Mr. Alpha

8. Zuneigung

Viktoria

Hatte der Alpha gerade „Bitte" gesagt?
Ich war wirklich mehr als verwirrt.

Er hielt mich immer noch fest und ich konnte sein Parfüm riechen, welches so verlockend roch.
Ich sah mir nun sein perfektes Gesicht an, da wir sowieso schon Augenkontakt hatten.
Er sah aus wie ein griechischer Gott.
Makellos.

Oh mein Gott, was dachte ich mir bloß.
Er ist ein Alpha. Mein Alpha.
Und er ist definitiv nicht makellos, jedenfalls nicht charakterlich.
Obwohl er bis jetzt ganz anders auf mich wirkte als ich es vermutet hatte.

„Was machst du nur mit mir?", fragte er mich während er seine Stirn gegen meine legte.
Ich stand total steif da und hätte schwören können es war alles nur ein Traum.

Bevor ich diesen Gedanken beenden konnte legte er seine Lippen sanft auf meine.
Ich zögerte nicht eine Sekunde und küsste ihn auch.

Die Küsse wurden immer intensiver und leidenschaftlicher.

Wie vom Blitz getroffen realisierte ich was ich gerade tat und ging einen großen Schritt zurück um Abstand zu gewinnen.

Ich fiel direkt in den Teich und war komplett durchnässt.

Der Alpha sah mich geschockt an und bot mir sofort seine Hand an.
Diese schlug ich jedoch aus und stieg alleine aus dem Teich um ihn dann beiseite zu schubsen.

Mit Tränen in den Augen rannte ich an ihm vorbei und suchte unauffällig einen Notausgang.

Ich stand nun vor dem großen Ballsaal und mein sowieso schon enges Kleid lag nun wie eine zweite Haut an mir.
Mein Gesicht war komplett nass. Möglicherweise lag es an meinen nassen Haaren oder an meinen zahlreichen Tränen, die mir über das Gesicht liefen.

Ich spürte eine große Hand an meiner Taille und er zog mich zu sich.
Jedem anderen Mann hätte ich eine Backpfeife gegeben, doch er war mein Alpha und außerdem genoss ich seine Berührung.

Ich drehte mich um und sah ihn an als er sich zu mir herunter beugte.
Schon zum zweiten Mal wurde ich heute geküsst und zwar vom Alpha höchstpersönlich.

Auch wenn er wirklich perfekt küssen konnte löste ich mich von ihm.

Er wollte gerade weiter machen und den Abstand zwischen uns wieder verringern, aber ich legte meine Hand auf seine Brust.

„Es tut mir leid Alpha, aber ich möchte das nicht."

„Das hat sich gerade aber ganz anders angefühlt.", keuchte er in mein Ohr.

Er hatte ja recht, aber er war der Alpha.
Und naja ich war nun mal ich.
Ich wollte nicht nur eine neue Nummer in der Liste seiner Eroberungen werden.

Ich schüttelte den Kopf und verschwand schnell in der Dunkelheit.

Auch wenn er mir hinterher sah ließ er mich gehen.