finde niemand anderen der diesen Job für mich erledigen könnte", flehte er. Ein Fehler, man bettelt niemanden hinterher, normalerweise würde ich diesen Job direkt ablehnen dafür, doch ich hatte nichts dagegen einen Händler, der unter anderem auch Kinder verkauft zu töten. Ich war vielleicht keine der Guten, aber ich hatte etwas dagegen, wenn jemand Frauen oder Kinder handelte. Ich ging davon aus das Noah das gleiche dachte.

„Ich verstehe immer noch nicht welche Rolle ich dabei spiele", sagte Noah. Er schaute mich direkt an, doch sobald sich unsere Blicke trafen schaute er zu Mr. Kowalski. „Ich weiß Sie sind wirklich stark und verblüffend Ms. Petrowo, doch diese Mission würden sie niemals alleine schaffen. Außerdem arbeitet Mr. Iwanow nicht alleine, sondern hat seine Leute, ich will, dass Sie, Nola, so tun als seien sie mit ihm verheiratet und haben sich schließlich entschieden mit ihm und seinen Leuten als Team zu arbeitet und nicht mehr alleine. Nun wollen sie bei ihm Waffen oder anderes kaufen. Es wird längere Zeit und mehrere Käufe brauchen, bis Sie nah genug an ihn rankommen, das heißt diese Mission ist ziemlich lang", antwortete er uns. Anstatt erschrocken zu wirken zog ich wieder eine Augenbraue hoch und schaute erst Mr. Kowalski, dann Noah an. „Was heißt lange", fragte Noah. „Ich schätze 2 bis 3 Monate. In der Zeit kann ich euch kleinere Missionen zukommen lassen, womit ihr euch hocharbeiten könnt bei dem Händler. Dann sollte es vielleicht etwas weniger Zeit sein", sprach er ernst. Ich schaute Noah ernst an. Wir wussten beide nicht wie wir darauf reagieren sollten. „Warum sollten wir diese Mission überhaupt annehmen?", wollte ich wissen. Ich wusste nicht ob ich das wirklich wollte mit Noah so viel Zeit verbringen zu müssen. „Ziemlich viel Geld, es würde sich wirklich für euch lohnen!", antwortete er. Er schob uns beiden jeweils einen kleinen Zettel zu. Noah und ich schauten gleichzeitig darauf, woraufhin sich unsere schockierten Blicke trafen.

A kiss would be inappropriate now, but I want it so badWo Geschichten leben. Entdecke jetzt