Kapitel 6 - Gute Nacht und schlaft schön

20 1 2
                                    

6. August 19--

,,Seht doch mal!" schrie Maria.
Wir schauten alle in die Richtung, in die Maria auch schaute. Da stand ein Haus. Ein sehr schönes, ein, ja, es sah fast aus wie eine Villa. Das Haus war sehr schön belichtet und man konnte es von weitem sehr gut erkennen.

,,Wollt ihr hier bis Weihnachten stehen oder was?", fragte Maria mit humorvoller Stimme, drehte sich um und marschierte voraus. Wir folgten ihr.

Wir spazierten durch einen Wald, bei dem ich das Gefühl hatte, mich immer mehr von diesem Haus zu entfernen. Über uns, waren Bäume. Sie waren richtig groß, und sie verdeckten fast den ganzen Nachthimmel. Ich nahm kurz mein Handy aus meiner Tasche und sah erschrocken auf den Bildschirm: 27 Verpasste Anrufe von Jess.

,,Fuck!", kam es aus Mikes Mund heraus.
,,Mike!", sprach Tess.
Ich schaute weg vom Handy und versuchte zu realisieren, was gerade passiert war.

,,Maria!", schrie Josh.
Ich schaute zu Maria und sah, dass eine Liane sie fesselte, sie herumschleuderte und dann in einem Stamm verschwinden ließ. Was? War? Gerade? Passiert? Wir starrten alle immernoch auf die Seite, in der Maria gerade verschwunden war.

,,Und jetzt?", fragte ich.
,,Sind wir nur noch zu viert", sprach Josh.
,,Geht's noch?", fragte Tessie verstört.
,,Er hat Recht", gestand Mike- ,,Wir müssen hier irgendwie raus kommen, auch wenn Maria nicht mehr da ist, diese Sache wird uns nicht die Augen vom Ziel schließen", redete Mike.
,,A-aber..", wollte ich weiterreden, doch ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte.

Nach 2 Stunden, standen wir dann vor dem Haus. Es war noch schöner vom Nahen als vom Weiten. Ich klingelte an der Tür und sie öffnete sich von alleine. Wir traten hinein und sahen einen bedeckten Tisch mit vier Plätzen und mit vielen Gerichten auf dem Tisch. Richtig, ich war so hungrig, dass ich es nicht einmal merkte. Wir setzten uns alle an den Tisch und aßen alles auf.

Dann erkundigten wir das Haus und wir fanden ein Zimmer, das vier Bette hatte und wir setzten uns hin und redeten ein wenig.

,,Was wird nun aus uns?", fragte Tessie.
,,Keine Ahnung, aber ich fühle mich irgendwie so komisch" erwiderte Josh.
,,Ja, ich auch", sprach Mike
Sie sahen mich an und ich nickte.
Dann spürte ich, wie ich einschlief und vergas, wer ich war.

Lost: Verloren oder Gefunden?Where stories live. Discover now