Wieder auf der Erde (verbessert)

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Ich hatte den gewagten Sprung in den Tod gewagt und fand mich nun als Geist auf Erden umherstreifend wieder. In meiner Begleitung war Kacchan, doch sein Blick verriet tiefen Kummer und Unbehagen ob meiner Anwesenheit. Seine Augen spiegelten eine Mischung aus Trauer und Schuld wider, als er mir gegenüber sprach. Seine Worte waren ein wilder Sturm aus Verzweiflung und Selbstvorwürfen, während er beteuerte, dass er niemals gewollt hatte, was geschehen war, und sich selbst die Schuld an meinem tragischen Tod gab.

Doch die Schuld lag nicht bei ihm allein – sie ruhte schwer auf den Schultern der Welt selbst, mit ihren unerfüllbaren Erwartungen und dem gnadenlosen Druck, der auf uns lastete. Was konnte ich dafür, dass ich nicht mit einem Quirk gesegnet war? Die bevorstehende Aufnahmeprüfung für die UA, die renommierte Heldenakademie, schwebte wie ein drohendes Gewitter über mir, und ich fühlte mich zunehmend von der Last der Gesellschaft erdrückt.

Plötzlich wurde ich von Kacchan weggezogen, zurück in meinen leblosen Körper. Hatte ich nun endlich den Weg in den Himmel gefunden? Doch meine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als ich in einem hellen, warmen Raum erwachte.

Es war kein Krankenhaus, kein Ort, den ich kannte. Ich lag in einem gemütlichen Schlaf- oder Arbeitszimmer, umgeben von einem weichen, dunkelgrünen Teppich und einem majestätischen Schreibtisch, auf dem meine zahlreichen Notizbücher fein säuberlich angeordnet lagen. Neben dem Bett stand ein antiker Nachttisch, auf dem ein versiegeltes Kuvert lag. Meine Hand zitterte vor Aufregung, als ich es ergreifen wollte, doch plötzlich durchfuhr mich ein stechender Schmerz, der mich dazu zwang, es fallen zu lassen.

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