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30 - unser Ort

Die Autofahrt verlief still. Erst als wir an meinem Ziel ankamen kam unser Gespräch langsam in Fahrt. Wir saßen auf der Brücke auf der wir uns das erste mal geküsst haben, auf der Brücke auf der Theo seiner Schwester beim Sterben zu gesehen hat, auf der Brücke auf der ich wirklich anfing ihm zu vertrauen.

„Theo was hast du?" fragte ich ihn leise. „Ich hab das Gefühl heute einfach auf voller Linie verkakt zu haben. Ich konnte deinen Freund nicht davor schützen verletzt zu werden, ich konnte mich nicht davor schützen verletzt zu werden, ich konnte Aaron nicht davon abhalten Seine andere Hälfte zu finden... ich hab heute nichts geschafft und das bringt dich jetzt auch noch in Gefahr." erzählte er mir dann was ihn so belastet.

Fest griff ich seine Hand. „Du hast dein bestes gegeben und das zählt. Gib dir nicht die Schuld. Scott und Liam haben Quinn auch nicht halten können. Der Anuk-Ite hat für den Moment vielleicht gewonnen aber am Ende schaffen wir es immer irgendwie." versuchte ich ihn aufzubauen. „Würde es nur um mich und die anderen gehen wäre das auch okay für mich aber ich kann nicht damit leben falls ich dich verliere.". „Du wirst mich nicht verlieren. Mach dir darüber keine Gedanken.. wir schützen uns gegenseitig also kommen wir da auch lebendig durch.".

Er drehte mich zu mir da es nachts war konnte ich kaum etwas erkennen aber ich sah das sein Gesichtsausdruck ernst war. „Du bist was mich menschlich hält.. das einzige was mir nicht egal ist.. ich weiß nicht was ich ohne dich machen soll." gab er zu. Ich weiß wirklich nicht was ich sagen soll... zum Glück musste ich nichts sagen denn er redete fast sofort weiter.

„Seit wir uns gestritten haben während du in Frankreich warst ging bei mir alles bergab.. ich hab im Auto geschlafen.. wurde immer wieder von der Polizei von Parkplätzen gescheucht und hatte einfach nichts außer mein Auto..". Das kann doch nicht wahr sein.. wieso tat er sich selbst so etwas an.. sowas ist mir noch nie passiert aber ich stelle es mir schlimm vor.. ein Zuhause in dem sicher und geborgen ist ist doch etwas total wichtiges. „Wieso hast du das nie erzählt? Du hättest jederzeit zu mir kommen können.. du hättest immer einen Schlafplatz bekommen. Selbst wenn ich nicht da bin mein Vater kennt dich doch.. er hätte dich sicher rein gelassen.".

„Ich dachte du wärst besser dran ohne mich.. und ich dachte das du diesen Isaac bestimmt lieber hast. Er gehörte zu euch und ist ein guter Mensch im Gegensatz zu mir..". Verständnislos sah ich ihn an „Ich mag Isaac ja aber er ist nur ein Freund und nicht mehr. Wir haben ein Jahr lang zusammen gelebt und da ist nie mehr gewesen. Und außerdem finde ich nicht das du ein schlechter Mensch bist.. du wurdest dein halbes Leben lang manipuliert von bösen Personen aber du bist gut. Das beweist du damit das du mit uns kämpfst.. du kümmerst dich um mich wie kein anderer.. du bist auch ein guter Mensch..". „Das du sowas sagst bedeutet mir viel..". „Ich meine es ernst Theo.. jedes Wort was ich zu dir sage ist wahr..".

Sanft küsste er mich und sofort fühlte ich mich sorglos und glücklich. Dieser Junge sorgte dafür das mein Leben sich einfach besser anfühlte. Sobald wir uns so nahe sind ist alles andere einfach vergessen und das was zählt sind wir.. zusammen.. glücklich.. einfach dieser perfekte Moment in dem alles gut ist.

„Du hast keine Ahnung wie sehr ich dich liebe Cosi" flüsterte er an meine Lippen. „Doch ich glaub das kann ich gut nachvollziehen.. ich liebe dich nämlich genau so". Dieses Mal war ich es die ihn küsste. Etwas ungeschickt setzte ich mich bei diesem Kuss auf seinen Schoß. Grinsend schüttelte er den Kopf. „Du bist unglaublich" meinte er dann. Auch ich musste grinsen, eigentlich sollte man meinen sollte ich geschickter sein da ich ja übernatürlich bin.

Die kleinen Momente voller Frieden verdiente jeder einzelne von uns und ich hoffe wirklich das meine Freunde gerade genau so glücklich sind wie ich. Nach allem was wir schon erlebt haben sollten uns zumindest diese kleinen Momente voller Frieden gegönnt sein. Jeder von uns hat jemanden verloren.. wir sollten in so einem Alter nicht schon Freunde verlieren müssen.

„Ich weiß. Deswegen lieben mich doch alle oder?" antwortete ich ihm gespielt arrogant. „Richtig. Ich kenne niemanden der dich nicht gern hat". Breit lächelte ich bevor ich ihn wieder küsste. Sein Lächeln war durch den Kuss zu spüren. Wahrscheinlich ist er genau so glücklich wie ich.

„Wieso bist du eigentlich hier hin gefahren mit mir?" fragte er mich neugierig. „Ich weiß nicht. Irgendwie ist das unser Ort.. wäre ich nie hier her gekommen mit dir wäre jetzt wahrscheinlich alles anders". Hätte ich meine Angst damals über mich bestimmen lassen hätte ich vielleicht nie seine gute Seite gesehen.. der Ort ist irgendwie der Ort der für unseren Neuanfang steht. Es ist der Ort an dem ihm das schlimmste und eines der besten Dinge passiert ist.. Hoffnung das man doch geliebt wird und das Gefühl nicht alleine zu sein sind mit die besten Gefühle.

Fear (Teen Wolf ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt