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39 - Beerdigung

Wenige Wochen nach dem Kampf stand ich in komplett schwarzen Sachen vor dem Spiegel und sah mich an. Heute stand die Beerdigung von Brett und Lori an. Es ertönte ein leises Klopfen an meiner Tür und Theo trat ein. „Bist du bereit? Wir müssen langsam los.." erinnerte er mich. Er war heute dabei weil ich ihn darum gebeten hatte mich zu begleiten. „Ja wir können.." meinte ich und ging an ihm vorbei zum Auto. Irgendwie fühlte ich mich nicht wirklich bereit aber was soll man machen die Beerdigung kann ja nicht einfach verschoben werden.

Bei der Beerdigung waren Bretts und Loris Freunde von der Devenford Prep, Liam, Mason und Sydney. Wir alle waren noch immer extrem traurig über den Tod der beiden. Um mir zu zeigen das ich nicht alleine bin nahm Theo meine Hand. Jeder der Anwesenden hatte Tränen in den Augen oder weinte. Das die ganze Familie von ihnen jetzt Tod ist macht das alles nur trauriger.. es wird niemals jemand diese Familie fortführen können.

Das schlimmste war für mich als ich eine Trauerrede halten musste. Total aufgelöst stand ich da vorne. Duzende Male hat Theo mir gesagt das ich das nicht machen muss wenn es mir zu schwer fällt aber ich wollte es.. die beiden verdienten es.. ich tat es nicht für mich sondern für sie. Sie waren in Schweren Zeiten für mich da und haben mir geholfen nicht alles schwarz zu sehen.. sie haben mir zu gehört und mich aufgebaut egal was war und egal wann Selbst als sie mich nicht wirklich kannten.

„Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.. auch wenn ich sie nicht so lange kannte wie die meisten anderen hier haben sie mir so schnell so viel bedeutet... Als ich Brett kennengelernt hab hätte ich nie gedacht das wir uns mal so nahe kommen würden.." fing ich an. Bilder von unserem Gespräch auf dem Lacrosse Feld über Tracy und von unserem Gespräch im Sinema kamen in mir auf.

„Trotz ein paar Schwierigkeiten und Probleme ist er doch wie meine Familie geworden.. genau wie Lori.." redete ich weiter. Bei keinem hab ich so oft übernachtet wie bei den beiden und außer Theo war auch keiner so oft bei mir. Sie waren wirklich Teil meiner Familie.

„Sie waren beide so unfassbare gute Menschen... Lori war einer der herzensgutesten Menschen die ich jemals kennenlernen durfte.. keiner hat so oft das gute in anderen gesehen und war so hilfsbereit wie dieses Mädchen.. egal was war sie war immer für einen da und wollte helfen..".

„Keine Sorge Cosima. Wir werden das schon hin bekommen. Er wird wirklich nicht sauer sein auf dich und wenn doch rede ich mit ihm!" baute Lori mich auf. Ich machte mir immer noch Sorgen darüber ob Brett nicht doch sauer auf mich ist weil ich ihn für Theo sitzen lasse. „Du musst positiv denken!" .

„Und Brett.. er war einer der Freunde die mir am nächsten waren.. auf den ersten Blick mag er arrogant wirken aber das war er bei mir nie.. er hat mich von Anfang an nett aufgenommen und war nie unhöflich oder sonst was.. er war immer für mich da und hat sich meine Probleme angehört auch wenn sie ihn verletzt haben.. ich weiß gar nicht womit ich ihn verdient hab.." erzählte ich von Brett.

Ich hatte Brett davon erzählt das ich Theo nicht wieder gesehen hab seit ich nach Frankreich gefahren bin. Mitleidig sah er mich an. „Du hast ihn also fast direkt nach dem du ihn wieder bekommen hast verloren weil du deine Ferien genossen hast?" fragte er nach um sicher zu gehen. Es schien ihn nicht zu begeistern darüber zu reden aber er tat es weil er wusste das ich darüber reden musste um mich besser zu fühlen.

So über die beiden zu reden und mich an alles mit ihnen zu erinnern tat mir unfassbar weh. Eigentlich sollte ich jetzt mit ihnen in der Küche stehen und kochen und danach essen aber stattdessen stehe ich hier und rede darüber was für tolle Menschen sie waren als sie noch am Leben waren.. das ist noch nicht fair.. es hätte so viele Treffen können oder auch keinen treffen müssen aber sie sind gestorben.. beide.. Lori konnte nicht ohne ihren Bruder leben und so starb sie lieber.

Besorgt sah Theo mich an als ich eine Weile nicht redete sondern meine Gedanken nach ging. Die meisten anderen sahen ziemlich mitgenommen aus. Weiterhin still sah ich sie kurz an und dann auf den Boden. Wenn ich weiter rede bin ich mir sicher das ich los weine und mich nicht mehr zusammen reißen kann. Mit den Tränen kämpfend starrte ich den Boden an.

Theo kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. „Komm.. wir setzten uns wieder... du musst dich nicht quälen... das will keiner hier.." flüsterte er mir ins Ohr. Leicht nickte ich einfach nur. Vorsichtig führte er mich zurück zu unseren Plätzen. Aufbauend nahm Mason, der auf der anderen Seite von mir saß, meine Hand und lächelte leicht.

Fear (Teen Wolf ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt