Kapitel 4

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Rosès POV
Ich lag an den Pfeiler gelehnt. Mein Kopf war auf meine Schulter gelegt und ich war todes müde. Plötzlich kam Pan in den Raum. "Nah, so erschöpft vom heutigen Tag, Rosè?" Er grinste wieder so blöd. "Woher kennst du meinen Namen?" fragte ich ihn skeptisch. "Ich weiß vieles, weißt du." Danach ignorierte ich ihn und ich erinnerte mich an meinen Plan. Pan musste mir vertrauen, damit ich fliehen konnte. Dann würde ich zum Schiff rennen und die Crew, Hook und ich könnten weg segeln. "Weißte du, das einzige Bett im Raum ist meins. Falls du nicht auf dem Boden schlafen willst, ist neben mir noch etwas Platz." Er grinste wieder. Wie ich dieses grinsen verabscheute. Es war so wiederlich. "Ich schlafe lieber gefesselt auf dem Boden, als mit dir in einem Bett!" Ich sagte dies eiskalt. Doch ich sah Pans Wut schon aufkochen. "Wenn das so ist." Er packte mich grob und löste die Fesseln. Danach kreuzte er meine Handgelenke auf dem Rücken und band sie wieder zusammen. Er warf mich auf sein Bett und zog sich bis auf seine Unterwäsche aus.

(Denk euch irgendwas aus. Lasst dort eure Kreativität freien Lauf. Vielleicht hat er bei euch auch gar nichts an, wer weiß😏)

Ich probierte mich so weit wie möglich von ihm weg zulegen. Doch Pan machte mir ein Strich durch die Rechnung. Er nahm seinen rechten Arm und zog mich mit ihm an sich ran. Seinen Arm platzierte er an meiner Hüfte. So schlief er ein. Mich wiederte es an. Ich konnte die Nacht nicht schlafen.

Nächster Morgen: Irgendwie habe ich doch etwas Schlaf gehabt, da ich morgens noch schlief. Ich merkte irgendwann wie mich jemand beobachtete und schlug deshalb meine Augen auf. Wie erwartet war es Pan. Als er bemerkte, dass ich wach war, drehte er mich auf den Rücken und stemmte seine Hände links und rechts neben meinem Kopf ab. Seine Lippen kamen immer näher. Ich kniff meine Lippen zusammen. So das sie nicht mehr zusehen waren. Pan merkte, dass er anscheinend nicht an mich ran kam. Also stand er auf, zog sich an und nahm mich wieder grob am Oberarm. Er brachte mich wieder in die gleiche ungemütliche Position. "Ich habe ein Menge zu tun, Liebes. Das heißt ich bin heute erst spät wieder zurück. Lauf nicht weg." Er begab sich zum Ausgang, da erwiederte ich: " kleiner Tipp." Er drehte sich um. " Nenn mich nicht Liebes" Er beugte sich zu mir runter. "Du bist mein. Also nenne ich dich so wie ich will." Mit diesen Worten ging er Schluss-endlich auch.

Ich konnte nicht mehr so sitzen. Ich musste mich bewegen. Mein Kopf dröhnte vor Schmerzen und ich wünschte mir so sehr, dass die Seile um meinen Händen sich lösen würden. Dann ganz plötzlich taten sie das auch. Dann erinnerte ich mich an die Legende. Wenn man in Neverland an etwas stark glaubt oder sich etwas stark wünscht, passiert dies auch! Das könnte ich auch noch zu meinem Vorteil nutzen, dachte ich mir. Ich stand auf und ging zur Tür. Glücklicherweise war diese offen. Ich öffnete sie und spürte die frische Luft auf meinem Gesicht. Schnell kletterte ich die Leiter runter und lief davon. Doch wo sollte ich hin? Ich wollte zu der kleinen Bucht, in der das Schiff ankerte. Dann könnten wir hier weg. Als ich dort ankam, war kein Schiff in Sicht. War das wirklich diese Bucht oder war das eine Andere? Doch dann sah ich genau den gleichen Stein, der auch so auffällig beim anlegen war. Er ist mir von Anfang an ins Auge gefallen. Aber wo war dann das Schiff. Hatten Hook und die Crew Neverland ohne mich verlassen? Doch dann viel mir wieder der Stein ins Auge er passte gar nicht an den Platz. Hier war nur Strand und mitten auf dem Strand lag der Stein. Ich stemmte ihn beiseite. Er war schwer. Doch ich schaffte es nach einiger Zeit. Ich sah einen Tunnel, der nach unten führte. Ein bisschen gruselig war es schon. Naja, es wäre das perfekte Versteck. Niemand würde mich hier finden. Der Tunnel führte weiter nach unten. Ich musste mich langsam schon bücken. Dann erreichte ich schließlich eine kleine Höhle. Lustigerweise war die Höhle wie eine kleine Wohnung eingerichtet. In einer Ecke war ein gemütliches Moos-Bett und an der gegenüberliegenden Wand stand ein kleiner Kessel. Ein kleiner Bach kam aus der Felswand und floss am Rand entlang und verschwand wieder. Ich merkte erst jetzt, was ich für ein Glück hatte diese Höhle gefunden zu haben.

In den nächsten Tagen baute ich sie noch etwas aus. Ich holte Feuerholz und machte den Eingang etwas unauffälliger. Niemand würde mich hier finden. Das war jedenfalls der Plan.

A princess doesen't cry |~Peter Pan FF~|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt